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Keine Freunde am Arbeitsplatz

Shira

Mitglied
Mir waren deshalb auch bei einen Schulpsychologen und dort müsste ich mir anhören, dass man mit mir nicht befreundet sein kann, weil man dann sonst selbst alle Freunde verliere.
Ich vermute, das ist so gemeint, dass man mit dir nicht befreundet sein könne, weil es zu uncool wäre, dann würde die Person, die mit dir befreundet ist, genauso uncool wirken und würde deshalb ihre Freunde verlieren.
Wenn das so gemeint ist, hätte die Schulpsychologin erklären müssen, dass zwar manche Gruppen so funktionieren, dass das aber keineswegs gut und richtig ist, sondern im Grunde armselig.

Natürlich gibt es einen Grund. Deshalb ist meine Frage keineswegs unpassend.
Du hast aber gefragt, ob Frau1988 einen Grund geliefert hat, und das klingt so, als ob sie etwas getan hätte, um die Ausgrenzung zu verursachen. Das Opfer von Ausgrenzung ist aber fast nie schuld. Es ist oft sogar purer Zufall, wer da als Opfer ausgesucht wird. Wenn jemand von Ausgrenzung oder gar Mobbing erzählt, darf man nie fragen, was die Person angeblich getan hat, um das zu verursachen, denn die meisten Opfer sind völlig unschuldig in diese Situation geraten. Es ist wichtig, dass man sich das auch immer bewusst macht.
 
L

LilaLaune

Gast
Wie kommst du darauf das deine Kollegen befreundet sind? Zwischen sich auf der Arbeit verstehen und einer Freundschaft besteht ein Unterschied. Die meiste Zeit seines Lebens verbringt man auf der Arbeit. Da macht es Sinn sich diese Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten auch wenn man die Kollegen vielleicht nicht mag. Ich habe auch Kollegen die sind herzlich, lachen und quatschen aber sobald Feierabend ist werden die Kollegen nicht mehr beachtet. Es ist genau wie in der Schule auch dort wird nicht jeder zum Freund.
 

Klyptaimestra

Aktives Mitglied
Ich möchte dem zustimmen. Es kommt natürlich auch noch darauf an, in welcher branche man arbeitet, aber oft sind Bürokontakte keine tiefgründigen Freundschaften. Mir ging es vor der Quarantäne an meinem damaligen Nebenjob ähnlich: Ich hatte das Gefühl, dass alle die dicksten Freunde sind, nur ich nicht dazu gehöre. Die Quarantäne hat ergeben, dass die meisten während der Zeit kein einziges Mal miteinader gesprochen haben.

Ich denke, dein Selbstvertrauen ist nicht gut ausgebildet. Dafür kannst du nichts, deine Schulzeit hat dich so geprägt. Und das war nicht okay, wie deine Kameraden dich damals behandelt haben. Aber das erwachsene Leben funktioniert anders. In der Schule sind die anderen verpflichtet, dich in die Gemeinschaft aufzunehmen. Im Berufsleben jedoch ist man einander nur zu einem guten Arbeitsklima verpflichtet, nicht mehr zur Gemeinschaft. Niemand muss mit irgendwem anderem befreundet sein am Arbeitsplatz.

Arbeite mit professioneller Unterstützung an deinem Slebstvertrauen und versuche, Kontakte ausserhalb der Arbeit zu knüpfen. Im Moment ist das schwierig, viele Vereine etc. haben geschlossen. Aber irgendwann kommt wieder eine zeit, wo man sich treffen kann. Ich bin mir sicher und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass mit besserem Selbstbewusstsein auch die Kameradschaft am Arbeitsplatz besser klappt.
 

Shira

Mitglied
Seit die Kontaktbeschränkungen gelten habe ich auch außerhalb der Arbeit nur Kontakte zu einer Arbeitskollegin und zwei ehemaligen Arbeitskollegen. Mit den ehemaligen Arbeitskollegen habe ich zusammengearbeitet bis 2004. Wir treffen uns seither alle zwei Monate zum essen, und jetzt gerade, wo man sich nicht treffen kann, schreiben wir wenigstens ab und zu Mails. Mit der aktuellen Arbeitskollegin habe ich mich zuletzt außerhalb der Arbeit zu einem Spaziergang getroffen, da wir uns im Büro jetzt überhaupt nicht mehr sehen, obwohl wir uns eigentlich ein Zimmer teilen. Das sind jetzt vielleicht keine ganz engen Freundschaften, aber tatsächlich das engste was ich habe, außer noch einem anderen Kontakt, der nicht beruflich zustande gekommen ist.
Es kann also auch anders sein, und das, obwohl ich am Arbeitsplatz nicht zu den gesprächigsten Leuten gehöre. Mir wird nachgesagt, ich sei unkommunikativ und würde mich absondern. Ich mache das aber nicht absichtlich, und wenn sich jemand auf mich einlässt, dann wird doch manchmal was daraus.

Der Arbeitsplatz bietet halt den Vorteil, dass man sich zwangsläufig regelmäßig sieht und sich dafür nicht extra verabreden muss. Außerdem hat man immer ein Einstiegsthema, über das man reden kann (die Arbeit). Das kann den Weg ebnen, den Kontakt im Lauf der Zeit auszubauen.
 

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