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Keine Lust

G

Gast

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Ich kann dich irgendwie verstehen. Du bist übertrieben frustriert. Allerdings bist du an der Misere auch selbst Schuld. Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Aber ich glaube es wurde noch nicht erwähnt, dass du auch einfach deinen Schulabschluss nachholen könntest.

Prinzipiell gilt. Nicht nur beruflich, sondern in allen anderen Aspekten des Lebens: desto unentbehrlicher/qualifizierter du dich machst, desto mehr Wahlmöglichkeiten hast du. Man muss sich seine Selbstverwirklichung verdienen. Du redest immer davon, dass du nicht für eine seelenlose Firma für wenig Geld arbeiten möchtest. Wenn du dich weiterbilden würdest, dann könntest du eventuell sogar was eigenes aufbauen. Du wirst ja sicherlich Fächer in der Schule gehabt haben, die dich interessieren.

Ich war ein sehr schlechter Schüler und habe einen sehr schlechten Realschulabschluss gemacht. In der Zeit war ich ähnlich frustriert wie du. Mit solch einem Notendurchschnitt eine Ausbildung zu finden, war quasi "unmöglich". Nun habe ich jedoch mein Abitur als Klassenbester gemacht und ein naturwissenschaftliches Studium begonnen. Dabei frage ich mich immer wieder, was aus mir geworden wäre, wenn ich den Kopf in den Sand gesteckt hätte. Warum ich auf einmal so "gut" in der Schule war, erschließt sich mir bis heute nicht. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich ziemliche Panik hatte, dass ich nichts aus mir mache. Dumm war ich schließlich nicht.

Dinge wie Führerschein (hab ich nicht), Klamotten (ähnlich viele wie du) und Smartphones (mir reicht ein gebrauchtes Uraltmodell) mögen in manchen Gesellschaftskreisen eine viel zu große Rolle spielen, da geb ich dir Recht. Aber sei doch froh, dass du es besser weißt. Damit bist du vielen schon einen Schritt voraus.

Dein Problem liegt offensichtlich in deiner eingeredeten Anhedonie. Du redest dir selbst ein, dass die anderen Schuld sind und das alles Scheiße ist. Dadurch kriegst du allerdings eine absolute bewusste und unterbewusste Antihaltung gegen alles und jeden. Das Problem ist nicht das Problem, sondern der Umgang damit. Wenn du morgens aufstehst und dir einredest, dass der Tag scheiße wird, dann kannst du davon ausgehen, dass es so kommt. Du hast wahrscheinlich ein festes spießbürgerliches Bild von der Gesellschaft im Kopf und denkst, dass dieses Bild korrekt ist und auch zu deiner Zukunft wird. Wenn du scharf nachdenkst wirst du aber merken, dass das in deinen Händen liegt.

Da du dich an dieses Forum mit dem Namen "Hilferuf" gewendet hast, geh ich mal davon aus, dass du nicht ewig zum Sterben zu reich und zum Leben zu arm sein willst. Dabei sind reich und arm keinesfalls nur auf das Finanzielle bezogen.

"Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten" (Konfuzius). Wenn du dich anstrengst, dann findest du sicherlich solch einen Beruf. Dabei ist nie alles rosa und flauschig. Jede Tätigkeit hat Aspekte, die schön sind und welche, die eben nicht so schön sind. Wenn du einen höheren Sinn (nicht Geld) in deinem Tun siehst, dann wird dich das allerdings nicht jucken. Geld ist dann nur noch ein notwendiges Übel.
 

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