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Kann ich diese Situation noch verbessern??

A

alex910

Gast
Hallo ihr,
in der Hoffnung, dass ich mich nicht total lächerlich mache wende ich mich an Euch. Denn ich habe Probleme zu Hause, über die ich mit niemandem sprechen kann. Aber da ich noch 2 Jahre lang zur Schule gehen werde (bis ich 19 bin) kommt es für mich nicht in Frage, auszuziehen und ich würde deshalb gerne versuchen, etwas an der Situation zu ändern, nur weiss ich nicht wie.
Also, ich wohne seit Juli bei meinem Vater und seiner Lebensgefährtin, die selbst 2 kleinere Kinder aus erster Ehe hat. Zuvor habe ich bei meiner Mutter gewohnt, meine Eltern sind geschieden seit ich 10 war. Zu meinem vorherigen Leben nur so viel: Meine Mutter hat mich rausgeschmissen, und zwar zurecht. Ich habe sehr viel Mist gebaut und es wurde über die Jahre immer schlimmer, so dass sie zuletzt eben die Schnauze voll hatte. Okay, aber ich möchte gleich klarstellen, dass ich mich seitdem Rauswurf sehr, sehr verändert habe. Ich gehe regelmässig zur Schule, erledige meine Aufgaben im Haushalt und so weiter. Das liegt größtenteils daran, dass ich begriffen habe, dass das meine letzte Chance ist (ich will nicht, dass ich hier auch noch rausfliege) und auch, weil ich hier ganz andere Freunde habe, die einen viel positiveren Einfluss auf mich haben. Jetzt aber zum eigentlichen Problem. Von Anfang an habe ich zu meiner Stiefmutter ein schlechtes Verhältnis, schon als wir uns zum ersten Mal getroffen haben war sie mir sofort unsympatisch und ich ihr glaube ich auch. Dadurch dass sie immer mitgekriegt hat wieviel Ärger ich mache und mein Vater auch öfters mal meiner Mutter zur Hilfe eilen musste wenn ich mal wieder was angestellt habe, hat sich ihr Bild von mir nicht gerade gebessert. Und das hat natürlich auch ihr Familie mitbekommen, dass ich der böse, böse Sohn aus erster Ehe bin. Früher habe ich sie aber nicht oft gesehen, weil ich nur selten bei meinem Vater war (ich habe mit meiner Mutter sehr weit weg gewohnt), höchstens mal in den Ferien. Jetzt aber müssen wir zusammen wohnen, und das Schlimmste ist, mein Vater ist sehr selten zu Hause. Er ist Musiker und viel unterwegs, das heisst, ich muss mit ihr alleine auskommen. Mein schlechtes Image bin ich immer noch nicht losgeworden, dass ich mich verändert habe hat noch keiner bemerkt. Meine Stiefmutter wünschte, dass es mich nicht gäbe und es stinkt ihr total, dass ich jetzt bei Ihnen wohne, aber was hätte sie machen sollen. Trotzdem verstehe ich nicht, dass sie nicht mal versuchen will, mit mir auszukommen bzw. mir eine Chance zu geben. Es fängt damit an, dass sie mich total ausschliesst, d.h. sie kocht für ihre Kinder, für mich nicht. Es ist ihr scheißegal wie es mir geht, wenn ich z.B. krank bin und sie das mitbekommt fragt sie nicht mal ob sie mir was aus der Apotheke bringen soll oder so. ich verlange ja nicht, dass sie sich aufopferungsvoll um mich kümmert, aber über ein paar nette Worte oder ein Hilfsangebot würde ich mich schon manchmal freuen. Wie es in der Schule läuft interessiert sie nicht. Ich muss zur Zeit ziemlich kämpfen um wieder dort einzusteigen, weil ich es ja lange habe schleifen lassen. Und wenn ich dann total gut gelaunt nach Hause komme weil ich einen kleinen Erfolg hatte kann ich es natürlich nicht mit ihr teilen, sie würde sich eh nicht für mich freuen. Das finde ich schade, aber damit könnte ich leben. Ich will ja nicht, dass sie mich wie ihr eigenes Kind behandelt oder so, eine Mutter brauche ich nicht, ich bin ja schon fast erwachsen, aber ich würde es schön finden, wenn wir Freunde wären. Aber im Gegenteil, wir streiten ständig oder reden gar nicht miteinander. Und dabei geht es meistens um kleine Dinge, so wie Haushalt. Ich habe ja gesagt, dass ich schon mithelfe im Haushalt. Also unter der Woche bin ich ja in der Regel den ganzen Tag in der Schule und wenn ich nach Hause komme, muss ich noch Hausaufgaben machen. Wenn ich dann z.B. heimkomme und mir was zu Essen mache räume ich oft noch die Küche auf, räume die Spülmaschine aus, aber ich mache dann natürlich keinen Großputz mehr. Sie hat fast den ganzen Tag frei (die Kinder gehen schon in die Schule) und dann sehe ich nicht ein, dass ich noch stundenlang putze wenn ich nach Hause komme. Ab und zu passe ich auf die Kinder auf wenn sie abends weggeht. Am Wochenende ist das mit dem Haushalt was anderes, da stehe ich immer allerspätestens um 9 Uhr auf, weil sie