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Katze angefahren und weiter gefahren, Angst vor Anzeige

W

Windlicht

Gast
Ich hab nur so Angst das ich vllt ne Anzeige kriege, vllt hat doch jemand mein Kennzeichen notiert. Ich hatte erst Stress mit den Bullen, weil ich angeblich beim ausparken das Auto von jemand anderen angeschrammt habe. (wurde aber fallen gelassen)
Dass du die Katze angefahren hast, ist schlimm, kann aber leider passieren.
Dass du nicht sofort angehalten und nach ihr gesehen hast, ist unverzeihlich.
Ich hoffe, dein Kennzeichen wurde notiert. Damit du lernst, zu dem zu stehen, was du tust.
 

Duine

Aktives Mitglied
Und dann? Es ist nicht strafbar, Katzen anzufahren und weiterzufahren. Im Falle des Falls muss sogar der Katzenbesitzer etwaige Schäden am Auto zahlen, soweit ich weiß.
(Quellen sind da allerdings nur Juraforen und Anwaltsseiten im Netz, die haben jedoch alle das gleiche gesagt.)

Mag scheisse sein, ist aber so.

Rein rechtlich hat sich die TE also nichts zu schulden kommen lassen. Dass es moralisch nicht okay war, weiß sie selbst.
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Nein, anklagen möchte ich nicht. Danke Enjoy97 für die offenen Worte.

Ich glaube auch, dass die TE bereits genug gestraft ist, einmal beweist das die Reaktion, dass sie zur Unfallstelle zurück gefahren ist, das hätte sie mit sicherheit nicht getan, wenn es ihr nur um sich gegangen wäre, zum Anderen auch, dass sie hier schreibt. Und es geht nicht nur um die Strafe. Da steht immer noch das im Raum, was ich schrieb. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, das da etwas nachkommt.

Dass sich mein Mitleid hier ein bisschen in Grenzen hält, liegt auch ein bisschen an etwas, das mir als Kind passiert.
(Achtung, evtl. Trigger).
Ich war damals 9 oder 10 Jahre alt und hatte einen kleinen Hund, ich habe ihn über alles geliebt. Er war zu der Zeit 3 oder 4 Jahre alt, also noch recht jung und riss hin und wieder von zu Hause aus und streunte durchs Dorf. So auch an dem Tag. Er lief über die Straße, hatte das Auto wohl nicht wahrgenommen. Der Fahrer hat nicht mal gebremst, sonst hätte mein Hund es geschafft, vor dem Auto weg zu kommen. So hat der Wagen ihn getroffen. Er hat überlebt. Sein Schwanz musste amputiert werden, ein Hinterlauf war seitdem steif. Und er hatte ziemliche Schmerzen. Lange Zeit. Und sein leben lang panische Angst vor Autos. Ich habe nie verstanden, warum der Autofahrer damals nicht einfach kurz gebremst hat. Aber es war ja nur ein Tier...

Seitdem bin ich ein bisschen dünnhäutig, was das Thema betrifft. Und - es sei noch mal gesagt - ich mache der TE keine Vorwürfe. Das steht mir gar nicht zu. Jeder reagiert in so einer Situation anders. Sie hat reagiert, indem sie versucht hat, die Räder von dem Tier fern zu halten. Es ist unklar, ob es gereicht hat. Katzen sind sehr zäh. Mit ein bisschen Glück hat das arme Tier nur Kopfschmerzen. Niemand weiß das. Und der nachfolgende Verkehr hat angehalten, offensichtlich um das Nötige zu tun.

Niemand kann sagen, wie er/sie selbst in so einer Situation reagiert...
 

Smilla74

Aktives Mitglied
Ich habe vor vielen Jahren mal etwas Ähnliches erlebt. Es war Herbst und ich fuhr in der Dämmerung auf einer Landstraße, als das Auto vor mir offensichtlich etwas rammte und ich nur noch etwas schwarzes durch die Gegend fliegen sah. Reflexmäßig hielt ich sofort rechts an und stieg aus. Das Auto vor mir war schon in Begriff einfach weiterzufahren, hielt dann aber auch an (auch nur, weil ich stehengeblieben war).
Noch wusste ich nicht, was der Vordermann "erwischt" hatte, aber auf jeden Fall irgendein Tier. Und da lag sie dann, eine schwarze Perserkatze, mitten auf er Landstraße, schwer verletzt, aber noch am leben!

