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Gast
Vor knapp einem Monat ist ein Arbeitskollege von mir gestorben, zwei Wochen später noch ein Kollege... Und sie waren beide gerade einmal Ende 40... Das Schlimmste ist, dass ich nicht wirklich trauern kann. In meiner Abteilung kommen mir alle irgendwie zu fern vor, ihre Gefühle zu unecht, da geht so etwas einfach in der Routine unter... Vielleicht bin ich dafür auch zu sensibel? Oder stelle wer-weiß-was-für Ansprüche? Oder Erwartungen? Ich fühl mich immer noch verloren, mir fehlen sie, als ob sie jemand aus meinem Alltag geschnitten hätte. Ich kann nicht einfach tun, als ob es sie nie gegeben hätte. Und wenn ich mit jemandem darüber spreche, komme ich auch über ein betretenes Schweigen nicht hinaus. Und zum Schluss habe ich dann doch immer das Gefühl, dass alles so verlogen ist... Ich meine, ewig trauern kann man auch nicht, klar, das verstehe ich. Aber so...
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