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Kann der Versuch,den Führerschein zu machen,bleibende psychische Schäden hinterlassen

?

Hallo und gute Nacht :)

Ich habe folgendes Problem: Ich habe schon vergangenes Jahr im Oktober angefangen mit meinem Führerschein und habe mittlerweile drei praktische Prüfungen hinter mir und bin durch alle drei durchgefallen.

Allein beim Schreiben bin ich gerade wieder kurz davor in Tränen auszubrechen. Ich weiß nicht, was es ist, aber das Thema lässt mich nicht mehr los. Nach meiner ersten Prüfung habe ich noch gedacht, das kann ja jedem passieren. Mit dem Nicht-Bestehen der zweiten Prüfung hatte ich dann schon arge Probleme, daran hatte ich schon ganz schön zu knabbern und nach der dritten Prüfung, die vergangenen Mittwoch war, habe ich es erst verdrängt, aber heute kam dann alles hoch. Da habe ich mich so geärgert, weil ich eigentlich selbst nicht wirklich Schuld hatte.

Ich war gestern dann in der Fahrschule, um (mal wieder) einen Termin für eine neue Prüfung zu holen. Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich wahrscheinlich entweder ganz hingeschmissen oder zumindest ein paar Wochen Pause gemacht. Aber da mir meine Eltern den Führerschein bezahlen, geht das gar nicht. Außerdem habe ich daran mittlerweile so viele Nerven verschwendet, dass ich dann schlussendlich sicher auch ein schlechtes Gewissen hätte. Was man anfängt, führt man schließlich zuende.

Ich bin normalerweise eigentlich relativ selbstsicher und auch mit Prüfungssituationen habe ich keine großen Probleme. Also ich gehe noch zur Schule, aber ich habe vor Klausuren oder so keine Angst, ich bin im Bereich Schule auch nie durch eine Prüfung gefallen, sondern habe - im Gegenteil - alle mit gut oder sehr gut bestanden. Vielleicht war das auch das Problem: Ich habe in meinem Leben vorher noch nie richtig versagt und bin mit dem Führerschein zum ersten Mal wirklich an eine Grenze gestoßen und das tut irgendwie ganz schön weh, also ich hatte nie wirklich Selbstzweifel und seitdem ich mit dem Führerschein angefangen habe, liege ich teilweise nachts im Bett und weine. So auch heute.

Mir wurde es auch gestern allein bei dem Gedanken, wieder in die Fahrschule zu müssen, Angst und Bange. Mein Papa ist dann netterweise mitgekommen, ich habe ihm dann auch gesagt, dass ich Angst habe, wieder nicht zu bestehen und er sagt, so dürfte ich da gar nicht rangehen. Aber so einfach ist das nunmal nicht, wenn man schon dreimal durchgefallen ist.

Ich schreibe jetzt hier, weil ich wissen möchte, wie ich damit umgehen soll. Wie gesagt, es gab so Momente, da war ich in meinem Leben fast so verzweifelt wie noch nie. Das war schlimmer als jeder Liebeskummer. Ich hoffe, dass irgendjemand mir antwortet.

Danke im Vorraus, liebe Grüße

Katrin
 

Bierdeckel111

Aktives Mitglied
Gerade bei der praktischen Prüfung beim Führerschein kommt es sehr darauf an welchen Prüfer du erwischt. Es gibt Prüfer die lassen dich schon durchfallen, selbst wenn du keinen Fehler machst. Andere Prüfer lassen mehrere Fehler durchgehen. Das ist halt wie in der Schule. Du kannst nette aber auch strenge Lehrer erwischen. Du hattest das Glück, dass du in der Schule nie einen schlimmen Lehrer erwischt hattest. Ich hatte das nicht. Aber wie du schon sagtest was man anfängt bringt man auch zu ende.

Ich bin in der Schule aus diversen Gründen 4x sitzen geblieben, hatte erst mit 25 die Matura(Abitur) aber trotz der vielen Rückschläge und Niederlagen habe ich trotzdem die Matura geschafft. Auch jetzt beim Studium habe ich schon diverse Niederlagen erlebt. Neulich wieder wo ich eine 5 bei einer Arbeit bekommen habe weil ich angeblich das Thema teilweise verfehlt habe. Mir war das nicht bewusst und ich habe mich an alle Vorgaben gehalten die in der Angabe standen. Trotzdem wars eine 5. Man kann halt nicht immer gewinnen.