Als ich mich vorsichtig zu der Katze niederkniete, stand plötzlich hinter mir die Fahrerin von dem anderen Auto und versuchte sich rauszureden. Sicher, sie konnte nicht wirklich etwas dafür, es war schlicht weg ein Unfall und sie hätte so schnell auch nicht mehr rechtzeitig bremsen können, aber sie hätte sich um das angefahrene Tier einfach mal kümmern können! Der Knaller war noch, dass sie sich nicht traute, die Katze von der Straße wegzunehmen, ja sie hätte das arme Tier trotzdem einfach mitten auf der Straße liegengelassen! :mad:

Und so nahm ich ganz vorsichtig die verletzte Katze mit in mein Auto und fuhr sie sofort zum örtlichen Tierarzt.
Die Verletzungen waren so schwer, dass er sie direkt von ihrem Leid erlöste und ich nannte ihm die Stelle, an dem der Unfall passiert war. Mehr konnte auch ich nicht tun und wer weiß, wie lange das arme Ding sich noch gequält hätte.

Wenn Du nur so viel Mut gehabt hättest, als es darauf ankam, wie hier beim Schreiben Deiner Geschichte...
Jedem, wirklich jedem kann solch ein Unfall passieren, aber dann einfach eiskalt abzuhauen und sich Null darum zu kümmern, das ist wirklich sehr, sehr mies. Da kann man nur hoffen, dass Du nicht selbst einmal Opfer eines solchen Unfalls wirst und Dich der Fahrer einfach so liegen lässt!

Eines würde ich aber gerne mal wissen: Du hast in Deinem Eingangs-Thread geschrieben, dass Du selbst einen kleinen Hund hast, aber dass das ja nicht dasselbe/was anderes ist... Wie meinst Du das? Das ein Hund mehr wert ist, als eine Katze oder dass "Dein" Hund mehr wert ist, als eine "fremde" Katze? :confused:
 
E

Edy

Gast
Auch wenns ne Katze war und kein Wild: damit sollte man gerade derzeit rechnen und dementsprechend fahren, auch wenns dem Hintermann nicht passt, auch das Bremsen, dazu gibts den nötigen Sicherheitsabstand.

Scheiße, der arme Stubentiger, der arme Igel, den ich überfahren habe, das arme Kind, dass überfahren wurde vor meinen Augen.

Deswegen ist es gut so, dass du dir Vorwürfe machst, die Bilder siehst und künftig vom Gas gehst oder prinzipiell anders reagierst.
 
E

Edy

Gast
Die rechtliche Situation wird sich im falle des Falles noch offenbaren oder eben nicht. Nur weil es mehrere Seiten sagen heißt es nicht unbedingt dass es auch so ist. Viel verwerflicher finde ich es eher, dass der fahrerin hier teilweise gewünscht wird dass es zur Anzeige kommt - also dass sie bestraft wird. So wie es aussieht hat sie doch aus ihrem Fehler gelernt (hoffe ich doch). Es ist nunmal auch nicht so als hätte sie sich nen Schneepflug vorne aufs Auto geschnallt und Katzenjagd betrieben...Es war ein Unfall und in Schocksituationen machen Menschen nunmal dumme Dinge. Zumal man sich auf solche Situationen nicht vorbereiten kann. Wie man reagiert erfährt man dann eben erst wenn es soweit ist. Wie man sieht geht das eben oft in die Hose. Ich habe das Gefühl direkt bei den Wörtern "Katze" "Angefahren" "Nicht angehalten" hat sich der großteil der Antwortenden bereits ein Urteil gefällt. Dass dann auch noch die rede von unverzeihlich, abstoßend oder falsch die rede ist ist echt die härte. Und dann auch noch Aussagen wie "Und eine simple Anzeige ist noch viel zu wenig, weißt du?". Ich habe keine Haustiere und weiß nicht wie es ist eine emotionale Bindung zu einem Tier zu haben. Ich stelle es mir schön vor, aber man kann es auch übertreiben. Und nochmals erwähnt; Die frau fahrerin kannte diese Katze nicht. In diesem Moment, und auch danach bleibt es für sie ein Tier ohne bindung. Ich weiß ja nicht wo selbsteinbildung anfängt oder aufhört, aber langsam gibt es wirklich genug von diesen Gutmenschen die anpriesen wie toll sie doch da und dort reagiert hätten, und in der Realität dann wahrscheinlich ähnlich blöd gehandelt hätten. Ich wage es auch zu bezweifeln, dass ihr, wenn euch beispielsweise ein Reh vors Auto rennen würde, euch nicht doch mehr um euer Auto und euch selbst scheren würdet. Zu behaupten man würde ​etwas besser machen oder anders handeln ist einfach. Und seht das nicht als beleidigung, sondern eher als möglichkeit an eurer psychischen Entwicklung zu arbeiten ;)

