lütte
Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,
ich bin 29 Jahre alt und nun seit 5 Monaten arbeitslos zu Hause. Es war eine freiwillige Entscheidung, da ich in meiner vorherigen Stelle sehr unglücklich war und auch schon gesundheitliche Beschwerden hatte (ständig Nackenschmerzen, Tinnitus, häufige Magen-Darm-Probleme etc.). Am Anfang habe ich die freie Zeit sehr genossen, aber so langsam wird mir bewusst, dass Arbeit auch einen sozialen Aspekt hat - ich vereinsame nämlich langsam zu Hause. Alle arbeiten und haben wenig Zeit, mein "Partner" (anderes kompliziertes Thema) ist von meinem Nähebedürfnis eher genervt und will häufig seine Ruhe (klar, er ist ja auch auf der Arbeit den ganzen Tag unter Leuten) und mir gefällt die Situation so nicht mehr.
Ich würde gerne arbeiten, aber ich weiß nicht, was. Ich bin Psychologin, habe 2 Jahre in der beruflichen Reha gearbeitet, das will ich aber auf keinen Fall mehr machen, weil mir viele System-Sachen einfach gegen den Strich gingen und ich mich damit nicht so abfinden möchte und das System da nicht noch unterstützen will. Ich traue mir im Moment aber wenig zu. Die Vorstellung wieder jeder Tag früh aufzustehen und 8 Stunden auf der Arbeit zu sein und vielleicht noch wieder einen langen Arbeitsweg zu haben, macht mich fertig...
Mein Traum wäre 5-6 Stunden pro Tag zu arbeiten, möglichst nah an zu Hause, damit die Zeitverschwendung auf dem Weg nicht so groß ist. Ich brauche enorm viel Schlaf, damit es mir gut geht und ich möchte mein Leben nicht nur mit Arbeit und Verpflichtungen verbringen. Natürlich muss aber auch das Gehalt stimmen. Die meisten Stellenausschreibungen verlangen so viel und wenn ich sie lese denke ich meist "die nehmen mich eh nicht" oder "die geforderte Erfahrung hab ich ja nicht" oder "ne das will ich eh nicht machen". Ich finde mich schon selber anstrengend mit meiner nörgeligen Einstellung aber ich weiß auch keinen rechten Ausweg. Ich bekomme noch 7 Monate ALG1 von dem ich super leben kann, aber je länger ich zu Hause bin, desto größer werden die Hemmungen. Was antworte ich, wenn man mich fragt, wieso ich so lange arbeitslos bin, was sage ich, warum ich den Bereich wechseln will etc. Ich fühle mich wie ein Berufseinsteiger, weil ich ja in einen anderen Bereich wechseln will - aber halt nicht mal weiß in welchen.
Ich hoffe irgendwer hat Input für mich, der mich weiterbringt, denn gerade trampel ich auf der Stelle und so soll es nicht mehr weitergehen!
Viele Grüße
lütte
ich bin 29 Jahre alt und nun seit 5 Monaten arbeitslos zu Hause. Es war eine freiwillige Entscheidung, da ich in meiner vorherigen Stelle sehr unglücklich war und auch schon gesundheitliche Beschwerden hatte (ständig Nackenschmerzen, Tinnitus, häufige Magen-Darm-Probleme etc.). Am Anfang habe ich die freie Zeit sehr genossen, aber so langsam wird mir bewusst, dass Arbeit auch einen sozialen Aspekt hat - ich vereinsame nämlich langsam zu Hause. Alle arbeiten und haben wenig Zeit, mein "Partner" (anderes kompliziertes Thema) ist von meinem Nähebedürfnis eher genervt und will häufig seine Ruhe (klar, er ist ja auch auf der Arbeit den ganzen Tag unter Leuten) und mir gefällt die Situation so nicht mehr.
Ich würde gerne arbeiten, aber ich weiß nicht, was. Ich bin Psychologin, habe 2 Jahre in der beruflichen Reha gearbeitet, das will ich aber auf keinen Fall mehr machen, weil mir viele System-Sachen einfach gegen den Strich gingen und ich mich damit nicht so abfinden möchte und das System da nicht noch unterstützen will. Ich traue mir im Moment aber wenig zu. Die Vorstellung wieder jeder Tag früh aufzustehen und 8 Stunden auf der Arbeit zu sein und vielleicht noch wieder einen langen Arbeitsweg zu haben, macht mich fertig...
Mein Traum wäre 5-6 Stunden pro Tag zu arbeiten, möglichst nah an zu Hause, damit die Zeitverschwendung auf dem Weg nicht so groß ist. Ich brauche enorm viel Schlaf, damit es mir gut geht und ich möchte mein Leben nicht nur mit Arbeit und Verpflichtungen verbringen. Natürlich muss aber auch das Gehalt stimmen. Die meisten Stellenausschreibungen verlangen so viel und wenn ich sie lese denke ich meist "die nehmen mich eh nicht" oder "die geforderte Erfahrung hab ich ja nicht" oder "ne das will ich eh nicht machen". Ich finde mich schon selber anstrengend mit meiner nörgeligen Einstellung aber ich weiß auch keinen rechten Ausweg. Ich bekomme noch 7 Monate ALG1 von dem ich super leben kann, aber je länger ich zu Hause bin, desto größer werden die Hemmungen. Was antworte ich, wenn man mich fragt, wieso ich so lange arbeitslos bin, was sage ich, warum ich den Bereich wechseln will etc. Ich fühle mich wie ein Berufseinsteiger, weil ich ja in einen anderen Bereich wechseln will - aber halt nicht mal weiß in welchen.
Ich hoffe irgendwer hat Input für mich, der mich weiterbringt, denn gerade trampel ich auf der Stelle und so soll es nicht mehr weitergehen!
Viele Grüße
lütte