S
Sunset23w
Gast
Guten Abend,
ich möchte mir ein wenig Luft machen. Der Beruf, den ich im Moment ausübe, oder besser gesagt das ganze Arbeitsumfeld, wird immer mehr zur Belastung für mich. In der Abteilung, in der ich tätig bin, wird gern und viel über andere geredet. Eine Teambesprechung findet nicht statt. Der Vorarbeiter vergreift sich gern im Ton, ist überfordert und wird zwischendurch beleidigend (es fallen Sätze wie: "Kollegin XY ist so saudämlich.").
Häufig fühle ich mich im Team ausgeschlossen. Beispiel: Eine Kollegin kommt vom Gespräch mit dem Chef. Auf meine Frage, was das Gespräch ergeben hat, sagt sie, das sie dazu nix sagt und das der Chef mit uns allen zusammen sprechen möchte. Kurze Zeit später ruft die Kollegin, während ich im Pausenraum einen Meter entfernt sitze, eine andere Kollegin an, welche Urlaub hat und erzählt ihr halbaut von dem vorangegangenen Gespräch mit dem Chef.
Eine andere Kollegin wurde vor den Gästen von einer Dame aus einer anderen Abteilung aufgrund eines Fehlers, welchen sie nicht verschuldete, zusammengeschrien.
In der Zeit, in welcher ich in diesem Betrieb beschäftigt bin, sind insgesamt 4 Kolleginnen weinend vor mir zusammengebrochen.
Eine Kollegin aus einer anderen Abeilung wird seit Jahren gemobbt. Sie ist eine der 4, welche schon zusammengebrochen sind. Jemand vom Betriebsrat, wen sie ins Vertrauen gezogen hat, sagte kürzlich zu einem Kollegen von mir, das die Kollegin sich das alles nur einbildet. Anmerkung: Die Dame ist über 40. Es dauerte eine halbe Stunde, bis ich sie etwas beruhigen konnte.
Heute musste ich mich vor unserem Vorgesetzen für einen Fehler rechtfertigen, welchen ich nicht verschuldet habe und mir wurde gesagt, dies sei ein Grund für eine Abmahnung. Wie gesagt, ich habe es nicht selbst verschuldet. Anmerkung: Ich habe mir in, der Zeit, in der ich dort beschäftigt bin, nie etwas zu schulden kommen lassen, bin immer pünktlich, bringe eigene Ideen mit ein und habe kein Problem mit Überstunden. Man kann sich denken, wie diese Situation an mir nagt. Ich bin sehr ehrgeizig und auch sehr kritikfähig, was mir andere bestätigen.
Und nun habe ich erfahren, das derjenige Mitarbeiter, welcher im Betriebsrat tätig ist und von de ich schon erzählt habe, das Gespräch, welches mit meinem Vorgesetzten stattgefunden hat, weiter trägt. Deswegen musste ich mir von anderen Kollegen schon anhören, ich würde mich "anstellen". Das sagen sie, obwohl sie noch nicht mit mir persönlich über das Gespräch mit dem Chef gesprochen haben.
Strukturierte Arbeitsabläufe gibt es nicht. Auch nicht in schriftlicher Form. Jeder macht es nach eigenem Gutdünken, was natürlich intern für Spannungen sorgt. Als ich eingearbeitet worden bin zeigte es mir jeder anders. Und oft genug bin ich gescholten worden, wenn ich etwas von dem gesagten umgesetzt habe. So etwas verunsichert auch im nachhinein.
Ich habe nun für mich die Konsequenz gezogen, mich nach einem anderen Arbeitsplatz umzusehen. Nachts wache ich ständig auf, tagsüber habe ich Magenschmerzen. Mein Nacken ist täglich schmerzhaft verspannt. Eine Krankheit jagt die nächste (Erkältungen, Magen-Darm Beschwerden, Infektionen). Mein Partner leidet unter dieser Situation, da er hilflos daneben steht. Er hört mir immer zu und entlastet mich, wo es nur geht (er ist selbst berufstätig), macht einen Großteil des Haushaltes, unterstützt mich bei der Stellensuche etc. Er versucht oft mich abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen.Aber dennoch sehe ich, wie es an seiner Substanz zehrt.
Beim Arbeitsamt bin ich schon gewesen. Eine psychotherapeutische Therapie habe ich begonnen. Ich betätige mich körperlich um den Stress abzubauen, soweit es geht, und tuhe sehr viel für mich (Bäder, kosmetik etc.).
Wäre ich die einzige Mitarbeiterin, welche solcherlei Probleme in dem Betrieb hat, würde es mir zu denken geben. Aber so wie ich (und teilweise noch schlimmer) leiden auch viele andere Mitarbeiter. Leider besteht nicht die Möglichkeit, sich zusammen zu schließen, weil einige an die 50 Jahre alt/jung sind und um ihren Arbeitsplatz bangen.
Ich schreibe mit Datum, Uhrzeit und Zeugen alle Ereignisse nieder, man weiß ja nie. So fühle ich mich nicht so hilflos.
Wünscht mir viel Erfolg für die Jobsuche und viel Kraft.
