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Kein Land in Sicht...

F

fordka

Gast
[FONT=&quot]Hallo,

ich wurde als Berufseinsteiger (bin Wirtschafter) vor kurzem "krisenbedingt" entlassen. Auf der einen Seite muss ich sagen, dass ich darüber echt froh bin. Ich habe keinerlei Sinn in meiner Schufterei gesehen und keine Möglichkeit mich zu entwickeln. Es war keiner da, der mich beruflich "an der Hand genommen" hat. Über die gesamte Beschäftigungsdauer hinweg war ich stets mit mir völlig neuen wechselnden Tätigkeiten/Tasks konfrontiert und habe dank fehlender Kommunikation ohne Hilfe Dritter bis zur Verzweiflung versucht diese nach bestem Wissen und Gewissen zu erledigen. Keiner in der Firma hat mich jemals kennengelernt. Hätte das mal jemand zugelassen, hätte es diese Kündigung sehr wahrscheinlich nie gegeben. Ich kam mir vor wie eine Blume, die man tunlichst von Wasser und Sonne fern hält. Aus dieser bitteren Erfahrung habe ich folgendes gelernt:

1. Nie wieder eine Firma die unprofessionell aufgestellt ist (v.a. im Hinblick auf Kommunikationskultur und Mitarbeiterförderung)
2. Nie wieder 70 bis 80 Stunden die Woche sinnfreie Tätigkeiten ausüben und dann nachts im Bett wachliegen und sich fragen was man da eigentlich den ganzen Tag getrieben hat
3. Sich generell nie wieder erst verbrennen und dann auch noch dafür bestrafen lassen müssen
4. Nie wieder einen Chef, der es fertig bringt Grössenwahn, Inkompetenz sowie den Glauben er sei ein Samariter auf einen Nenner zu bringen

Aber das bringt mir reichlich wenig. Nun bin ich seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Job, der sich mit mir in der Waage hält und finde ihn nicht. Habe alles Erdenkliche versucht und komme auf keinen grünen Zweig - nur zu Zuständen enormer Existentangst und Schlafstörungen.

Was mein neuer Job "können" sollte:

1. Einen SINN machen. Gleich einem Maurer, der eine Wand erstellt und danach stolz zu sich sagen kann: "Das ist aber eine schöne Wand. Das hast Du gut gemacht." Ein "höherer Sinn" kann dabei allerdings auch nicht schaden - z.B. "Menschen helfen", "Innovation/Fortschritt fördern", "Kreativität/Neues schaffen", usw...als beispielhafte Schlagworte
2. Eine PERSPEKTIVE zur persönlichen/beruflichen Weiterentwicklung bieten
3. Eine Position mit einem "MENTOR", der mehr als nur 3 Minuten pro Woche Zeit für Fragen hat
4. Ein Job, an dem ich in jeder Hinsicht wachsen kann und der es mir erlaubt mich zumindest teilweise zu realisieren
5. Ein Job von dem man (finanziell) gut leben kann

Kann mir bitte jemand helfen bzw. einen guten Rat geben? Ich weiss nicht mehr weiter. Finde nur sinnfreie Sklavenjobs bzw. Jobs für die ich nicht die notwendigen Qualis habe ich mir diese auch nicht in näherer Zukunft aneignen kann (denn dafür bräuchte ich einen Job). Vielen Dank im Voraus...[/FONT]
 
T

Tomoko

Gast
Hallo Du :)
So ein Paradies suche ich auch noch… Kann Dich voll verstehen.​
Ich kenne keinen Job, in dem alle 5 Punkte drin sind.

Ich denke mal, Punkt 5 ist der wichtigste. Nicht der schönste – aber im Zweifelsfall ein Totschlagargument.

Ich denke mal, am besten fährt man, wenn man den Sinn eher etwas ausklammert und in den Privatbereich steckt (Ehrenamt z.B.). Sinnvolle Jobs werden gerne unterbezahlt (Pflege, Umweltschutz, Kinder erziehen, Müll abholen…) Siehst Du da vielleicht Möglichkeiten für Dich?

An Deiner Stelle würde ich das Problem „Einarbeitung“ schon im Vorstellungsgespräch einbringen und sehen, wie genau das strukturiert ist. Leider merkt man die Macken in einem System meist erst, wenn man selbst drin zurechtkommen soll – bin da auch schon bös reingefallen.

Was die Qualifikation angeht – ich komme auch immer wieder zu dem Schluss, dass, egal wie viel ich lerne, ich nie das habe, was ich gerade brauche. Da hilft nur, trotzdem versuchen, selbst wenn man sich die Finger verbrennt. Das tut weh, aber man hat es wenigstens versucht.​
So, das erstmal für jetzt

Liebe Grüße​
Tomoko​
 
Zuletzt bearbeitet:

moonlife

Aktives Mitglied
Hey,

ich hab ein wenig die Vermutung, dass du noch mal die Ansprüche an deine Arbeit überprüfen solltest.
Klar, der Jon sollte einem nicht auffresse, krank und kaputt machen und auch als Arbeitnehmer sollte man gewisse Ansprüche haben.
Nur das, was du als Wunschjob beschreibst, hm, ich bin mir nicht sicher, ob es das gibt, also einen Job, der alle fünf Punkte beinhaltet.
Vielleicht kannst du die fünf Punkte noch mal überprüfen und zwei, drei raus suchen, die dir besonders wichtig sind?
Meist kommen ja noch andere Faktoren dazu, wie Erreichbarkeit, diverse Anstellungsmodi, etc....das muss man auch bedenken.
Du schreibst, niemand hat dich beachtet, sich mal um dich gekümert, etc. Leider ist es oft so, dass man mal laut auf den Tisch hauen muss, um beachtet zu weden, sich selbst ins rechte Licht rücken muss, um deulich zu machen, was man geleistet hat, sonst wird man übersehen.
Eventuell musst du selbst auch "lauter" werden, wenn du an einem Arbeitsplatz bist.
Das mit dem "Sinn" hab ich noch nicht ganz verstanden...aber vielleicht musst mir erst mal erklären, was ein Wirtschafter so macht und was du sir unter Sinn vorstellst, das kann ja sehr individuell sein.
LG
 

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