G
Gast
Gast
Guten Abend,
ich (m, 30) bin gerade sehr nachdenklich. Ich habe im Oktober eine neue Stelle in einem großen Unternehmen angefangen, das ich schon lang im Auge hatte. Umso mehr freute ich mich, dass ich beim Bewerbungsgespräch überzeugen konnte. Die Freude wurde allerdings schon bald gedämpft durch die Tatsache, dass es seither für mich keine klare Trennung mehr zwischen Beruf und Freizeit gibt, bzw. ich extreme Einschnitte in meinem Privatleben hinnehmen muss. Nicht etwa, weil ich so viel arbeite, sondern vielmehr weil das Familiäre, Kollegiale dort offenbar über alles geht.
In meiner ersten Arbeitswoche wurde ich bereits ständig gefragt, ob ich nach Feierabend noch hier und dorthin mitwill. Ich dachte mir es kommt natürlich nicht gut, wenn ich gleich absage und so war ich mit meinen Kollegen nach Feierabend Essen, in Bars, Clubs, habe testweise im firmeneigenen Fußballclub mitgespielt und ließ mich überreden, gemeinsam nach Feierabend ins Fitnessstudio zu gehen.
Das Ganze wurde mir allerdings zuviel, als es in den nächsten Wochen noch genauso weiterging. Ich habe eine Frau und eine kleine Tochter zuhause und ohnehin nie vor 17:30 Feierabend, und ich möchte diesen eigentlich ganz gern im Kreise meiner Familie ausklingen lassen, statt jeden Tag mit den Kollegen um die Häuser zu ziehen.
Es wird ständig davon gesprochen, wie toll doch das Betriebsklima ist, wenn man auch untereinander privat befreundet ist und Dinge unternimmt. Ich muss aber sagen, dass mir das Ganze doch eine Spur zuviel wird. Die Unternehmungen unter der Woche reichen ja nicht, auch am Wochenende finden ständig irgendwelche Dinge statt, bei denen mir schon oft gesagt wurde, es "gehört sich so", dass man daran teilnimmt, wie z.B. Skiausfahrten, Thermalbadbesuche, Besichtigung einer Käserei, dies das, mindestens ein bis zweimal im Monat.
Ich frage mich auch, wie die anderen Kollegen das mit ihrer Familie vereinbaren können, denn viele sind gleichalt wie ich und haben ebenfalls Frau und Kind.
Der Knaller war dann, als man von mir quasi erwartete, dass ich Silvester zu einem Kollegen komme (ohne meine Familie) zum Raclette. Ich habe freundlich gesagt, dass ich meine freien Tage lieber mit meiner Familie verbringe und wir vielleicht ein paar Tage wegfahren. Da habe ich schon gemerkt, dass das nicht gut ankam und man nicht wirklich viel Verständnis dafür aufbringen konnte.
Was soll ich tun?! Ich kann doch nicht mein ganzes Leben nur noch der Firma bzw den Kollegen für das ach so tolle Betriebsklima widmen und davon war im Bewerbungsgespräch auch niemals die Rede, andernfalls hätte ich diese Stelle gar nicht erst angenommen..
ich (m, 30) bin gerade sehr nachdenklich. Ich habe im Oktober eine neue Stelle in einem großen Unternehmen angefangen, das ich schon lang im Auge hatte. Umso mehr freute ich mich, dass ich beim Bewerbungsgespräch überzeugen konnte. Die Freude wurde allerdings schon bald gedämpft durch die Tatsache, dass es seither für mich keine klare Trennung mehr zwischen Beruf und Freizeit gibt, bzw. ich extreme Einschnitte in meinem Privatleben hinnehmen muss. Nicht etwa, weil ich so viel arbeite, sondern vielmehr weil das Familiäre, Kollegiale dort offenbar über alles geht.
In meiner ersten Arbeitswoche wurde ich bereits ständig gefragt, ob ich nach Feierabend noch hier und dorthin mitwill. Ich dachte mir es kommt natürlich nicht gut, wenn ich gleich absage und so war ich mit meinen Kollegen nach Feierabend Essen, in Bars, Clubs, habe testweise im firmeneigenen Fußballclub mitgespielt und ließ mich überreden, gemeinsam nach Feierabend ins Fitnessstudio zu gehen.
Das Ganze wurde mir allerdings zuviel, als es in den nächsten Wochen noch genauso weiterging. Ich habe eine Frau und eine kleine Tochter zuhause und ohnehin nie vor 17:30 Feierabend, und ich möchte diesen eigentlich ganz gern im Kreise meiner Familie ausklingen lassen, statt jeden Tag mit den Kollegen um die Häuser zu ziehen.
Es wird ständig davon gesprochen, wie toll doch das Betriebsklima ist, wenn man auch untereinander privat befreundet ist und Dinge unternimmt. Ich muss aber sagen, dass mir das Ganze doch eine Spur zuviel wird. Die Unternehmungen unter der Woche reichen ja nicht, auch am Wochenende finden ständig irgendwelche Dinge statt, bei denen mir schon oft gesagt wurde, es "gehört sich so", dass man daran teilnimmt, wie z.B. Skiausfahrten, Thermalbadbesuche, Besichtigung einer Käserei, dies das, mindestens ein bis zweimal im Monat.
Ich frage mich auch, wie die anderen Kollegen das mit ihrer Familie vereinbaren können, denn viele sind gleichalt wie ich und haben ebenfalls Frau und Kind.
Der Knaller war dann, als man von mir quasi erwartete, dass ich Silvester zu einem Kollegen komme (ohne meine Familie) zum Raclette. Ich habe freundlich gesagt, dass ich meine freien Tage lieber mit meiner Familie verbringe und wir vielleicht ein paar Tage wegfahren. Da habe ich schon gemerkt, dass das nicht gut ankam und man nicht wirklich viel Verständnis dafür aufbringen konnte.
Was soll ich tun?! Ich kann doch nicht mein ganzes Leben nur noch der Firma bzw den Kollegen für das ach so tolle Betriebsklima widmen und davon war im Bewerbungsgespräch auch niemals die Rede, andernfalls hätte ich diese Stelle gar nicht erst angenommen..