LG Sunset
ich möchte mir ein wenig Luft machen. Der Beruf, den ich im Moment ausübe, oder besser gesagt das ganze Arbeitsumfeld, wird immer mehr zur Belastung für mich. In der Abteilung, in der ich tätig bin, wird gern und viel über andere geredet. Eine Teambesprechung findet nicht statt. Der Vorarbeiter vergreift sich gern im Ton, ist überfordert und wird zwischendurch beleidigend (es fallen Sätze wie: "Kollegin XY ist so saudämlich.").
Häufig fühle ich mich im Team ausgeschlossen. Beispiel: Eine Kollegin kommt vom Gespräch mit dem Chef. Auf meine Frage, was das Gespräch ergeben hat, sagt sie, das sie dazu nix sagt und das der Chef mit uns allen zusammen sprechen möchte. Kurze Zeit später ruft die Kollegin, während ich im Pausenraum einen Meter entfernt sitze, eine andere Kollegin an, welche Urlaub hat und erzählt ihr halbaut von dem vorangegangenen Gespräch mit dem Chef.
Eine andere Kollegin wurde vor den Gästen von einer Dame aus einer anderen Abteilung aufgrund eines Fehlers, welchen sie nicht verschuldete, zusammengeschrien.
In der Zeit, in welcher ich in diesem Betrieb beschäftigt bin, sind insgesamt 4 Kolleginnen weinend vor mir zusammengebrochen.
Eine Kollegin aus einer anderen Abeilung wird seit Jahren gemobbt. Sie ist eine der 4, welche schon zusammengebrochen sind. Jemand vom Betriebsrat, wen sie ins Vertrauen gezogen hat, sagte kürzlich zu einem Kollegen von mir, das die Kollegin sich das alles nur einbildet. Anmerkung: Die Dame ist über 40. Es dauerte eine halbe Stunde, bis ich sie etwas beruhigen konnte.
Heute musste ich mich vor unserem Vorgesetzen für einen Fehler rechtfertigen, welchen ich nicht verschuldet habe und mir wurde gesagt, dies sei ein Grund für eine Abmahnung. Wie gesagt, ich habe es nicht selbst verschuldet. Anmerkung: Ich habe mir in, der Zeit, in der ich dort beschäftigt bin, nie etwas zu schulden kommen lassen, bin immer pünktlich, bringe eigene Ideen mit ein und habe kein Problem mit Überstunden. Man kann sich denken, wie diese Situation an mir nagt. Ich bin sehr ehrgeizig und auch sehr kritikfähig, was mir andere bestätigen.
Und nun habe ich erfahren, das derjenige Mitarbeiter, welcher im Betriebsrat tätig ist und von de ich schon erzählt habe, das Gespräch, welches mit meinem Vorgesetzten stattgefunden hat, weiter trägt. Deswegen musste ich mir von anderen Kollegen schon anhören, ich würde mich "anstellen". Das sagen sie, obwohl sie noch nicht mit mir persönlich über das Gespräch mit dem Chef gesprochen haben.
Strukturierte Arbeitsabläufe gibt es nicht. Auch nicht in schriftlicher Form. Jeder macht es nach eigenem Gutdünken, was natürlich intern für Spannungen sorgt. Als ich eingearbeitet worden bin zeigte es mir jeder anders. Und oft genug bin ich gescholten worden, wenn ich etwas von dem gesagten umgesetzt habe. So etwas verunsichert auch im nachhinein.
Ich habe nun für mich die Konsequenz gezogen, mich nach einem anderen Arbeitsplatz umzusehen. Nachts wache ich ständig auf, tagsüber habe ich Magenschmerzen. Mein Nacken ist täglich schmerzhaft verspannt. Eine Krankheit jagt die nächste (Erkältungen, Magen-Darm Beschwerden, Infektionen). Mein Partner leidet unter dieser Situation, da er hilflos daneben steht. Er hört mir immer zu und entlastet mich, wo es nur geht (er ist selbst berufstätig), macht einen Großteil des Haushaltes, unterstützt mich bei der Stellensuche etc. Er versucht oft mich abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen.Aber dennoch sehe ich, wie es an seiner Substanz zehrt.
Beim Arbeitsamt bin ich schon gewesen. Eine psychotherapeutische Therapie habe ich begonnen. Ich betätige mich körperlich um den Stress abzubauen, soweit es geht, und tuhe sehr viel für mich (Bäder, kosmetik etc.).
Wäre ich die einzige Mitarbeiterin, welche solcherlei Probleme in dem Betrieb hat, würde es mir zu denken geben. Aber so wie ich (und teilweise noch schlimmer) leiden auch viele andere Mitarbeiter. Leider besteht nicht die Möglichkeit, sich zusammen zu schließen, weil einige an die 50 Jahre alt/jung sind und um ihren Arbeitsplatz bangen.
Ich schreibe mit Datum, Uhrzeit und Zeugen alle Ereignisse nieder, man weiß ja nie. So fühle ich mich nicht so hilflos.
Wünscht mir viel Erfolg für die Jobsuche und viel Kraft.
LG Sunset