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Kein Interesse! Ich weiss nicht, was ich tun könnte.

Animalize

Mitglied
Hallo,

Momentan bin ich aufgrund Depression noch krankgeschrieben, ab nächsten Dienstag muss ich voraussichtlich wieder arbeiten, nachdem ich am Montag beim Psychologen war.

Mein Job ist total scheisse, ich hasse ihn, interessiere mich für nichts dabei. Gelernt habe ich Kfz-Mechaniker, aber nur, weil mir Autos immer gefallen haben und ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte, da ich mich für nichts berufliches begeistern konnte und das auch heute noch nicht kann. Ich könnte auch nicht als Kfz-Mechaniker arbeiten, weil ich zum einen zu dabei zu wenig kann (wurde vom Lehrbetrieb nur als Putze und Handlanger missbraucht und ausserdem hab ich nicht den Durchblick bei der komplizerten Technik/Elektronik in den Autos), ausserdem will ich mich auch nicht für so einen knappen Mechanikerlohn kaputtmachen, nur damit so ein Bonzenchef immer noch reicher wird. Geht mir auf den Sack sowas!

Ich überlege ständig, was ich machen könnte. Nur mit fällt nichts ein,

Industrie, Vermarktung, Geldschneiderei und was weiss ich, mich interessiert das alles nicht! Könnte mich nie im Leben dabei wohl fühlen.

Wenn ich mir da irgendwas anderes suche, weiss ich genau, solang man neu dabei ist gehts eine Weile, aber die nächste unendliche Unlust und Depression ist schon wieder von vornherein vorprogrammiert.


Kennt das jemand? Keine Begeisterung?
Habe echt keinen Plan, was ich machen könnte..
 
A

aphrodite

Gast
Ich denke, dass es sehr vielen Leuten so geht wie dir - ich seh zum Beispiel in der Uni, dass Unmengen an Studenten nach ein, zwei Semestern entweder ihr Studium hinschmeißen oder die Richtung wechseln, einfach oft deshalb, weil sie nicht wissen, was sie wollen oder falsche Erwartungen haben.

Nun, ich rate dir zu einem Eignungstest (werden von verschiedenen Instituten angeboten), der deine Interessen und Fähigkeiten austestet. Kostet im Normalfall ein bisschen etwas, ist aber sehr sinnvoll, weil dir bei der Auswertung geschulte Berufsberater gute Tipps geben können. Diese Test sind schon so ausgeklügelt, dass sie deine Begabungsfelder gut herausfiltern können. Und du hast Talente und Interessen - die hat jeder Mensch.

Allerdings wird dir der beste Job, für den du geeignet wärst, nichts nutzen, wenn du dir von vorneherein einredest, dass du sicher bald keinen Bock mehr haben wirst. Kann es sein, dass du dich ein wenig auf deinem Inneren Schweinehund ausruhst? Lass das gar nicht erst aufkommen! Denn dann kommst du aus diesem Teufelskreis heraus.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne das!
Deine Unlust und das fehlende Interesse ist u.a. Merkmal der Depression, die Du hast!
Wie wäre es, wenn Du irgendwas Kreatives oder Soziales machen würdest? Ist für Menschen „unseres Schlages“ meistens gut geeignet.

Und ......Schande über mich, ich tue es selbst nicht sondern quäle mich auch in meinem Job rum:(

Aber in der Freizeit versuche ich es zumindestens.....
 
A

aphrodite

Gast
Wie wäre es, wenn Du irgendwas Kreatives oder Soziales machen würdest? Ist für Menschen „unseres Schlages“ meistens gut geeignet.
Ich kenne mich mit Depressionen nicht sonderlich gut aus und das soll deshalb nun auch keine Negativkritik sein - aber ist es wirklich gut, wenn Menschen, die an psychischer Niedergeschlagenheit leiden, im sozialen Bereich arbeiten? Ist da nicht in vielen Fällen eine starke und gefestigte Persönlichkeit gefordert?

Es studieren auch viele psychisch angeschlagene Menschen Psychologie in der Hoffnung, ihre eigenen Probleme therapieren zu können. Ist das der richtige Weg (frage ich)?
 
A

asdfjklö

Gast
Ich denke, dass es sehr vielen Leuten so geht wie dir - ich seh zum Beispiel in der Uni, dass Unmengen an Studenten nach ein, zwei Semestern entweder ihr Studium hinschmeißen oder die Richtung wechseln, einfach oft deshalb, weil sie nicht wissen, was sie wollen oder falsche Erwartungen haben.

Nun, ich rate dir zu einem Eignungstest (werden von verschiedenen Instituten angeboten), der deine Interessen und Fähigkeiten austestet. Kostet im Normalfall ein bisschen etwas, ist aber sehr sinnvoll, weil dir bei der Auswertung geschulte Berufsberater gute Tipps geben können. Diese Test sind schon so ausgeklügelt, dass sie deine Begabungsfelder gut herausfiltern können. Und du hast Talente und Interessen - die hat jeder Mensch.
:p

Zu den Eignungstests muss ich jetzt auch mal was schreiben.
Ich habe mir meinen ersten Lehrberuf gewählt, da ich mit der Berufsumgebung was anfangen konnte, und ich mir diesen Beruf ideal für mich vorgestellt habe.
Tja, dem war dann leider nicht so, die Arbeit war (wie so oft) um einiges anders als vorgestellt, lohnmässig unter aller Sau, und meiner Gesundheit haben die 3 Jahre Lehre auch geschadet.
Und nie wieder würde ich in diesen Beruf zurückgehen!
Alles andere, nur das nicht!!

