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Keine Gehaltserhöhung wie gehts weiter?!

Mia009

Neues Mitglied
Hallo euch allen,

Vielleicht hat der eine oder Andere ein paar gute Tipps:
Ich arbeite seit 13 Jahren in einer privaten sozialen Einrichtung (bin seit der Gründung dabei; Zuerst Voll und nun Teilzeit) und bis dato gab es keine Nennenswerte Erhöhung meines Gehaltes. Es waren viell. 100€ in den gesamten Jahren.
Bei unserem Vorstand schlug ich jetzt mit der Bitte um mehr Gehalt auf. Ich muss dazu sagen, dass er diese Funktion aus Mangel an Intressenten bekleidet. Er selbst Ist Gastronom und hat nicht wirklich Ahnung vom ganzen Ablauf.
Wie dem auch sei sagte er mir, dass ich bereits genug verdiene, denn wenn man meinen Gehalt verdoppelt sieht man, dass die Vollzeit viiiel weniger verdienen (seine Rechnung ist: Teilzeitgehalt x 2= Vollzeitgehalt), dass ich aber weniger Steuern bezahle, kam irgendwie nicht bei ihm an.

Da gerade unser direkter Vorgesetzter gekündigt hat, steht zur Zeit für mich und einer meiner Kolleginnen mehr Arbeit an.
Sie als auch ich haben eine spezielle Therapeutenausbildung, während die anderen 3 diese noch nicht vorweisen können.
Da unsere Arbeit aber nunmal aus diesem Therapiekonzept hervorgeht, müssen wir aktuell mehr leisten sowie den übrigen MA Hilfestellung leisten. Dies hat er nichtmal richtig verstanden.

Antwort erhalte ich erst in ein paar Tagen, nichtsdestotrotz erwarte ich ein “Nein”, dies hat er mir auch so kommuniziert.
So, wie reagiert man auf das?
Ich mag meine Arbeit das Team und alles,also wirklich kündigen möchte ich nicht.
Trotzdem arbeite ich seit 13 Jahren dort und verdiene fast gleichviel (trotz besserer Zusatzqualifikation) wie jemand der erst seit einem Jahr dort beschäftigt ist. Das macht mich irgendwie schon stinkig.
 
Hallo Mia,

was wer sich bei diesem Thema denkt, darüber kann man wochenlang sinnieren und raten. Überlege Dir, was für Dich angemessen wäre und was "üblicherweise" gezahlt wird und dann mache Dir Gedanken, was Du tun willst, wenn Deine Forderung nicht akzeptiert wird. Es geht um Geld, da sind Emotionen zumeist hinderlich, denn sie machen das klare Denken schwerer und verschieben die Prioritäten zuweilen ganz spontan. Auch das ist nicht immer hilfreich.

Wie weit bist Du bereit zu gehen, um Deinen Forderungen Nachdruck zu verleihen? Wie gut bist Du auf dieses Gespräch vorbereitet? Welche Alternativen hast Du Dir überlegt, damit Du "Verhandlungsmasse" hast? Für andere einzustehen ist oft leichter, als für sich selbst. Wer unterstützt Dich? Ich wünsche Dir Mut und Erfolg. Und überlege, was Dir wie viel wert ist.
 
Es kann ja nicht schaden, sich trotzdem auf dem Markt umzuschauen. Bitte doch bei einem Nein um ein Zwischenzeugnis.

Vielleicht geht ihm dann ein Licht auf. Und vielleicht findest Du ja was, was Du auch interessant findest und bei dem Du mehr verdienst.
 
Ich würde mich heimlich neu bewerben und dennoch versuchen das Problem zu klären.
Im sozialen Sektor ist es eher unüblich so lange an einer Stelle zu sein. Es sei denn, du bist Erzieherin.
Ich bin selbst Sozialarbeiterin und fange bald meine 4. Stelle an, weil meine Verträge meist befristet waren.
 
Du schreibst von einem Vorstand. Ist der Träger der Einrichtung ein Verein? Falls ja, wovon ich ausgehe, gibt es Zuschüsse von der Gemeinde oder vom Staat? Wenn das der Fall ist, dann schau doch einmal, was du dazu im Netz findest an Handouts von den Zuschussgebern.

Vielleicht kannst du dein Gehalt auch mit vergleichbaren Stellen im Öffentlichen Dienst abgleichen. Tabellen hierfür findest du ebenfalls im Netz und dann mit deinem Vorstand nochmals reden. 13 Jahre ohne nennenswerte Gehaltserhöhung ist eigentlich eine Gehaltsreduzierung, wenn man die Inflationsrate berücksichtigt.

Bezüglich der Mehrarbeit könnt ihr vielleicht Sonderzahlungen vereinbaren. Natürlich hängt das alles auch immer davon ab, wieviel Geld überhaupt zur Verfügung steht.
 
Und gaaaanz ungünstig bei Gehaltsverhandlungen: Sich mit anderen vergleichen und nie auf die langjährige Mitarbeit allein anspielen, da würdest du bei mir auch ein Nein bekommen. Mache ihm klar, was du selbst aktuell dem Unternehmen an Vorteilen bringst, siehe Zusatzausbildung, Vertretung, Übernahme von Aufgaben und was wäre, wenn das wegfiele. Sag ihm klar, dass du eine Stütze des Unternehmens bist und gerne bereit bist, motiviert weiter zu arbeiten und Dinge voranzutreiben, du dafür aber auch eine Perspektive benötigst.
 
@TE

Konkurrenz belebt das Geschäft.

Ich würde mich anderweitig bewerben und sehen, was ich dort bekommen kann und das dann dem Chef mitteilen und dass Du eigentlich nicht gehen willst, aber es Dir überlegst , ob er Dir nicht was ähnliches anbieten kann......
 
Hallo, ich kann dich so gut verstehen, ich stand auch schon an dem Punkt.
Mein damaliger Chef ließ auch nicht mit sich reden. Ich würde auch empfehlen ein Zwischenzeugnis anzufordert, dann weiß er schonmal wie der Hase läuft und dann bewirb dich auf andere Stellen. Da kannst du dann sehen, was finanziell mit deiner Qualifikation noch drin ist.

Wichtig ist auch zu wissen, oft scheitern Bewerbungen nicht an der fachlichen Qualifikation, sondern an der Frage wie gut man sich selbst verkaufen kann. Damit man das gut meistert gibt es Kurse die man belegen kann oder man sucht sich einen Karriere-Coach. Kostet ein bisschen was, aber ist es absolut wert!

Ich selbst habe meine alte Stelle mittlerweile verlassen und bewerbe mich mit ganzer Konzentration und Unterstützung von Kurs und Coach und bekomme Jobangebote die 10.000€ über meinem bisherigen Jahresgehalt liegen. Von daher, nur Mut! 🙂
 

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