Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Job beim IT-Dienstleister, Stress, Panik

CabMan

Aktives Mitglied
Als Berufseinsteigerin musst Du fragen, Fragen stellen können. Mein erster Arbeitgeber war auch so schlimm. Normalerweise bekommst Du anfangs kleine Aufgaben und wirst von einem erfahrenen Mitarbeiter begleitet und betreut und nach und nach an komplexere Aufgaben herangeführt. Nicht jeder Berufseinsteiger kann sofort das Rad neu erfinden. Nicht jeder ist der totale Überflieger. Wie war denn der Berufseinstieg Deines Chefs?
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Ich nehme an, dass die TE in diesem Laden nicht mehr glücklich werden wird. Besonders gefährlich ist es, wenn die Chefs keine Ahnung von der Materie haben. Oder wenn die Vorgänger das System verhunzt haben (vor allem im Bereich Programmierung).

Vernunft kann man eh kaum in einem Betrieb erwarten. Eine angemessene Einarbeitung ist oft Glückssache.

Ich rate der TE zu einer möglichst realistischen Einschätzung ihrer Kompetenzen und im Hinblick auf die nächsten Bewerbungen genau darauf zu achten, dass die neue Stelle gut zu ihr passt. Man kann nicht skeptisch genug sein. Vielleicht auch mal für ein paar Tage zur Probe arbeiten. Da fallen dann schon so manche Fassaden.
 
G

Gelöscht 116354

Gast
Wieso ich ursprünglich IT studiert habe..

wahrscheinlich aus den falschen Gründen.
Prestige, ich habe gedacht damit würde ich sofort einen Job bekommen. Gutes Gehalt.

Ich habe gedacht, je mehr ich mich anstrenge, desto glücklicher, bzw. mehr mehr Erfolg werde ich haben. Aber dem ist nicht so!

Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch und habe gedacht "das Probleme lösen" würde mir Freude bereiten.

Ich hatte Mathe LK. Dieses Knobbeln, ich löse gerne Sudoku.

Ich habe in der Schulziet Freunden bei IT-Problemen geholfen. Ich habe gedacht, das würde mir Freude bereiten. Rumlaufen, Menschen bei Computer Problemen helfen. Als Spezialistin.

Ich habe gedacht das wäre meine Leidenschaft.

Aber dieses "Probleme Lösen" geschieht unter großen Druck, muss zu voller Zufiriedenheit des Kunden erfolgen,
und die Aufgaben sind sehr komplex und "man bekommt einfach Aufgaben" hingeworfen. Sehr abwechslungsreich, aber für mich zuviele unterschiedliche Aufgaben.

Und ich hab für die IT zuwenig Geduld. Im Studium ging es noch. Aber es funktioniert einfach nie auf Anhieb. Bei einem Pc ging der Bildschirm nicht an. Kabel ausgestauscht. Rumgeschaut. Ich sage es dem Chef. Wir haben den Computer neugestartet. Dann ging der Bildschirm. Aber das war ein blödes Gefühl! In der IT funktioniert nichts auf Anhieb!

Ich wäre vielleicht in einer größeren Firma besser aufgehoben. Oder in der Verwaltung.

Oder einfach ein kleineres Aufgabengebiet.

Mir geht es schlecht, weil ich es sehr bereue IT studiert zu haben. Ich habe mein Leben "versaut".

Ich bin sehr depressiv. Kennt ihr das Gefühl "einen großen Fehler" gemacht zu haben?

Ich habe kaum Berufserfahrung und naja mir werden die Aufgaben einfach hingeworfen.

Die aktuelle Firma ist eine TK Kommunikations Firma. Da musste ich mit meinem Chef DSL freilegen.

Wie soll ich da bloß nur rauskommen?

Ich würde auch gerne eine neue Ausbildung machen, Aber

1. Ich fühle mich etwas zu alt.. (ich bin 27 Jahre alt)
2. wüsste ich nicht was ich machen soll.
3. Ich möchte irgendwann auch eine familie gründen. Ich möchte nicht, das mir die Zeit wegläuft.
 

Werniman

Mitglied
Das klingt danach, als hättest du dir einfach die falsche Richtung im IT-Bereich ausgesucht. Rumlaufen und Probleme lösen oder Kabel tauschen, ist eher was, was man als Admin macht. Du hast das Problem, das in vielen kleinen Firmen auf einen zukommt: man soll die eierlegende Wollmilchsau sein, die vom Verkabeln einer Netzwerkdose bis zur Planung großer Netzwerke und der Entwicklung komplexer Programme alles können soll. Ein Wechsel in eine größere Firma, wo man seinen Tätigkeitsbereich auf bestimmte Sachen fokussiert, könnte Besserung bringen, eine Garantie gibts dafür aber nicht. Probieren kann auf keinen Fall schaden.
Übrigens: mit 27 bist du nicht zu alt für eine neue Ausbildung.
 
