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Kann mich beim Schlafen und auf der Toilette nicht entspannen

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich fühle mich leider sehr unwohl mit diesen Problemen… so lange sie bestehen. Trotzdem Danke.
Das kann ich mir vorstellen.
Gut Schlafen ist wichtig,dass man am Tag Energie hat für die Sachen,die man machen muss/möchte.
Statt krampfhaft schlafen zu versuchen,würde ich ein bisschen lesen,oder leise Lieblingsmusik anmachen, versuchen meine Gedanken zu schönen Sachen zu lenken,vielleicht dann etwas Heisses trinken....
 

reisend

Aktives Mitglied
Du bist extrem hart zu dir selbst. Und da schwingt auch so ein Glaubenssatz mit: "ich muss alles perfekt machen und ich muss funktionieren". Als wäre das ganze ein Programm, um dich selbst zu optimieren. Das klingt nach purem Stress.
Habe gerade beim Schreiben deinen Beitrag gesehen und wollte genau das fragen, wie du mit Fehlern umgehst. Das scheint ja auch im Zusammenhang damit zu stehen, dass etwas schlimmes passieren könnte. War das so in der Vergangenheit? Angst die Kontrolle zu verlieren?
Ansonsten toller Beitrag @Weltkind, unterschreibe ich!
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Du bist extrem hart zu dir selbst. Und da schwingt auch so ein Glaubenssatz mit: "ich muss alles perfekt machen und ich muss funktionieren". Als wäre das ganze ein Programm, um dich selbst zu optimieren. Das klingt nach purem Stress.
Habe gerade beim Schreiben deinen Beitrag gesehen und wollte genau das fragen, wie du mit Fehlern umgehst. Das scheint ja auch im Zusammenhang damit zu stehen, dass etwas schlimmes passieren könnte. War das so in der Vergangenheit? Angst die Kontrolle zu verlieren?
Ansonsten toller Beitrag @Weltkind, unterschreibe ich!
Ich mag keinen Kontrollverlust. Ich möchte nicht hilflos sein.

„Selbstoptimierung“ ist nicht freiwillig gewählt. Ich will nur Schlafen und auf die Toilette. Ich würde es favorisieren, wenn ich kiloweise Baklava und literweise Cola in mich reinstopfen könnte und danach vor dem Fernseher abhängen und das trotzdem können.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
„Was fühlst du außer Wut?“.
Ich weiß es nicht genau. Stress. Hilflosigkeit. Gehetzt sein. Kontrollverlust. Angst Fehler zu machen.

Wenn ich unausgeschlafen bin und lange nicht mehr auf der Toilette war, dann geht es mir nicht so gut. Angst in diesem Zustand Fehler bei der Arbeit zu machen.
Angst, dass ich dann bei unpassender Gelegenheit auf die Toilette muss, es wäre sehr peinlich.
Angst, dass ich einen Autounfall verursache, weil ich übermüdet bin.
Angst, dass ich in der Straßenbahn einschlafe und dann verprügelt werde.
Soviel Angst. Die dich, dein Leben beherrscht. Dich angespannt, verkrampft sein lässt.

Du hast nichts falsch gemacht und du musst nicht perfekt sein, nicht alles "richtig" machen (wer auch immer meint, das festlegen zu können).
Du solltest diese Themen nochmal angehen; such dir Hilfe. Hatte dein Therapeut eine Traumaweiterbildung und entsprechende Erfahrung?

Vielleicht magst du mal nach Luise Reddemann, Michaela Huber, Stefanie Stahl googeln.

Ich würde dich umarmen und einfach halten.
Du darfst loslassen.
Es rauslassen.
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Umarmen? Würdest du es wirklich? Du kennst mich doch gar nicht so gut.

Ich sage mir auf der Toilette und wenn ich einschlafen will oft „Lass jetzt los. Entspann dich. Es ist gut. Kein Stress“. Unseligerweise es wirkt nicht. Trotzdem Stress.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Umarmen? Würdest du es wirklich? Du kennst mich doch gar nicht so gut.

Ich sage mir auf der Toilette und wenn ich einschlafen will oft „Lass jetzt los. Entspann dich. Es ist gut. Kein Stress“. Unseligerweise es wirkt nicht. Trotzdem Stress.
Ist vllt ein blöder Tipp....Kam mir aber spontan im Sinn....
Mich entspannt es,wenn ich singe.
Alleine oder auch mit meinen Lieblingsliedern.
Auch wenn ich wütend bin,"gröle " ich gerne mit meinen gute Laune Songs.
Wenn ich traurig bin,singe ich eher leiser....
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Umarmen? Würdest du es wirklich? Du kennst mich doch gar nicht so gut.
Ich muss jemanden nicht gut kennen, um ihn zu umarmen, wenn ihm das gerade helfen würde.

.

ZITAT
"Trotz der Aufforderung etwas nicht zu tun, haben Sie vermutlich gerade an eine rote Rose gedacht. Dies liegt daran, dass das menschliche Gehirn Wörter wie „nicht“, „nein“ oder „keine“ nur schwer verarbeiten kann. Grund dafür sind fehlende Abstraktionen und Konzepte für Verneinungen. Bei der Verarbeitung wird automatisch der Fokus auf Handlung und die in eine Handlung einbezogenen Personen oder Objekte gelegt. Für das obige Beispiel wäre das die rote Rose. Da es dafür kein negatives bzw. verneintes Pendant gibt, können sie die Verneinung im Beispiel nicht bildlich im Kopf abzeichnen. Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als erst einmal an das Objekt, die Rose, zu denken."

Radio, Singen, entspannende Düfte, ein Gedicht, streichle deinen Bauch sanft und übe, nichts zu erwarten. Fühle nur die Musik und dein streicheln.
Du kannst auch die Hüften im Uhrzeigersinn kreisen üben. Oder beides kombinieren.
Führe so ein Ritual ein, konsequent beibehalten.

Kleine Anekdote:
Ein Arbeiter setzte sich für die Raucherpause auf einen Eimer, zpndete sich eine Zigarette an. Zufälligerweise musste er dann pinkeln, stand also auf und ging auf die Toilette.
Nächstes Mal, vielleicht gab es einen Kältereiz oder purer Zufall, er musste wieder, kaum dass er sich die Zigarette angezündet hatte.
Ab da musste er zuverlässig pinkeln, sobald er sich auf diesem Eimer sitzend eine Zigarette anzündete. Und bald auch, wenn er sich stehend eine anzündete. Sein Gehirn hatte eine Verknüpfung hergestellt.

Vielleicht kann Toilette bei dir Bauchstreichelzeit, Entspannungszeit werden - deine Zigarette sozusagen.
Das kann dein Gehirn lernen.
Irgendwann mal wirst du sicher 'produktiv'.
Der zweite Schritt, die weitere Verknüpfung kann erfolgen.
Mit liebevoller Geduld.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Genau da haben wir das Problem. Was kann ich nur tun?
Das kommt auf die Persönlichkeitsstruktur an.
Mir hilft es, den "worst case" zu imaginieren und durchzurechnen, wie ich auch diesen überstünde.
Auch hilft es, Wahrscheinlichkeiten zu errechnen: Es ist in den meisten Fällen extrem unwahrscheinlich, dass ein befürchtetes Unheil tatsächlich eintrifft, wenn man sich wehrlos fühlt.
(Ich bin überhaupt nicht "esoterisch veranlagt", bin aber aus Zufall auf YT-Videos von Nina Beste gestoßen, die tatsächlich stressabbauend wirken. Zumindest bei mir.)
 

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