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Jobcenter widersetzt sich meiner Krankheit – was kann ich dagegen tun

F

Fabs2405

Gast
Ich muss mir mal Luft verschaffen. Folgende Situation.
Ich bin seit 09/2012 im Leistungsbezug von ALG II und seit 2013 in ärztlicher Behandlung aufgrund der Depressionen die ich habe. Im Juli hat mein Arzt eine Posttraumatische Belastungsstörung bei mir festgestellt. Seit 2010 habe ich die Diagnose Asperger-Syndrom und einen GdB von 30. Ein Schwerbehindertenantrag wurde 2014 abgelehnt.


Aufgrund des Asperger-Syndrom hat mir eine Ärztin der Arbeitsagentur ein ärztliches Gutachten erstellt im Rahmen der beruflichen Reha, das ich für die Zeitarbeit nicht geeignet bin. Sowie das ich keine körperlichen schweren Tätigkeiten nachgehen darf. Das war 2012. Dieses ärztliche Gutachten liegt meiner Fallmanagerin vom Jobcenter vor. Wird aber nicht beachtet. Ich bekomme nach wie vor Vermittlungsvorschläge von Zeitarbeitsfirmen.


2014 stellte mein Arzt fest das ich für den ersten Arbeitsmarkt nicht geeignet sei und schon gar nicht für die Zeitarbeit. Auch das ignoriert das Jobcenter.


Jetzt bin ich in eine Maßnahme des Jobcenters. Alle vier Wochen muss ich jetzt zum Jobcenter und mir eine Predigt anhören, das ich doch eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigung annehmen solle. Ich sagte ihnen das ich krank sei. Doch das interessiert denen nicht. Für die bin ich gesund und arbeitsfähig. Hauptsache raus aus dem Leistungsbezug. Trotz der Diagnosen des Arztes.


Seit sechs Jahren habe ich dieses Leid mit den Ämtern. Zuvor war es die Arbeitsagentur bzw. die berufliche Reha 2010-2012 . Meine letzte langfristige Beschäftigung liegt sechs Jahre (2009) zurück. Und das war der Beruf den ich auch gelernt habe. Briefzusteller. Heute kann ich diesen Beruf nicht mehr ausführen. Aufgrund meiner körperlichen Beschwerden. (Rücken). Seit sechs Jahren kreise ich zwischen Leiharbeit und Jobcenter. Immer wieder habe ich versucht eine neue Ausbildung anzufangen in der Logistik. Ohne Erfolg. Umschulungen wurden bisher immer abgelehnt. Bis auf 2013 da kam ich eine Pflegeschulung durch. Ohne Erfolg.


Insgesamt habe ich 30 Monate Berufserfahrung als Briefzusteller und nur 5 Monate als Leiharbeiter. 7 weitere Monate als Lagerhelfer/Kommissionierer bei IKEA. Ansonsten arbeitslos.


Mein Arzt hat mich zwar immer wieder krankgeschrieben, ohne Erfolg. 2014 suchte ich eine Psychosomatische Klinik auf. Denen erzählte ich von meinen Leid. Ich habe mich dann gegen eine Behandlung ausgesprochen. Ich nehme auch keine Medikament.e Wahrscheinlich ist dies ein Fehler.


Das was ich brauche ich Ruhe kein Stress vom Amt. Wie und auf was soll ich mich den Bewerben,wenn ich dazu überhaupt nicht in der Lage bin zu arbeiten. Ich soll mich den Arbeitsmarkt zu Verfügung halten. Ich hatte mal Gespräche mit dem IFD, doch auch das hat das Amt 2014 abgelehnt, weil dies keine Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt sei.


Wie komme ich von diesem Amt weg? Ich bin doch nicht arbeitsfähig. Aber genau das ist das Problem. Ich bin arbeitsunfähig aber nicht erwerbsunfähig. Und das ist der Punkt wie kann das festgestellt werden?


Viele meiner Bekannten haben die Erwerbsminderungsrente durch aufgrund ihrer Erkrankung. Ich habe mich Jahre lang dagegen gewehrt diesen Schritt ggf. einzuschlagen. Doch seit ein paar Jahren sehe ich wohl kein anderen Ausweg mehr als in die Erwerbsminderungsrente zu gehen.


Weil dieser Kreislauf Zeitarbeit – Jobcenter wird ewig so weiter gehen. Ich sehe so keinen anderen Ausweg.


Ich weis selbst das ich zu viele Lücken im Lebenslauf habe. Aufgrund dieser vielen Arbeitslosigkeit. Meine letzte Vollzeitelle liegt drei Jahre zurück. Selbst Zeitarbeitsfirmen blocken mich ab. Immer wieder versuche ich mal mein Glück. Bewerbe mich trotzdem, weil es ja irgendwo weiter gehen muss. Doch dann ist da dieses psychisches Problem. Mal sind Wochen nichts und dann bricht es wieder aus und legt mich für Tage wieder lahm. Heute weis ich das diese Belastungsstörung ist. Und das dies alles von dieser Posttraumatischen Belastungsstörung kommt.


Ich wünschte mir ich hätte all diese Beschwerden nicht. Aber das geht nicht. Ich habe nun mal leider für mich diese traumatischen Erfahrungen gemacht. Ich muss damit ein Weg finden mit zu Leben und so wie es aussieht auch mit Hartz IV.


Wer Vorschläge?