Auch wenn ich dann die Lust verspüre alles hinzuschmeißen, denke ich mir irgendwann habe ich den Bachelor und wenns 2020 ist scheiss drauf hauptsache den Bachelor in Händen. Danach mache ich eh nichts mehr und ich gelte dann auch als Akademiker was mir viele Türen öffnet u.a. auch in der Frauenwelt ;) . Was ich damit sagen will ist bleib am Ball und versuch weiterhin, dass du zum Führerschein kommst. Und wenn du 10x die praktische machen musst, musst du sie eben 10x machen. Umso höher ist dann die Freude wenn du nach dem 10x den Führerschein in Händen hältst glaub mir ;) . Wie gesagt man kann nicht immer gewinnen und sein ganzes Leben lang eine weiße Weste in seiner Karriere tragen.
 

weidebirke

Urgestein
Nun ja, wenn man dreimal durchgefallen ist, wirds wohl nicht am Prüfer liegen. Man ja nicht immer denselben.

Psychische Schäden kriegt man davon wohl nicht, aber dass das gehörig am Selbstbewusstesein knabbert, ist ja wohl nachvollziehbar.

Aber, was mir beim Lesen auffiel: holst Du Dir nur immer neue Termine oder nimmst Du auch zwischendurch nochmal Stunden, besprichst die Fehler mit dem Fahrlehrer? Normalerweise lassen die Fahrschulen ja jemanden nicht zur Prüfung, wenn sie nicht reif dafür sind. Woran lags denn jeweils?
 
G

Gast

Gast
Wie wäre es mit Fahrschulwechsel?
Kannst auch eine ausländische Fahrschule besuchen und fragen, ob der Fahrlehrer dir bei der Prüfung
mit den Fingern insgeheim helfen können... bei mir hats geklappt
 
Ich habe auch nicht gemeint, dass es am Prüfer lag. Beim ersten Mal bin ich über einen Fußgängerüberweg gefahren, an dem eigentlich jemand rübergehen wollte, aber der wusste das anscheinend selbst nicht so richtig, lief dann los und blieb wieder stehen und ich habe auch gebremst, habe aber nicht angehalten und als er dann auf einmal wieder stehenblieb, bin ich weitergefahren. Beim zweiten Mal war ich selbst Schuld, weil ich bei einem grünen Blechpfeil nicht an der Haltelinie angehalten habe, als die Ampel rot war. Ich bin langsamer geworden, aber das reichte nicht. Und beim dritten Mal konnte ich eigentlich wirklich nichts dafür. Es war eine Vorfahrtsituation, ich habe nach allen geguckt, denen ich Vorfahrt gewähren musste, da kam niemand und dann wollte ich fahren, habe nicht wirklich nach vorn geguckt, weil mir ein Linksabbieger ja theoretisch Vorfahrt gewähren muss, aber der Linksabbieger, der auf einmal aufgetaucht ist, sah das offenbar anders. Ich habe vielleicht eine Sekunde nicht hingeschaut und auf einmal war der da und hat mir auch noch eiskalt die Vorfahrt genommen. Und ich bin vielleicht 3 km/h gerollt, ich hätte es wahrscheinlich sogar noch geschafft zu bremsen, aber so schnell, wie mein Fahrlehrer auf die Bremse getreten hat, konnte ich gar nicht gucken.

Ich nehme dazwischen auch noch Fahrstunden. Also ich habe mir jetzt auch überlegt, nochmal so viele Fahrstunden zu machen, bis mein (neuer) Fahrlehrer sagt, dass ich soweit bin und vorher mache ich keine Prüfung mehr.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Hm, so wie es aussieht, hapert es bei dir an der Gefahrenerkennung.

In der Fahrschule musst du sehr defensiv fahren.
Das heißt, stehen bleiben, wenn sich ein Fußgänger unschlüssig am Zebrastreifen verhält
und genauso bei der roten Ampel, auch bei grünem Pfeil.

Die Vorfahrtssituation ist wieder so ein Fall. Du kannst nicht davon ausgehen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten, das machen sie eben öfter nicht.

Tut mir leid, dass es bei dir dreimal so blöd gelaufen ist. Beim nächsten Mal hast du sicher bessere Chancen ^^. Denk einfach daran, dass die anderen Fehler machen und nicht wissen was sie wollen und stell dich darauf ein.
 

Bierdeckel111

Aktives Mitglied
Wie wäre es mit Fahrschulwechsel?
Kannst auch eine ausländische Fahrschule besuchen und fragen, ob der Fahrlehrer dir bei der Prüfung
mit den Fingern insgeheim helfen können... bei mir hats geklappt
Oder sie besucht eine neue Fahrschule auf dem Land und macht dort auch ihre Fahrprüfung. Man weiß dann alles über das jeweilige Dorf und die umliegenden Straßen auswendig. Außerdem ist es allgemein leichter am Land zu fahren als in einer Großstadt. Ich würde auch niemals den Führerschein in Wien machen wollen xD^^.
 

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