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Job, Kleinkind, Schwanger ...

N

Nora

Gast
Hallo zusammen,

ich wende mich mal an Euch, bisher bin ich nur stille Mitleserin gewesen. Ich weiß auch garnicht, was ich genau erwarte. Vielleicht möchte ich einfach nur meine Gedanken mal aufschreiben, denn manchmal habe ich das Gefühl, dass mich niemand in meinem Umfeld so richtig versteht.
Kurz zu mir: Ich bin 33, habe ein 2 jähriges Kleinkind, einen 30-Std.-Job als Sozialarbeiterin, bin verheiratet und aktuell in der 12. Woche schwanger. Meine Ehe läuft gut und auch die Schwangerschaft war geplant. Nur fühle ich mich im Moment permanent gestresst und komme kaum noch zum "Luft holen".

Unser größtes Problem ist die Kinderbetreuung, denn meine Eltern und meine Schwiegermama können uns kaum aushelfen. Meine Eltern sind noch beide voll berufstätig, meine Schwiegermama kann aus gesundheitlichen Gründen nur wenig Hilfe leisten. Unser Sohn geht zu einer Tagesmutter, die leider oft ausfällt und zwar toll mit den Kindern umgeht, aber wirklich viele krankheitsbedingte Ausfälle hat. In Corona-Zeiten bekommen wir auch keine Vertretung durch die Organisation, denn es dürfen keine Gruppen gemischt werden. So wuppen wir etliche Tage "alleine" mit Kind-Krank Tagen, mit Homeoffice (das mir manchmal möglich ist, aber wenig hilft, denn meine Arbeit bleibt komplett liegen) oder mit Urlaub, den wir aber auch nicht unbegrenzt haben. Mein Mann kommt auch erst um 18 Uhr nach Hause, sodass der Tag dann eigentlich gelaufen ist, bis das Kind im Bett ist.

Diese Situation stresst mich enorm, zumal der Kleine im Moment permanent krank ist und alles mitnimmt, was geht. Ständig müssen mein Mann und ich uns bei der Arbeit abmelden.
Durch meinen Teilzeitjob (ich hatte vorher Vollzeit) bleibt eh sehr viel liegen, denn ich schaff das Pensum nicht. Gespräche mit meinem Vorgesetzten gab es mehrere. Passieren soll ab Oktober eine kleine Entlastung, nachdem ich 1 Jahr lang eine Vollzeitstelle mit einer Teilzeitstelle übernommen habe. Doch ich fürchte trotzdem, dass es mir zu viel bleiben wird.

Die zweite Schwangerschaft läuft leider nich ganz so einfach, wie meine Erste. Ich habe täglich mit starker Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen, und bin momentan einfach fix und fertig mit allem drum und dran; renne gefühlt von hier nach da ohne Pause.
Ich weiß nicht, wie ich die Situation ändern kann, und uns ist bewusst, dass wir später mit 2 Kindern auch die Betreuung unbedingt anders gestalten müssen. Eine Tagesmutter kommt keinesfalls mehr in Frage. Unser Sohn wartet seit geraumer Zeit auf einen Kita-Platz.

Vielleicht gibt es ja Leute hier, die in ähnlichen Situationen sind. Oder Ratschläge hat.
Es tut mir leid, dass es so viel wurde. Meine Gedanken sind total chaotisch.

Liebe Grüße an das Forum und an alle, die meinen Beitrag bis hier hin gelesen haben, schon einmal einen herzlichen Dank :)
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Sprich mal mit deinem Frauenarzt, ob er dir aufgrund deiner ständigen Übelkeit und Erbrechen nicht ein (begrenztes) Beschäftigungsverbot ausstellen kann.

Das wäre eine große Entlastung für dich.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Achja, das ewige Thema der Kinderbetreuung. Mein Sohn ist drei und immer noch nicht im Kindergarten, weil es keine Plätze gibt. Jetzt sind wir auf Tagesmutter umgestiegen, aber das kostet dermaßen viel, dass wir uns nur drei Tage leisten können. Was soll man sagen. Es ist im Grunde wie im Mittelalter: Einer muss eben zu Hause sein, fit, gesund, sonst wirds schwierig.

Ich würde versuchen in vorzeitigen Mutterschutz zu gehen oder wie Momo geschildert hat, zumindest vorrübergehend eine Krankschreibung oder Freistellung zu bekommen.
 
G

Gelöscht 119712

Gast
Mal auf einem Kleinanzeigenportal, Nachbarschaftsforum oder Aushang im Supermarkt nach Eltern suchen die ähnliche Probleme haben (oft Alleinerziehende) und dann Betreuungstage „tauschen“ … z.B. ist meine Schwester alleinerziehend und in einem Verbund von 4 Müttern, die sich gegenseitig helfen/ unterstützen …
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich würde ebenfalls mit em Frauenarzt reden. Meine Mutter litt als ich unterwegs war ebenfalls an Übelkeit sowie zu viel Stress, welcher bekanntlich auch nicht gut fürs Kind ist. Ihre Frauenärztin hatte sie dann kurzerhand über Wochen krankgeschrieben, gewissermaßen bis zum Beginn des Mutterschutzes.

Eine Krankschreibung würde das Problem mit der Tagesmutter gleich mitlösen, was weniger Stress für euch bedeuten würde und sicher auch besser für das Ungeborene wäre.
 
N

Nora

Gast
Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Ja, ich weiß, dass wir mit Sicherheit nicht alleine sind mit solchen Problemen. Bisher habe ich von Krankschreibungen abgesehen, weil ich mich generell sehr ungerne und sehr selten krankschreiben lasse. Vor allem jetzt, wo ich ja eh schon ständig fehle auf der Arbeit. Gefühlt und faktisch bleibt dadurch leider immer wieder alles liegen, was mich dann bei der Wiederankunft sofort überrollt... und ich habe immer ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen.

Dennoch werde ich mir noch einmal Gedanken machen, ob es ggf. doch ein Weg sein könnte. So, wie es jetzt ist, kann es nunmal nicht mehr weitergehen. Zumal sich ja von alleine nichts ändern wird.
Ich wusste bisher nicht, dass ein vorübergehendes Beschäftigungsverbot auch vom Arzt her herausgegeben werden kann. Ich habe eigentlich einen Job, der ausgenommen ist von solchen Beschäftigungsverboten, obwohl ich sehr viel Menschenkontakt habe. Ich werde meine Ärztin mal darauf ansprechen und von meinen Problemen, auch wegen der Übelkeit und dem Erbrechen, berichten...

Die Idee auf Portalen o.ä. nach Leuten zu suchen, die ähnliche Probleme haben und sich ggf. zusammenschließen würden, finde ich super. Ich muss mal schauen, ob ich da was finde. Und ob es dann auch passt... aber danke für die Tipps.

@ Knirsch: Ohje, ich hoffe, dass ihr da auch noch eine Lösung findet. Bei uns ist die Tagesmutter zum Glück nicht teurer als ein U3 Kita Platz..
 

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