Greetings


Fabian
 
L

LiebesLieschen

Gast
Doch seit ein paar Jahren sehe ich wohl kein anderen Ausweg mehr als in die Erwerbsminderungsrente zu gehen.
Hallo Fabian,

hast du dich bezüglich einer möglichen Erwerbsminderungsrente schon einmal informiert?

Hier kannst du nachlesen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um einen Antrag stellen zu können: Deutsche Rentenversicherung - Erwerbsminderung

Du könnstest dich auch bezüglich deiner Probleme mit dem Amt vom SoVD in deiner Nähe beraten lassen:
SoVD -Sozialverband Deutschland e.V.

Oder du wendest dich an eine psychozoliale Beratungsstelle in deiner Stadt, um dich mal generell über deine Möglichkeiten zu informieren.

Lieben Gruß

LiebesLieschen
 
G

Gast

Gast
Ich verstehe das nicht. Du klagst über Deine Beschwerden und wehrst Dich gleichzeitig gegen Behandlungen? Kein Wunder das das Amt kein Verständnis hat.
[.....]
Damit will ich Dir jetzt wirklich nichts unterstellen, aber für das Amt ist es schwer, die wirklich kranken herauszufiltern.

Dann versuche doch mal eine Therapie, wenn Dich das alles so belastet. Vielleicht ist es dann auch leichter eine Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LunaLina

Mitglied
Ja ja die beim Jobcenter haben se teilweise nicht mehr alle.

Allerdings kann ich nicht verstehen wieso du sagst du kannst überhaupt nie mehr arbeiten. (denn das sagt dein Text aus)

Was ist denn mit einer Tätigkeit die du Zuhause ausführen kannst z.B. online oder telefonisch.

Bei uns gibt es z.B einen Herrn der telefoniert Kunden nach um zu ermitteln wieso sie beispielsweise ein Angebot nicht angenommen haben. Oder Teilzeit als Bürohilfe, das wird auch oft gesucht.

Steck den Kopf nicht in den Sand.
 
C

chrismas

Gast
Wenn du einen GdB von 30 hast, solltest du diesen Bescheid nehmen und anschließend noch diesen Antrag

Deutsche Rentenversicherung - Rehabilitation - Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

den Antrag ausfüllen und abschicken. Sollten die nicht zuständig sein, werden die das an die zuständige Stelle weiterleiten.

Wenn dich dazu noch interessiert, um was es sich dabei handelt, so würde ich dir empfehlen dir das hier durchzulesen

Teilhabe am Arbeitsleben > Leistungen - Soziales & Recht - betanet

D.h. alles was du möchtest, bekommst du im Rahmen der Teilhabe am Arbeitsleben, nur verschweigt man dir das offensichtlich ganz bewusst. Außerdem würde ich dir empfehlen, dass du dir bzgl. des Aspergers mal ein ATZ aufsuchst, denn vor 2011 gab es für das Asperger Syndrom bei der leichtesten Form schon 50% und keine 30%.

Grad der Schwerbehinderung bei Autismus/Asperger-Syndrom
 
G

Gast

Gast
ALG 2 ist halt nur für erwerbsfähige Menschen. Wenn du dauerhaft überhaupt nicht arbeiten kannst, dann ist das die falsche Adresse.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Du schreibst, Du bist in ärztlicher Behandlung. Etwas weiter unten schreibst Du, Du hast Dich gegen eine psychosomatische Behandlung ausgesprochen. Und Du nimmst keine Medikamente.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was Du dann damit meinst, Du seist in ärztlicher Behandlung? Was macht der Arzt denn? Schreibt Dein Arzt Dich immer nur krank und stellt Diagnosen?

Ich habe den Eindruck, daß Du Dich sehr darauf konzentrierst, die Erwerbslosigkeit zu errreichen und Deine Hinderungsgründe nachzuweisen, weil Du innerlich die Hoffnung auf Besserung aufgegeben hast. Du möchtest nuir noch in ruhe gelassen werden.

Du bist noch jung. Es wäre doch entsetzlich schade, wenn Du Dich für den Rest Deines Lebens mit Krankheiten rumplagen müßtest. Und nie selbst für Deinen Lebensunterhalt sorgen könntest.

Es wäre doch viel schöner gesund zu werden, oder zumindest die Symptome zu lindern. Alles zu versuchen, um Deine Lebensqualitä zu verbessern. Würde es nicht Sinn machen, Dich darauf zu konzentrieren? Sich dementsprechend behandeln zu lassen? Psychotherapie? Die psychosomatische Klinik, wo Du schon mal vorstelling warst? Vielleicht auch vorübergehend entsprechende Medikamente?
 
P

Püppi83

Gast
Guten Morgen, ich rate dir, das Gespräch mit deinem Hausarzt aufzusuchen. Er soll dich dann in eine Klinik einweisen lassen. Dort kannst du dich dann erst einmal in Ruhe um deine psychischen Schäden kümmern. Eine Therapie dauert maximal 12 Wochen. So bist du hoffentlich erst einmal aus der Schusslinie, zu mal der Antritt deiner Therapie eh noch etwas andauern wird. Wenn du in der Klinik bist, gehst du zum Sozialarbeiter. Dieser soll sich dann mit der Arge auseinandersetzen und dir dabei helfen, Anträge auf die Rente oder Sozialhilfe (je nach dem was bei dir zutrifft) zu stellen. Notfalls kannst du dir auch Hilfe beim Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer anderen Anlaufstelle einholen. Sollte sich das Amt dennoch weiterhin quer stellen, würde ich mir Rat bei einem Anwalt holen.
 

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