Und an die fahrerin: Lass dir bitte nicht einreden du hättest etwas unfassbar schlimmes und unverzeihliches getan. Es gibt tatsächlich Dinge die sind schlimmer und vielleicht auch unverzeihlicher als eine angefahrene Katze und fahrerflucht. Du hast einen Fehler gemacht und ich hoffe dass du jetzt weißt wie man es richtig macht. Hört sich auf die Situation bezogen kacke an, aber man lernt IMMER aus fehlern. Es gibt Menschen die das nicht tun aber zu denen gehörst du sicher nicht, wenn ich deine Reaktion (wenn sie so ausfiel wie von dir beschrieben) richtig deute. Und ich möchte mit meiner obigen Argumentation auch keinen Streit anfechten und aus diesem Thread eine Hölle machen. Vielleicht habe ich auch was in den falschen Hals bekommen, klärt mich auf. Aber ein bisschen selbstreflexion schadet nie, und das gilt für jeden.
Wildunfälle muss man jedenfalls umgehend melden, dürfte auch für Haustiere gelten - wäre dann Fahrerflucht.

Ach was - weshalb sollte es Streit geben wegen nem dummen Tier, dass plattgefahren wurde?

Soll froh sein, dass es nicht in der Pfanne landet. ;)
 
A

annakarina

Gast
Dein thread zeigt mir, dass du noch immer unter Schock stehst. Und unter Schock tun wir leider manchmal Dinge, die total falsch sind - womit ich dein Weiterfahren meine, nicht das unvermeidbare Anfahren der Katze.

Es ist nun geschehen - bitte nutze diese schlimme Situation, um dir immer wieder zu verinnerlichen, wie du in spe reagieren wirst: Anhalten und nach dem Tier sehen.

Zur Verurteilung hat wohl niemand das Recht, zumal du schon genug leidest. Und wie sehr man versagen und uU ein Leben davon abhängen kann, habe ich selbst in einer sehr schlimmen Situation erlebt, deshalb empfinde ich mit dir auch einfach Mitleid, denn sowas verfolgt einen lange Zeit....

Gehe diese Situation in Gedanken immer wieder durch und versuche zu verinnerlichen, wie du bei einer immer möglichen Wiederholung dann reagieren wirst. Aber dann lass auch los - ich schätze auch, dass der Fahrer hinter dir, der anhielt (aber eben auch nicht unter dem Schock stand wie du), sich um das Tier gekümmert hat.

Sie einfach mal tröstend umarmt.

annankarina
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
Für den Unfall musst du dir keine Vorwürfe machen aber aber wie konntest du weiterfahren :confused:
Das verstehe ich überhaupt nicht wie man ein verletztes Tier liegenlassen kann:mad:
Eine Strafe wirst du dafür wohl leider nicht zu erwarten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Also, ich habe Hund und Katze. Mein Hund ist auch mal in ein Auto gelaufen, da konnte die Fahrerin überhaupt nichts dafür. Sie hat dann die Polizei gerufen, da sie Angst vor Hunden hatte. Ich war leider nicht in der Nähe, habe meinen Hund noch gesucht. Die Fahrerin hatte aber furchtbare Angst, dass ich sie für den Unfall verantwortlich mache. Hab ich aber nicht, sondern mich noch ausführlich entschuldigt. War ja meine Schuld. Aber offensichtlich gibt es auch Leute, so wie ich das hier in den Beiträgen lese, die den Autofahrer verantwortlich machen wollen. Aber manche Katzen laufen einfach so kamikazeartig vor Autos, das man keine Chance mehr hat. Ich habe mal eine Taube erwischt, die kam auf der Autobahn angeflogen, da hatte ich keine Chance zu bremsen. Sicherheitsabstände sind offensichtlich nur was für die Fahrschule, denn im wahren Leben gibt es sie nicht. Lasse ich einen ausreichenden Abstand zu meinem Vordermann, drängelt sich garantiert da einer rein.
Ich hatte mal einen Aufkleber für mein Auto: "ich bremse auch für Tiere". Da wurde mir gesagt, dass das rechtlich keinerlei Bedeutung hat, da man für Tiere gar nicht bremsen darf. Ist aber trotzdem eine ganz normale Reaktion von mir, wenn ich ein Tier sehe.
Als ich noch keine Tiere hatte, musste ich mal zusehen, wie eine Katze von einem Motorrad überfahren wurde. Der hat nicht angehalten. Ich wusste auch nicht, was ich hätte tun können, hatte kein Auto und nichts. kannte nicht mal einen Tierarzt.

Also wenn die TE einen Auffahrunfall gehabt hätte, wäre sie Schuld gewesen. Ich kann das verstehen.
 

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