Keine Ausbildung wegen Behinderung möglich

Du scheinst Dich ja schon intensiv mit dem Thema beschäftigt zu haben. Insofern stellt sich mir die Frage, weshalb Du hier überhaupt Rat suchst - den Du - so scheint mir aufgrund Deiner Wort und - im übertragenen Sinne - im Tonfall nicht unbedingt möchtest bzw. sehr genau alle Probleme und Gründe widerlegst.

Insofern: wenn alles Paletti ist, dann mach es. Wenn Du Dein Leben so leben möchtest, dann tu das.
Die einzige Fragen, die nicht von Dir beantwortet wurde ist die Frage nach Deiner Behinderung. Es sei denn Deine Aussage "Probleme mit sozialer Interaktion" soll diese Behinderung sein. Ich glaube gerne, dass soziale Interaktion Dein Problem ist, ob das eine Behinderung ist, kann ich nicht beurteilen - dafür gibt es sicherlich offizielle Stellen, die so etwas beurteilen, ob Du hierfür einen Behindertenausweis erhältst.

Ach so und noch etwas: es ist total egal, ob Deine Mutter Rente oder Pension bekommt - Fakt ist doch, wenn sie nicht mehr arbeitet und in Pension gegangen ist, dass sie dann nicht mehr 100% ihres Gehalts bekommt, sondern eben nur einen bestimmten Anteil davon. Die Frage hierbei ist, ob es für sie und für Dich dann ausreicht.

Ich kam hierher, um zu hören, was die Leute davon halten.
Zumal ich es so oder so tun müsste. Mach es ja nicht aus Spaß. Aber so kann ich wenigstens meiner Familie noch nützen.

Ich wollte eigentlich keine finanzielle Beratung dazu haben. Klar, meine Mutter wird irgendwann weniger Geld bekommen, aber da gibt es Leute denen es schlechter geht. Hauptsache genug zu essen und ein warmes Zuhause. Mehr brauche ich nicht.

Einen Behindertenausweis habe ich schon. 70GdB.

Wenn man mit der Wahrheit nicht umgehen möchte und keine Fakten akzeptieren möchte, dann kann damit nicht arbeiten.
Das ist kein schlechter Ton, das ist so.
Ich habe die Bürokratie auch nicht gemacht, aber man muss mit ihr arbeiten.
Wenn man dann gleich mit Schund argumentiert, dann kommt man nicht weit.
Ebenso erwarte ich ein gewisses Maß an Grundlogik.
Und wenn man mir rät auszuziehen muss man auch die Kosten im Hinterkopf haben.
So ist das eben im Leben.

Hallo,

vielleicht ist eine Schule nicht der richtige Ort für dich?
Vielleicht liegen deine Stärken eher im praktischen Bereich?

Dein Plan kann sicherlich gut sein um Abstand zu gewinnen und dich neu zu orientieren. Ob du damit auf dAuer glücklich werden würdest kannst nur du entscheiden.

So, war gestern in der Klinik.
Die sagen zumindest, es ist anerkannt, aber man kann nichts machen.
Die Schule will es aber nicht anerkennen, verweigert mir die Nachteilsausgleiche die ich bräuchte und verlangt weiterhin eine Behandlung. (Die es nicht gibt.)

Ich habe bereits praktisch gearbeitet. Ich bin definitiv kein praktischer Typ.
Ich bin sogar motorisch ungeschickt und kann nicht mal Erdbeeren in der Hand schneiden.
Der normale Ausbildungsweg klappt bei mir einfach nicht.
Ich bin seit 2008 bereits dabei, diesen zu versuchen.
Und nach 8 Jahren erlaube ich mir zu sagen, dass es so nicht hinhaut, wenn man sämtliche Sachen nicht geschafft hat, weil entweder das Verständnis nicht hingehauen hat oder man mehr oder weniger nur ausgenutzt wurde.

Ich bleibe an der Sache dran.
Jetzt darf ich per Paragraphen weitermachen und führe die angeforderten Erklärungen alleine durch.

Wenn du Probleme mit der Durchsetzung deiner Rechte bzgl. einer Behinderung hast, würde ich dir empfehlen, wende dich an das Versorgungsamt, denn diese sind dafür zuständig, dass geltendes Recht auch umgesetzt wird.

Ich weiß nicht in wie weit das auch für Leute zutrifft, die kein Geld vom Versorgungsamt bekommen.

Jedenfalls habe ich jetzt auch Probleme die Fachhochschulreife zu erlangen, da ich weder eine abgeschlossene Berufsausbildung habe, noch genügend Berufserfahrung am Stück.

Ein wiederholen der Klasse wurde aufgrund meiner Behinderung abgelehnt.

