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Keine Krankenversicherung

Susi1980

Aktives Mitglied
Hallo,

ich habe eine Frage.

Ein Bekannter ist nachts Zeitungen austeilen gegangen. Er hatte jahrelang zwei Gebiete, so das er KV-versichert war.

Dann wurde ihm ein Gebiet weggenommen. Was aber keine wusste, das er dadurch keine KV mehr hat.

Weder der AG hat ihm geschrieben noch hat die Krankenkasse ihm Bescheid gesagt das er jetzt ohne Versicherung dasteht.

Er hat jetzt zum 31.08. komplett gekündigt. Das er dann ohne KV da steht haben wir ja gewusst. Also ist er noch Ende August zum Zahnarzt. Und irgendwie hat er da erfahren das er nicht mehr versichert ist.

Jetzt muss er den Zahnarzt selber zahlen, wobei er eh kein Geld hat.

Kann man da irgendwas machen, da er keinen Bescheid bekommen hat das er nicht mehr versichert ist? Da ist man jahrelang versichert und der AG nimmt ein Revier weg und man ist im Glauben man sei versichert, geht zum Arzt und dann kommt die riesen Rechnung. Das kann es doch nicht sein, oder?

Könnt ihr was sagen was man da am besten machen kann?

LG

Susi
 
Hallo,

Problem ist das er auch seit einem Jahr selbständig, aber nicht genug Geld da ist um eine KV zu bezahlen.

ALG II geht auch nicht, da seine Frau viel verdient, aber damit muss sie ja beide durchkriegen. Da ist kein Geld für andere Sachen (auch keine KV)

Er hatte damals zwei Gebiete bei der Zeitung und daher war er auch KV versichert und seit April - wo keiner was von wusste- war er nicht mehr versichert.

Kann man da irgendwie gegen angehen wenn jetzt eine Rechnung vom Arzt kommt? Ich mein, irgendwer hätte Bescheid sagen sollen das er nicht mehr versichert ist. Es kann ja nicht angehen das man im guten Glauben zum Arzt geht und dann plötzlich nicht versichert ist.

Habt ihr da echt kein Rat?

Susi
 
Hallo Susi,

das ist ja wohl eindeutig ein Verschulden des Arbeitgebers. Dein Bekannter könnte sich mal auf dem Arbeitsgericht erkundigen, ob er die Mögichkeit hat, gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vorzugehen.

Er soll alle Unterlagen, die er vom Arbeitgeber noch hat, mitnehmen. Soweit ich informiert bin, kann man sich dort kostenlos beraten lassen.

Alles Gute
Sisandra
 
Hallo,

1. ALG II geht auch nicht, da seine Frau viel verdient, aber damit muss sie ja beide durchkriegen. Da ist kein Geld für andere Sachen (auch keine KV)

2. Er hatte damals zwei Gebiete bei der Zeitung und daher war er auch KV versichert und seit April - wo keiner was von wusste- war er nicht mehr versichert.

3. Kann man da irgendwie gegen angehen wenn jetzt eine Rechnung vom Arzt kommt? Ich mein, irgendwer hätte Bescheid sagen sollen das er nicht mehr versichert ist. Es kann ja nicht angehen das man im guten Glauben zum Arzt geht und dann plötzlich nicht versichert ist.

Habt ihr da echt kein Rat?

Susi

Zu 1. Das klingt doch gut. Somit kann er möglicherweise bei der Ehefrau im Rahmen der Familienversicherung versichert werden.

Zu 2. Das ist mir nicht glaubhaft genug. Er hat sicherlich in der Zeit von April bis August, das sind 5 Monate, eine Abrechnung erhalten, woraus ersichtlich ist, ob Krankenkassenbeiträge abgeführt worden sind oder nicht.

Zu 3. Da sehe ich keine Möglichkeit. Das hat er selbst zu vertreten. Siehe Punkt 2.
 
Also irgendwie hört sich das nicht richtig an. Wenn er bei zwei Gebieten krankenversichert war, kann er nicht selbstständig gewesen sein. Denn dann hätte er sich ja direkt selber versichern müssen. Wenn er jedoch sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, ist es eine Schweinerei, wenn der AG und die KK ihm den Wegfall des Versicherungsschutzes nicht mitgeteilt hätten.

Wenn er nun gar kein Einkommen mehr hat, also auch kein ALG II, dann müsste er normalerweise über die Familienversicherung seiner Frau versichert werden.
 
Wenn er jedoch sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, ist es eine Schweinerei, wenn der AG und die KK ihm den Wegfall des Versicherungsschutzes nicht mitgeteilt hätten.

Wobei dies dann auch bei der erhaltenen Lohnabrechnung über einen Zeitraum von 5 Monaten ersichtlich gewesen sein dürfte.

Da schaut man doch mal drauf, wenn der Lohn weniger ist als üblich.

Vor diesem Hintergrund hat durch Aushändigung der Lohnabrechnung der Arbeitgeber seiner Informationspflicht genüge getan.
 
Hallo,

er ist nur nicht krankenversichert, wenn er

entweder selbsständig ist


oder aber

einen Verdienst von 400,00 Euro oder weniger, einen sogenannten Minijob, hat.


Sollte letzteres der Fall gewesen sein , so müsste ihm aufgefallen sein, dass er Brutto und Netto dasselbe verdient und er sich selber versichern muss bzw. über seine Frau, falls diese nicht selbstständig und privatversichert ist.
 
Wenn er nun gar kein Einkommen mehr hat, also auch kein ALG II, dann müsste er normalerweise über die Familienversicherung seiner Frau versichert werden.


Hallo,

da er selbständig ist kann er sich nicht über seine Frau familienversichern.

Ich glaub er schaut gar nicht auf seine Abrechnungen drauf. Die liegen oft in irgendeiner Ecke rum.

Aber ich bin dennoch der Meinung das entweder der AG oder die KK hätte mitteilen müssen das er nicht mehr versichert ist.

Danke für eure Antworten,

Susi
 
Hallo,

da er selbständig ist kann er sich nicht über seine Frau familienversichern.

Ich glaub er schaut gar nicht auf seine Abrechnungen drauf. Die liegen oft in irgendeiner Ecke rum.

Aber ich bin dennoch der Meinung das entweder der AG oder die KK hätte mitteilen müssen das er nicht mehr versichert ist.

Danke für eure Antworten,

Susi

Ist das so schwer zu begreifen?

Der Arbeitgeber hat es ihm auf der Abrechnung mitgeteilt. Aber wenn er nicht draufschaut, hat er das zu verteten.

Und wenn er als Selbstständiger keine Einnahmen hat, was hindert ihn, sich bei seiner Frau im Rahmen der Familienversicherung zu versichern?

Und hat er diese Tätigkeit als Selbstständiger oder als Angestellter wahrgenommen?

Wäre mal schön zu erfahren, wie die Fakten wirklich sind!
 

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