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Kann Gefühle nach Umzug nicht einordnen

Skyma

Aktives Mitglied
Hey ihr, ich bins mal wieder!

Wer mich kennt, weiß, dass ich Probleme mit meinem Auszug von daheim habe und ich dadurch eine Angststörung und eine Art allgemeines Hilflosigkeitsgefühl gegenüber meinem eigenen Körper entwickelt habe.
Jetzt hab ich es tatsächlich gewagt, und ein WG-Zimmer angemietet. Letzte Woche habe ich schonmal hier übernachtet, allerdings war da mein Bruder hier und ich habe auch nur mit Schlafmittel geschlafen. Schön war der Abend jedenfalls nicht.
Heute bin ich das erste Mal alleine hier (Mitbewohner auch weg) und weiß nicht so ganz wohin mit mir. Ich muss eigentlich dringend lernen, aber ich kann mich nur schlecht konzentrieren. Gerade konnte ich Gott sei Dank mühsam etwas essen und ich setze mich jetzt gleich an den Schreibtisch, aber ich habe schreckliche Angst vor heute Abend. Hier alleine zu übernachten ist nochmal was anderes; In mir kocht dann immer das Entsetzten hoch, dass ich so "weit" von daheim weg bin und ich niemanden habe, der mich (nachts) beruhigen kann wenn ich in Panik gerate...oder morgen früh...
Ich weiß, dass Konfrontation das Einzige ist, das hilft, aber es ist sooo schwer... :(
Hat jemand ein paar aufmunternde Worte für mich?

LG,
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Also als ich ins betreute Wohnen kam, war mein Mitbewohner auch die nächsten Wochen nicht da. (Wäre besser gewesen, wenn es weggeblieben wär :p)
Ich hab glaub ich den ersten Tag und Abend allein damit verbracht mein Zimmer noch mal ordentlich einzurichten und noch mal die Termine für die kommenden Tage notiert. Hab essen gekocht und dann den Abend entspannt gezockt und Youtube geschaut.

Sieh es also so. Du kannst machen was immer du willst, dich in Ruhe auf neue Menschen einstellen und musst nicht immer für irgendwas um Erlaubnis bitten.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Ich bin ehrlich gesagt heil froh, dass ich alleine bin. Da fühle ich mich nicht so unter Druck gesetzt! Mein Zimmer ist zwar von den Möbeln her eingerichtet, aber so Bücher, Kleider etc. hab ich noch kaum hier.
Ich habe nur echt so Angst vor heute Nacht, weil ich niemand vertrauten hab, falls etwas sein sollte...Das war eh der Grund, warum ich lang nicht ausgezogen bin :( Das letzte mal hier war der Abend ganz schrecklich. Ich hatte permanent das Gefühl von Entsetzen und Kontrollverlust und Panik und weiß der Geier was noch alles. Mich macht das so wütend...
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich hatte auch lange kaum was, nur das Bett und den Schreibtisch. Es dauerte ein halbes Jahr bis ich vom Mitbewohner eine Couch und ein Schrank hatte, wo ich meine Kleidung hinstellen konnte. Davor war alles in Dutzend Tüten eingeordnet.

Was soll denn schon passieren nachts? Realistisch betrachtet. Das "Schlimmste" was mir je Nachts widerfahren war, waren die fröhlichen Paarunggeräusche von den Nachbarn in oberen Stockwerk. Sonst war außer Schlafparalysen bedingten Halluzinationen nicht wirklich was vorgefallen.

Gerade dass man eben nicht zu allen 100 Prozent Kontrolle und Sicherheit hat, macht das Erwachsen werden so spannend. Ja, es kann passieren das ein Problem auftritt (sogar mehr als einmal) aber dafür hast du die Freiheit eben zu lösen und nicht wie ein kleines Kind Mami und Papi um Hilfe zu bitten.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Das Beste am Auszug war, als ich über meinen Cousin Foodsharing entdeckte. Neben der finanziellen Entlastung konnte ich mir nen schönen Vorrat anlegen. In Tiefkühlfach hatte ich jede Menge Wurst als billig Fleisch eingefroren. Dazu Nudeln, etwas Gemüse und Zack konnte ich mir einfach und schnell mir was zu essen machen.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Klingt super bei dir!
Was bei mir schlimmstenfalls passieren kann ist, dass ich nachts/abends durchdrehe und die Kontrolle über mich verliere/jemanden brauche oder nachts eine Schlafparalyse bekomme. Sowas hab ich ständig: Ich bilde mir dann ein, nicht atmen zu können. Heute Nacht hatte ich erst sowas wieder. Habe im Halbwachen Zustand gedacht, mir hält jemand de Mund zu und ich ersticke. War halt ne Stressreaktion, aber beängstigend ist das trotzdem...

Und ja: Ich bin ein Kontrollfreak, der immer absolute Sicherheit benötigt. Ich hoffe eigentlich, dass sich das jetzt bessert.
 
G

Gelöscht 115281

Gast
Hallo, wie alt bist du denn und warum bist du ausgezogen? Ich hatte bei meiner Übersiedlung in die Stadt (ich kannte niemanden) auch die gleichen Gefühle! Jetzt würde ich um keinen Preis mehr meine "neue Heimat" verlassen. Ich habe hier alles: Job, Partner, Freunde, Wohnung.....
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Klingt super bei dir!
Was bei mir schlimmstenfalls passieren kann ist, dass ich nachts/abends durchdrehe und die Kontrolle über mich verliere/jemanden brauche oder nachts eine Schlafparalyse bekomme. Sowas hab ich ständig: Ich bilde mir dann ein, nicht atmen zu können. Heute Nacht hatte ich erst sowas wieder. Habe im Halbwachen Zustand gedacht, mir hält jemand de Mund zu und ich ersticke. War halt ne Stressreaktion, aber beängstigend ist das trotzdem...
Hast du einen Ansprechpartner (Nr. von Therapeuten)? Es gebe zb auch die Telefonseelsorge.
Oder in ne Klinik, wenn es extrem wird. Oder du machst wie ich, stehst auf und beruhigst dich mit dem was dir gut und gehst erst nach 1 oder 2 Stunden wieder ins Bett. Wichtig ist, ist trotzdem wieder um dieselbe Zeit aufzustehen, damit dein Schlafzyklus nicht verloren geht.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Ich bin 20, am Ende meines Bachelor-Studiums und ausgezogen, weil ich die Angst vor dem Auszug auf andere Lebensbereiche übertragen habe. D.h. Dieses Thema war der Auslöser und hat die Angststörung aufrecht erhalten.

Hattes du auch diese Angst vor dem weit-weg-Sein? bzw. den Nächten?
Ich lese immer nur von Leuten, die Nachts Angst vor Einbrechern haben, ober sich vor der Uni fürchten, weil sie da dann neu sind. Diese Probleme habe ich nicht, und deswegen fühle ich mich total allein mit meinen Problemen...
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Wo bist du weit weg? Etwa von Mama und Papa, du bist doch kein kleines Kind mehr. Und 20 ist ein gutes Alter um auszuziehen.
 

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