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Kann Gefühle nach Umzug nicht einordnen

S

Skyma

Aktives Mitglied
Himmel ja, hatte ganz vergessen, dass ich erwachsen bin! :cautious: *Ironie off* Ich hatte während der Schulzeit nie Probleme von meinen Eltern weg zu sein, aber durch die Angstzustände, die im Studium dazugekommen sind, bin ich in eine emotionale Abhängigkeit von meiner Mutter gerutscht. Habe immer das Gefühl, diese ganze Erwachsenenwelt nicht zu packen.
 
G

Gelöscht 115281

Gast
Weißt du woher deine Angst kommt? Das heißt du ziehst aus in eine Studenten-WG um zu studieren oder? Was studierst du denn? Wie weit weg bist du von deinen Eltern?
 
S

Skyma

Aktives Mitglied
Ich studiere bereits und bin bisher 60 min pro Strecke gependelt. Aber das ist echt kaum tragbar, v.a. jetzt wegen Corona und vollgestopfte S-Bahnen im Winter..hm...nicht so toll. Ich studiere Lebensmitteltechnologie.
Meine Ängste haben im Abi angefangen, weil ich da vor lauter Stress total erstarrt war und es ohne meine Mutter wahrscheinlich nicht zu den Prüfungen geschafft hätte. Dieses Hilflosigkeitsgefühl zieht sich seitdem durch mein Leben. Da kommen dann so Ängste wie: Schaffst du es alleine genug zu essen, auch wenn dir bei Stress schlecht ist? Schaffst du es in den Supermarkt (leichte agoraphobie, auch erst seit dem Auszugsthema)? Schaffst du es morgens alleine zur Uni, auch wenn du vor Angst nurnoch weinen willst?
Solche Fragen hab ich mir vor dem Abi nie gestellt, aber da war mein Selbstbewusstsein auchnoch um Welten besser!
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Skyma meinte:
Ich studiere bereits und bin bisher 60 min pro Strecke gependelt. Aber das ist echt kaum tragbar, v.a. jetzt wegen Corona und vollgestopfte S-Bahnen im Winter..hm...nicht so toll. Ich studiere Lebensmitteltechnologie.
Meine Ängste haben im Abi angefangen, weil ich da vor lauter Stress total erstarrt war und es ohne meine Mutter wahrscheinlich nicht zu den Prüfungen geschafft hätte. Dieses Hilflosigkeitsgefühl zieht sich seitdem durch mein Leben. Da kommen dann so Ängste wie: Schaffst du es alleine genug zu essen, auch wenn dir bei Stress schlecht ist? Schaffst du es in den Supermarkt (leichte agoraphobie, auch erst seit dem Auszugsthema)? Schaffst du es morgens alleine zur Uni, auch wenn du vor Angst nurnoch weinen willst?
Solche Fragen hab ich mir vor dem Abi nie gestellt, aber da war mein Selbstbewusstsein auchnoch um Welten besser!
Zum Vergrößern anklicken....
Hm, für mich klingt, als ob dir deine Mutter keinen großen Gefallen getan hat dich zu den Prüfungen zu bringen. Vielleicht hat sich unbewusst die Haltung "Wenns schwierig wird, regelt Mama alles" entwickelt und verfällst bei Schwierigkeiten sofort dem Kind Modus, was sich in den übertriebenen Ängsten zeigen. Da hilft meiner Ansicht nur therapeutische Unterstützung plus die Bereitschaft eben sich diesen Ängsten zu stellen.
 
G

Gelöscht 115281

Gast
Hallo, schätze du bist 20 oder Jünger? Umzüge verursachen oft Angst und Unsicherheit! Du bist in einem Alter wo es "normal" ist das Elternhaus zu verlassen.Die Ängste sind normal!Nimm diese wahr! Hast du Angst, dass andere Menschen dich kritisieren,/schlecht machen wollen? Hast du Angst es alleine nicht zu schaffen regelmäßig zu essen/trinken/die Miete zu bezahlen? Angst allenie zu sein? Du musst der Angst einen Namen geben und kritisch hinterfragen ob diese gerechtfertigt ist!
 
A

Alböguhl

Gast
Skyma meinte:
Hey ihr, ich bins mal wieder!
Wer mich kennt, weiß, dass ich Probleme mit meinem Auszug von daheim habe und ich dadurch eine Angststörung und eine Art allgemeines Hilflosigkeitsgefühl gegenüber meinem eigenen Körper entwickelt habe.
Jetzt hab ich es tatsächlich gewagt, und ein WG-Zimmer angemietet. Letzte Woche habe ich schonmal hier übernachtet, allerdings war da mein Bruder hier und ich habe auch nur mit Schlafmittel geschlafen. Schön war der Abend jedenfalls nicht.
Heute bin ich das erste Mal alleine hier (Mitbewohner auch weg) und weiß nicht so ganz wohin mit mir. Ich muss eigentlich dringend lernen, aber ich kann mich nur schlecht konzentrieren. Gerade konnte ich Gott sei Dank mühsam etwas essen und ich setze mich jetzt gleich an den Schreibtisch, aber ich habe schreckliche Angst vor heute Abend. Hier alleine zu übernachten ist nochmal was anderes; In mir kocht dann immer das Entsetzten hoch, dass ich so "weit" von daheim weg bin und ich niemanden habe, der mich (nachts) beruhigen kann wenn ich in Panik gerate...oder morgen früh...
Ich weiß, dass Konfrontation das Einzige ist, das hilft, aber es ist sooo schwer... :(
Hat jemand ein paar aufmunternde Worte für mich?
LG,
Zum Vergrößern anklicken....
Du hast es erkannt und deine Ansprüche definiert!
Nur wer kann die erfüllen außer dir:
Dennoch finden wir in jeder Krise das Phänomen vor, dass unklar wird, wie man sich richtig verhält.
Die Angst vor der Veränderung: Warum ist es so schwierig, etwas im Leben zu verändern?
Häufig nehmen wir lieber Unglücklichsein in Kauf, als wirklich etwas in unserem Leben zu verändern.
Der Glaube, dass es besser wird, steht sehr oft hintenan.
Lieber bleiben wir also bei den altbekannten Leiden als bei unbekannten Risiken.
Kenne das von mir; Dass Menschen nur dann etwas ändern, wenn sie wirklich nicht mehr anders können.
Erst als ich mit dem Rücken an der Wand stand, davor gab es aber einen einen langen Leidensweg.
zeitzuleben.de

Die Angst vor der Veränderung: Warum ist es so schwierig, etwas im Leben zu verändern?

Warum wir Veränderungen so lange vor uns herschieben und wie Sie es schaffen, in Zukunft besser ins Handeln zu kommen. Diese 5 Tipps helfen Ihnen dabei.
zeitzuleben.de
 
S

Skyma

Aktives Mitglied
Danke ihr 3! Ihr habt mich echt aufgebaut und ich habe die erste Nacht überstanden. Die heutige werde ich auch packen.

@Zebaothling wow das hat gut getan! Du hast genau den Punkt getroffen - mein Selbstbewusstsein wird hoffentlich zurückkommen, so wie es verschwunden ist. Schritt für Schritt...Gelegentlich merke ich, wie mein altes Ich wieder durchscheint, und das freut mich total. Mein Umfeld, welches ich erst nach dem Abi kennengelernt habe, ist dann immer völlig erstaunt, wie ich eigentlich bin!

@angel4511 tja der Name wäre wohl "Angst vor dem Versagen\nicht-funktionieren"
Ich finde schon, dass eine gewisse Sorge berechtigt ist, da unser System nunmal für leistungsfähige Menschen ausgelegt ist.
 

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