Tja, letztens habe ich auch so einen Eignungstest gemacht, und jetzt rate mal was da rauskam?
Exakt mein Lehrberuf, zu fast 90%... :p
(und die restlichen 10% verteilt auf zwei/drei andere Berufe...)
 

Animalize

Mitglied
Hallo, ja dann mal danke für die Antworten.

Ja, also solchen Eignungstests gegenüber bin ich schon auch skeptisch. Hab auf den Rat hin gestern mal im Net gesucht und einen gemacht, wobei ich aber kein Ergebnis habe, weil das dann was gekostet hätte. Aber allein die Fragen waren schon zum Teil sehr seltsam, oft traf für mich keine Antwort wirklich zu, aber man muss ja eine auswählen...

Also ich arbeite schon seit Abschluss meiner Lehre nicht mehr in meinem Lehrberuf, würde auch nicht wieder damit anfangen, bin jetzt in Lager/Versand tätig, was mich auch nicht interessiert. In diese Arbeit bin ich auch damals reingekommen, weil.... ja, brauchte eine Arbeit und wusste sowieso wieder nicht, was ich sonst machen sollte, da mir komplett das Interesse fehlt.


Was Soziales? Ob es gut ist als psychisch angeschlagener (selbst würde ich mich nach einem Songtitel als "mentally damaged" bezeichnen) zu tun, will ich nicht darüber urteilen. Ich kann dazu aber sagen, als ich vor ein paar Jahren Zivi war (Alten-, Kranken-, Behinderten-, Psychisch-Krankentransport und gelegentlich Hausarbeitshilfe), hat es mir weniger ausgemacht. Damit kam ich besser klar. Ich konnte mit den meisten, oft etwas 'verrückten' Leuten, mit denen ich da zu tun hatte, besser klarkommen, als mit all den 'normalen' mit denen ich so im normalen Berufsalltag zu tun habe.
Sowas in der Art würde ich wirklich lieber machen, als diesen Drecksjob, in dem ich jetzt festhänge.
Nur Zivi kann ich ja nicht wieder sein, und was oder wie kann man sonst in dieser Art machen? Ich meine, so dass man auch davon "leben" kann, also nicht für Hungerlohn oder nur Teilzeitjob, wie es in dieser Branche halt grösstenteils ist?

Ausland? Interessant wär das schon, nur was soll ich da tun, wie finanziell alles regeln? Wenns um Finanzen geht, hab ich absolut null Plan von Irgendwas. Und ich tu mich sowieso schwer im Umgang mit Menschen, wie würde es wohl werden, wenn ich irgendwo hinfahre, wo ich keinen kenne und mich dazu noch sprachlich nur schlecht oder gar nicht verständigen kann? Ich war mein Leben lang noch nicht im Ausland, nur Österreich, das sind 5 Minuten zu Fuss von hier, und in der Schweiz war ich mal, sonst noch nirgends. Allein beim Gedanken daran bekomme ich Angst.

Silberrose, du schreibst ich bin noch sehr jung, dazu muss ich sagen, ich sehe das nicht mehr so. Ich fühle und denke jung, aber langsam aber sicher gehe ich auf die 30 zu, sind nur noch gut 2 Jahre, bis dahin. Im Drecksjob kommt mir zwar jeder Tag wie eine verdammte Ewigkeit vor, von der ich das Ende nicht erwarten kann, aber rückblickend..... Mensch, wenn ich so nachdenke, ist z. B. noch gar nicht so lange her,als ich die Schule beendete, dabei ist es fast 12 Jahre her, auch in meinem jetzigen Scheissjob bin ich jetzt schon das 5. Jahr, die Zeit rennt und rennt, in null komma nix sind wieder ein paar Jahre vergangen und dann ist schon bald die 40 nicht mehr weit. So geht das weiter und wer weiss, wie alt ich werde...?
ojeoje
 
Zuletzt bearbeitet:

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Was Soziales? Ob es gut ist als psychisch angeschlagener (selbst würde ich mich nach einem Songtitel als "mentally damaged" bezeichnen) zu tun, will ich nicht darüber urteilen. Ich kann dazu aber sagen, als ich vor ein paar Jahren Zivi war (Alten-, Kranken-, Behinderten-, Psychisch-Krankentransport und gelegentlich Hausarbeitshilfe), hat es mir weniger ausgemacht. Damit kam ich besser klar. Ich konnte mit den meisten, oft etwas 'verrückten' Leuten, mit denen ich da zu tun hatte, besser klarkommen, als mit all den 'normalen' mit denen ich so im normalen Berufsalltag zu tun habe.
Sowas in der Art würde ich wirklich lieber machen, als diesen Drecksjob, in dem ich jetzt festhänge.
Nur Zivi kann ich ja nicht wieder sein, und was oder wie kann man sonst in dieser Art machen? Ich meine, so dass man auch davon "leben" kann, also nicht für Hungerlohn oder nur Teilzeitjob, wie es in dieser Branche halt grösstenteils ist?
Tja, es ist schon echt ungerecht, dass soziale Berufe so schlecht bezahlt werden. Das ist auch der Grund, warum ich immer noch meinen langweiligen Bürojob durchziehe :( Ich bin mittlerweile auch 32 Jahre und nochmal von ganz vorne anfangen, traue ich mich irgendwie (noch?????)nicht.

Google doch einfach mal "soziale Berufe". Vielleicht findest Du ja irgendetwas, was Dir zusagen würde.

Ich könnte Dir jetzt noch ganz viele Vorschläge liefern, was zu tun ist, aber.........ich komme mir verlogen dabei vor, weil ich ja eigentlich dasselbe Problem habe wie Du, und auch nix auf die Reihe bekomme
 

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