nichts mehr hasst als Langschläfer. Dann helfe ich schon so bis Mittag im Haushalt, putze das Bad, sauge, räume mein Zimmer auf, räume das Wohnzimmer auf. So gegen Mittag mache ich dann was für mich, weil ich halt auch ab und zu ein bisschen Entspannung brauche. Neulich z.B. war ich nach dem Putzen mit meinen Freunden auf einem Volksfest und als ich wieder kam hat sie kein Wort mehr mit mir geredet. Dann habe ich gefragt was los ist, keine Antwort. Das ist was ich so schwierig an ihr finde: Wenn ihr was nicht passt redet sie nicht mehr mit mir und sagt nicht mal, was los ist, und ich kann dann raten, was ich wieder mal falsch gemacht habe. Wahrscheinlich war sie sauer weil ich auf das Fest gegangen bin, aber das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, wenn ich nach 3,4 Stunden Mithilfe im Haushalt mal was mit meinen Freunden mache, oder? Wenn mein Vater da ist, ist es meistens so, dass er ihr im Haushalt hilft und ich total mein eigenes Ding mache. Ich gehe nie mit, wenn sie alle was zusammen unternehmen, weil mich erstens niemand fragt und ich zweitens sowieso weiss, dass ich nicht willkommen bin (von ihr aus). Ich habe das Gefühl, dass sie es einfach nicht ertragen kann, wenn ich meinen Spass habe oder es mir gut geht. Manchmal habe ich das Gefühl, sie will gar nicht mit mir auskommen. Und wenn sie dann aber mal sagt was sie stört eskaliert es richtig. Einmal haben wir z.B. gestritten weil ich ihrer Meinung nach die Küche nicht richtig sauber gemacht habe nachdem ich mir eine Pizza gemacht hatte, weil der Ofen noch schmutzig war, aber ich habe es wirklich nicht mit Absicht gemacht, ich habe den Dreck einfach nicht gesehen. Sie unterstellt mir dann, dass ich es mit Absicht um sie zu ärgern oder aus Faulheit gemacht habe. Dann passiert es mir öfter dass ich nicht mehr argumentieren kann weil mir die Tränen in die Augen steigen und ich einen Kloß im Hals habe, dann verspottet sie mich und sagt, Mensch, Du bist jetzt fast erwachsen und alles was Du kannst ist rumheulen, reiß Dich mal zusammen. Dann sagt sie auch oft ziemlich gemeine Sache, wie "Kein Wunder dass Deine Mutter nichts mehr von Dir wissen will" und so. Am allerschlimmsten ist es für mich wenn mein Vater weggeht. Er ist oft für ein paar Tage weg, aber manchmal für 2, 3 Wochen. Ich tue immer so, als würde es mir nichts ausmachen, weil wie lächerlich wäre es denn wenn ich anfangen würde zu heulen wenn er geht, vor allem als Junge, wenn ich ein Mädchen wäre wäre das noch was anderes. Aber mir ist jedes Mal zu heulen zumute, ich muss mich so anstrengen nicht anzufangen, weil ich weiss genau, dass meine Stiefmutter mich dann auslachen würde und vor meinem Vater wäre es mir auch peinlich. Ich würde ihn am liebsten immer anflehen zu bleiben. Aber ich halte dann meinen Mund und er denkt dass es mir nichts ausmacht, wenn er geht. Er weiss, dass meine Stiefmutter und ich nicht gerade die besten Freunde sind, aber wenn er dann mal zu Hause ist hat er keinen Nerv, sich damit zu beschäftigen, zumal er auch nicht ahnt, wie schlimm das ist (zumindest für mich).
Das war jetzt ein langer Bericht, sorry. Ich wollte Euch fragen, ob ihr vielleicht eine Idee habt, was ich tun könnte. Ich weiss es wirklich nicht. Mit meiner Stiefmutter kann ich nicht reden, sie will auch gar nicht über so grundsätzliche Dinge reden, und meinen Vater will ich damit nicht belasten. Trotzdem weiss ich nicht, ob ich das noch 2 Jahre lang so aushalte. Wenn sie mich einfach in Ruhe lassen würde könnte ich damit leben, dass sie mich nicht mag und mein eigenes Ding machen, aber sie meckert halt ständig an mir rum wenn sie nicht gerade gar nicht mit mir redet. Gibt es überhaupt was was ich machen kann? Was meint ihr?
Für alle Tipps und Antworten danke ich schon mal im Voraus.
Lg,
Alex
 
S

susanne1234

Gast
schreib ihr einen Brief...die natürliche neugier wird dafür sorgen das sie ihn auch liest.schreibe ihr das du verstehen kannst das sie eine abneigung gegen dich hat.. schreib ihr das du weißt was du gemacht hast.. aber mache ihr keine vorwürfe. Sie verhält sich nur so um sich zu schützen.Damit es nicht zu nah an sie ran kommt. Erkläre ihr das du noch nicht fehlerfrei bist und es wohl auch niemals sein wirst aber du bereit bist an dir zu arbeiten aber ihre unterstützung brauchst.zeig ihr das sie dir trotzdem wichtig ist.. Wenn ein Brief nicht reicht dann noch einen...ist ein versuch wert
 

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