Ebenso habe ich meine Therapie gecancelt, da meine Therapeutin zum einen nichts hinbekommt, wie Termine wahr nehmen etc. und zum anderen war sie nicht in der Lage, die Aufgabe zu erfüllen, mir wegen meiner Behinderung therapeutisch zu helfen.
Ich muss mich "selbst therapieren".

Ich denke ich werde auf ADS umschwenken, um mir Ritalin verschreiben zu lassen. Evtl. hilft das.
Alle anderen Therapiemöglichkeiten sind ausgeschöpft.

Man muss kein Geld vom Versorgungsamt bekommen, um dort Hilfe zu bekommen. Du hast einen GdB und das reicht vollkommen aus und damit kannst du zum Versorgungsamt gehen und dort sage, dass man dir die zustehende Hilfe versagt.

Danke, werde mich demnächst dort mal informieren.

Meine Sozialarbeiter (die in der Schule arbeitet) hat heute ausgesagt, dass ich meine Diagnose einfach ignorieren soll und ich keinen Anspruch auf einen Nachteilsausgleich erheben könnte, da die Schule dafür nicht ausgebildet sei.

Auch nach mehrmaligen erklären, dass ein Nachteilsausgleich nichts mit der Schulform an sich zu tun hat, hat nichts gebracht, man bleibt stur.

Hier helfen nur härtere Geschütze.
Und eine Diagnose einfach ignorieren, erst recht wenn man behindert ist, ist sicherlich nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

Habe darum heute auch die Ärztin angeschrieben und ihr genau das geschrieben, was meine Sozialarbeiterin gesagt hat.
Nämlich, dass ihre Diagnose irrelevant sei und sie mir bitte eine Bestätigung zur Erlaubnis der Diagnosestellung geben soll, da man mir nicht glauben möchte und auch immer wieder neue Atteste anfordert.

Mann, nur Ärger mit dem Kram!

Hallo,

informiere dich bitte vollständig!! bevor du irgendwelche Schüsse ins blaue machst.

Je nach Behinderung stehen dir verschiedene Hilfen, sowohl Beruflich als auch privat, zu. Und du hast verschiedene Möglichkeiten dein Leben zu gestalten. Und falls du die Schule wirklich nicht schaffst, gibt es andere Lösungen, als der Deal mit deiner Mutter, der euch beide eher unglücklich macht auf Dauer, als hilfreich ist.
Denn auch hier stehen dir viele Optionen neben dem ersten Arbeitsmarkt und dem Abitur offen! Und auch auf dem ersten Arbeitsmarkt gibt es behinderten gerechte Stellen. Da kann dir zb. das Arbeitsamt dann weiter helfen. die haben extra Integrationsstellen!

Das ist alles sicher nicht immer einfach zu bekommen und vielfach muss man als behinderter um sein Recht kämpfen. So auch aktuell in der Schulsituation. Die Schule hat deutlich gemacht das sie nicht inkludieren will. Nun stehen dir mehrere Optionen offen. Eine Schule suchen die inkludiert, oder in der jetzigen um dein Recht kämpfen.
Und das kämpfen geht über Hilfe dazu holen. Ist die Behinderung bereits von offizieller Hilfe annerkannt? Dann hast du meines Wissens folgende Anlaufstellen: du gehst übers Schulamt und forderst die zur Hilfe auf. meistens kann auch die Schulpsychologin (die vom Schulamt und nicht eine von der Schule) bei Behinderungen weiter helfen. Zumindest kannst du dich an dieser Stelle beraten lassen. Ein Anwalt für Schulrecht kann dich sowohl beraten als auch dir helfen dein Recht zu bekommen, falls das Schulamt sich nicht bewegt.
Begleitung und unterstützung findest du auch .zb. beim Behindertenrat in deiner Stadt (eher körperliche/geistige Behinderung), oder beim sozialpsychiatrische Dienst (psychische Behinderung), je nachdem welche Behinderung du hast. Und auch hier kannst du nach weiteren Adressen fragen wo du dir weiterhelfen lassen kannst.
Falls sie noch nicht offiziell ist würde ich dir raten als erstes, einen Schwerrbehindertenausweis beim Versorgungsamt zu beantragen und zur Beratung zur zuständigen Schulpsychologin zu gehen und mit ihr das weitere Vorgehen zu besprechen.


Kopf hoch.

lg

schwerbehinderter

Naja, dieser Sozialarbeiterin hätte ich dann stumpf gesagt:

Informieren Sie sich einmal über die UN-Behindertenrechtkonvention

Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Ist gar nicht schwer, nur wird das immer "wohlwollend" gerne ignoriert, weil ... (müssen dir andere beantworten).