ParadiseAngel
Aktives Mitglied
Gebt eure Träume u. Wünsche nicht auf .. .
Denke nicht das es so sein muss, lest selber und entscheidet dann ...
Will allen Leidensgenossen die ebenfalls vor diesem Problem stehen ein wenige aufmuntern und motivieren, Mut für Veränderungen zu haben.
Kurz über mich, bin 45 und Wienerin. Mein Arbeitsplatz wurde Ende 2002 wegrationalisiert und ich dadurch Anfang 2003 arbeitslos. Privat war mein Leben auch nicht vom Glück beschienen, mein Mann verstarb unerwartet, meine Tochter zog aus und ich hatte plötzlich mit dem Gefühl zu kämpfen nicht mehr gebraucht zu werden!
Habe dann meinen jetzigen Lebenspartner und seine beiden Kinder kennengelernt und bin Anfang 2004 zu ihnen nach Bayern gezogen. Die ersten 1 ½ Jahre war ich auch glücklich und zufrieden, dass Gefühl wieder gebraucht zu werden, etwas wert zu sein war wieder zurück. Leider hat dieser Zustand nicht lange gehalten, ich wollte nicht nur Hausmütterchen sein … wollte wieder einen Fulltimejob haben. Meine Familie mit unterstützen usw. Tja, Idealismus ist was Schönes, aber diese Sicht der Dinge wurde mir schnell von der Realität genommen. Bayern hatte selber genug Arbeitslose und so wurde ich auch dort Kundin der Arge und mit jedem Tag unglücklicher und unzufriedener, bis ich emotional nach 3 Jahren endgültig in ein tiefes Loch zu versinken drohte.
Den Ausschlag endlich wieder in die Gänge zu kommen, mein Leben wieder auf die Reihe zu bringen, habe ich indirekt meiner Tochter zu verdanken. Den als ihr Anruf mich in Bayern erreichte, sie wolle heiraten und meine Wohnung aufgeben, haben mich aus meinem Loch herausgerissen und aktiv werden lassen.
Mein Partner, seine Kinder u. ich haben beschlossen, dass ich für einige Jahre zurück nach Wien gehe, hier versuche mein Leben in den Griff zu bekommen und eine Fernbeziehung in dieser Zeit führen. Wir skypen viel und wenn die Sehnsucht nach intensiver Nähe zu groß wird besuchen wir uns abwechselnd gegenseitig.
Zurück in Wien habe ich mich also, (wieder)mal Arbeitslos gemeldet. Nach 4 Wochen habe ich dann die Zusage vom AMS bekommen mir meine Umschulung zu finanzieren. Ich habe letztes Jahr im Mai damit begonnen, die Schulbank gedrückt und diese Ausbildung im Juni 2008 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen! In meinem Alter gar nicht mehr so einfach, vorauf ich immens stolz bin.
Danach kam der schwierigste Teil … das Bewerben bei den Firmen und damit auch wieder die Gefühle wie erst himmelhoch jauchzend und nach Absagen zu Tode betrübt, ich habe aber eisern weiter meine Bewerbungen auf den Arbeitsmarkt geworfen … und was soll ich euch sagen …
6 Wochen musste ich kämpfen und habe es geschafft!!!! Jetzt habe ich einen interessanten Job als Sekretärin in der medizinischen Forschung, supernette Chefs u. Kollegen und was nicht unwichtig ist … endlich wieder ein eigenes Einkommen!!!
Es war ein schwieriger und auch langer Weg bis zum Erfolg, aber ich denke dass es wichtig ist an sich selber zu glauben, sich Hilfe u. Unterstützung vom Staat zu holen bzw. sie einzufordern und egal was passiert … nicht aufzugeben sondern um seine Ziele zu kämpfen.
Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht einigen von Euch helfen um einen neuen Start ins Berufsleben zu riskieren!
Schönen Tag
ParadiseAngel
Denke nicht das es so sein muss, lest selber und entscheidet dann ...
Will allen Leidensgenossen die ebenfalls vor diesem Problem stehen ein wenige aufmuntern und motivieren, Mut für Veränderungen zu haben.
Kurz über mich, bin 45 und Wienerin. Mein Arbeitsplatz wurde Ende 2002 wegrationalisiert und ich dadurch Anfang 2003 arbeitslos. Privat war mein Leben auch nicht vom Glück beschienen, mein Mann verstarb unerwartet, meine Tochter zog aus und ich hatte plötzlich mit dem Gefühl zu kämpfen nicht mehr gebraucht zu werden!
Habe dann meinen jetzigen Lebenspartner und seine beiden Kinder kennengelernt und bin Anfang 2004 zu ihnen nach Bayern gezogen. Die ersten 1 ½ Jahre war ich auch glücklich und zufrieden, dass Gefühl wieder gebraucht zu werden, etwas wert zu sein war wieder zurück. Leider hat dieser Zustand nicht lange gehalten, ich wollte nicht nur Hausmütterchen sein … wollte wieder einen Fulltimejob haben. Meine Familie mit unterstützen usw. Tja, Idealismus ist was Schönes, aber diese Sicht der Dinge wurde mir schnell von der Realität genommen. Bayern hatte selber genug Arbeitslose und so wurde ich auch dort Kundin der Arge und mit jedem Tag unglücklicher und unzufriedener, bis ich emotional nach 3 Jahren endgültig in ein tiefes Loch zu versinken drohte.
Den Ausschlag endlich wieder in die Gänge zu kommen, mein Leben wieder auf die Reihe zu bringen, habe ich indirekt meiner Tochter zu verdanken. Den als ihr Anruf mich in Bayern erreichte, sie wolle heiraten und meine Wohnung aufgeben, haben mich aus meinem Loch herausgerissen und aktiv werden lassen.
Mein Partner, seine Kinder u. ich haben beschlossen, dass ich für einige Jahre zurück nach Wien gehe, hier versuche mein Leben in den Griff zu bekommen und eine Fernbeziehung in dieser Zeit führen. Wir skypen viel und wenn die Sehnsucht nach intensiver Nähe zu groß wird besuchen wir uns abwechselnd gegenseitig.
Zurück in Wien habe ich mich also, (wieder)mal Arbeitslos gemeldet. Nach 4 Wochen habe ich dann die Zusage vom AMS bekommen mir meine Umschulung zu finanzieren. Ich habe letztes Jahr im Mai damit begonnen, die Schulbank gedrückt und diese Ausbildung im Juni 2008 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen! In meinem Alter gar nicht mehr so einfach, vorauf ich immens stolz bin.
Danach kam der schwierigste Teil … das Bewerben bei den Firmen und damit auch wieder die Gefühle wie erst himmelhoch jauchzend und nach Absagen zu Tode betrübt, ich habe aber eisern weiter meine Bewerbungen auf den Arbeitsmarkt geworfen … und was soll ich euch sagen …
6 Wochen musste ich kämpfen und habe es geschafft!!!! Jetzt habe ich einen interessanten Job als Sekretärin in der medizinischen Forschung, supernette Chefs u. Kollegen und was nicht unwichtig ist … endlich wieder ein eigenes Einkommen!!!
Es war ein schwieriger und auch langer Weg bis zum Erfolg, aber ich denke dass es wichtig ist an sich selber zu glauben, sich Hilfe u. Unterstützung vom Staat zu holen bzw. sie einzufordern und egal was passiert … nicht aufzugeben sondern um seine Ziele zu kämpfen.
Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht einigen von Euch helfen um einen neuen Start ins Berufsleben zu riskieren!
Schönen Tag
ParadiseAngel
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