Guten Abend,
ich habe 2018 meinen Job gewechselt. Ich war im sicheren Sattel und hätte dort bis zur Rente bleiben können, wollte ich mit Anfang 30 aber nicht. Ich habe daher entschlossen zu wechseln. Das Vorstellungsgespräch damals verlief gut, Ernüchterung kam im Job, ich wurde zugeschüttet mit Arbeit, die im Grunde durch meine Vorgänger schon nicht lösbar war und die kapitulierten, trotzdem ich im Vorstellungsgespräch sämtliche Eckpfeiler abgefragt hatte, mir blühende Antworten gegeben wurden, hatte ich nichts - keine Einarbeitung, keine Ansprechpartner, beide Chefs Dauerkrank, merkwürdige Kollegen.
Das alles hat mich geprägt. Ich wollte mich durchbeißen, da ich mir die Blöße nicht geben wollte zu meinem alten Arbeitgeber zurück zu gehen und auch sonst hatte ich keinen Plan B. Also habe ich mich privat mit Literatur versorgt, eingearbeitet, über Wochen und Monate. Inzwischen hatte ich in der Branche, die eng verzahnt ist, einen recht guten Ruf und Abwerbeangebote erhalten.
Durch meine Erfahrungen die letzten 2 Jahre bin ich dermaßen skeptisch geworden, was Zusagen, Versprechen und Blendereien angeht, dass ich skeptisch bis übervorsichtig geworden bin.
Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche, die sich auch teilweise als Finte entpuppt hatten, versprochen wurde viel, über Kontakte habe ich aber erfahren, dass es dort genau so übel ist wie bei uns, was Überlastung angeht. Eine Zusage (arbeitgeberseitig) habe ich nun für den 1. Januar 2021 zum Wechsel. Zwar wären die Bedingungen dort besser als jetzt, aber von Optimal wäre ich auch noch entfernt.
Unterzeichnet habe ich noch keinen Vertrag. Der neue Arbeitgeber hat recht viel möglich gemacht, dass ich zum 1.1. voraussichtlich dort anfangen kann, inzwischen habe ich allerdings andere berufliche Ideen entwickelt, auch wenn ich eng mit den Leuten dort in Kontakt stehe.
Nun hat sich kurzfristig noch eine weitere Option aufgetan, bei der ich allerdings erst im Spätsommer genau weiß, ob es klappt oder nicht.
Nun habe ich Arbeitgeber (A) für 1.1.2021 und Arbeitgeber (B) wahrscheinlich sogar schon am 1.9., wenn alles klappt, entscheidet sich wie gesagt kurzfristig.
Da ich schon einmal dermaßen auf die Nase geflogen bin, und auch gemerkt habe, dass Arbeitgeber einen durchaus an der Nase lang führen, wenn sich plötzlich bessere Kandidaten auftun, dann sind vorherige Versprechen auch gerne mal hinfällig, habe ich beschlossen, hier auch keine große Moral mehr an den Tag zu legen, auch wenn das normal nicht meinem Charakter entspricht.
Was haltet ihr davon, erstmal abzuwarten bis Oktober, wenn sich Arbeitgeber (B) als gutes Los entpuppt, kurzfristig die Stelle bei Arbeitgeber (A) abzusagen, aber sich bis dahin alle Optionen offen zu halten?
Ich meine, selbst bei unterzeichnetem Arbeitsvertrag weiß ich aus leidvoller Erfahrung, dass viele ihren Job einfach nicht antreten, wenn sie was besseres finden, oft schon erlebt in Firmen, passiert ist nie etwas.
Wie seht ihr die Lage?
ich habe 2018 meinen Job gewechselt. Ich war im sicheren Sattel und hätte dort bis zur Rente bleiben können, wollte ich mit Anfang 30 aber nicht. Ich habe daher entschlossen zu wechseln. Das Vorstellungsgespräch damals verlief gut, Ernüchterung kam im Job, ich wurde zugeschüttet mit Arbeit, die im Grunde durch meine Vorgänger schon nicht lösbar war und die kapitulierten, trotzdem ich im Vorstellungsgespräch sämtliche Eckpfeiler abgefragt hatte, mir blühende Antworten gegeben wurden, hatte ich nichts - keine Einarbeitung, keine Ansprechpartner, beide Chefs Dauerkrank, merkwürdige Kollegen.
Das alles hat mich geprägt. Ich wollte mich durchbeißen, da ich mir die Blöße nicht geben wollte zu meinem alten Arbeitgeber zurück zu gehen und auch sonst hatte ich keinen Plan B. Also habe ich mich privat mit Literatur versorgt, eingearbeitet, über Wochen und Monate. Inzwischen hatte ich in der Branche, die eng verzahnt ist, einen recht guten Ruf und Abwerbeangebote erhalten.
Durch meine Erfahrungen die letzten 2 Jahre bin ich dermaßen skeptisch geworden, was Zusagen, Versprechen und Blendereien angeht, dass ich skeptisch bis übervorsichtig geworden bin.
Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche, die sich auch teilweise als Finte entpuppt hatten, versprochen wurde viel, über Kontakte habe ich aber erfahren, dass es dort genau so übel ist wie bei uns, was Überlastung angeht. Eine Zusage (arbeitgeberseitig) habe ich nun für den 1. Januar 2021 zum Wechsel. Zwar wären die Bedingungen dort besser als jetzt, aber von Optimal wäre ich auch noch entfernt.
Unterzeichnet habe ich noch keinen Vertrag. Der neue Arbeitgeber hat recht viel möglich gemacht, dass ich zum 1.1. voraussichtlich dort anfangen kann, inzwischen habe ich allerdings andere berufliche Ideen entwickelt, auch wenn ich eng mit den Leuten dort in Kontakt stehe.
Nun hat sich kurzfristig noch eine weitere Option aufgetan, bei der ich allerdings erst im Spätsommer genau weiß, ob es klappt oder nicht.
Nun habe ich Arbeitgeber (A) für 1.1.2021 und Arbeitgeber (B) wahrscheinlich sogar schon am 1.9., wenn alles klappt, entscheidet sich wie gesagt kurzfristig.
Da ich schon einmal dermaßen auf die Nase geflogen bin, und auch gemerkt habe, dass Arbeitgeber einen durchaus an der Nase lang führen, wenn sich plötzlich bessere Kandidaten auftun, dann sind vorherige Versprechen auch gerne mal hinfällig, habe ich beschlossen, hier auch keine große Moral mehr an den Tag zu legen, auch wenn das normal nicht meinem Charakter entspricht.
Was haltet ihr davon, erstmal abzuwarten bis Oktober, wenn sich Arbeitgeber (B) als gutes Los entpuppt, kurzfristig die Stelle bei Arbeitgeber (A) abzusagen, aber sich bis dahin alle Optionen offen zu halten?
Ich meine, selbst bei unterzeichnetem Arbeitsvertrag weiß ich aus leidvoller Erfahrung, dass viele ihren Job einfach nicht antreten, wenn sie was besseres finden, oft schon erlebt in Firmen, passiert ist nie etwas.
Wie seht ihr die Lage?