Zuletzt bearbeitet:
U

UdoWirtz

Gast
Du kannst dir alles schönreden, nur hilft dir es nicht wenn Können gefragt ist:
Wer etwas tun will, muss es auch tun können, d. h. er braucht Wissen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung.
Dies wird einerseits durch den Erwerb von fachlichen Kompetenzen und Qualifikationen erreicht, andererseits aber auch durch persönliche Kompetenzen wie Selbst- und Sozialkompetenz.
Ob jemand will, kann man daran erkennen, ob er bereit ist, sein Können zu steigern, also zu lernen.
Damit eine gute Leistung zur Zufriedenheit aller Beteiligten erreicht werden kann, sind eben auch alle Beteiligten >selbstverantwortlich für Ihren Teil zuständig.
 
C

Chengl

Gast
Hallo Fina,

zuerst einmal, du hast dein Leben nicht versaut. Du hast Informatik studiert und einen Abschluss.
Das war auf gar keinen Fall verschwendete Zeit, denn es öffnet Türen.

Ich habe den Eindruck, dass du dich nicht sonderlich wohl auf der Arbeit fühlst, weil du nicht genug Unterstützung/Informationen bekommst und/oder seitens der Vorgesetzten unter ernormen Druck gesetzt wirst.
Wenn dem so ist, solltest du 1. Dich weiterbewerben und 2. die Probleme ansprechen.
Falls es keine Besserung gibt, dann ist es die Bestätigung für Dich die Firma zu verlassen.

Informatik ist sehr weit gefächert und es gibt sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete.
Auch wo du nicht zwangsläufig direkten Kundenkontakt hast. Such dir eine Firma raus, wo du an die Hand genommen wirst und Unterstüzung vom Team erhälst. Wo du einfache Aufgaben bekommst und genügend Zeit hast die zu lösen. Wo Chefs nicht ausschließlich kritiseren, sondern gemeinsam Lösungen mit Dir suchen. Und vor allem suche Dir die Bereiche raus, die Dich interessieren. Wie gesagt der IT Bereich ist sehr viel vielfältig und du hast noch nicht die Rolle für dich gefunden.

Du bist Berufsanfängerin. Selbstverständlich dauern viele Dinge länger. Das ist aber nicht nur in der IT so, das wird Dir auch in anderen Bereichen begegnen. Wichtig ist hier, dass du nach Hilfe fragst und die auch bekommst. Nebenbei Dich auch selbst weiterbildest.

Am Anfang muss man vor allem eines lernen: Wissen wo es steht bzw. wissen wo man nach Hilfe fragen kann. Scheue Dich nicht zu fragen, egal wie blöd sie klingen. Du bist da um Berufserfahrung zu sammeln und um besser zu werden. Dir und auch der Firma ist nicht geholfen, wenn man da blöd reagiert.

Solltest du bei anderen Firmen gearbeitet haben, wo alles passt bis auf die IT Arbeit an sich, dann und erst dann würde Dir tatsächlich raten Dich umzuschauen .
 
B

Beruflicher_Neustart_2021

Gast
Hallo Fina,

ich hatte schon mal geschrieben, wiederhole mich aber gerne mit meiner Meinung.
Ich bin selbst Wirtschaftsinformatiker und Unternehmensberater seit 10 Jahren.

Du hast WINF studiert - das besteht aus Wirtschaft und Informatik.
Du hast nicht reine Informatik studiert.

Das was Du beschreibst sind IT-Betrieb Aufgaben, in diesem Bereich ist ein WINF nicht aufgehoben.

Ein WINF macht normalerweise das:

- Anforderungsmangemenet/ Business Anlalyse
- Prozessmanagement
- Testmanagement und Rolloutmanagemenent
- Teil und Vollprojektleitung

Also das große Ganze - Prozesse -

Du bist bei deinem AG auf einen IT Betrieb Ebene - Netzwerktechnik, Support.

Da wäre ich auch überfordert.

Meiner Meinung bist Du im falschen Unternehmen.

Eine WINF verlegt keine Kabel oder patcht Netzwerkkabel sorry meine Meinung.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Selbst jemand der regulär Informatik ohne Wirtschaft studiert hat, würde keine Kabel verlegen. Dafür stellt man einen Fachinformatiker mit Schwerpunkt Systemintegration ein. Der hat Kabel verlegen, Netzwerke + Drucker etc. einrichten immerhin 3 Jahre lang gelernt. Und kann es daher auch sofort nach der Ausbildung. Im Gegensatz zum Studierten, der dir zwar alle OSI-Schichten aus dem FF aufsagen, aber eben nicht adhoc ein Netzwerk einrichten kann.

Ich glaube, vielen Chefs ist einfach nicht klar, dass ein Studium nunmal keine praktische Ausbildung ist. Man ist nicht "ausgelernt" wenn man den Zettel mit B.Sc. oder M.Sc. in die Hand gedrückt bekommt. Man hat ein solides Grundlagenwissen auf welches aufgebaut werden kann, aber das ist eher theoretischer Natur und die dazugehörige Praxis lernt man dann im Betrieb.
Nur denken manche Chefs, sie könnten die praktische Ausbildung nun auf Kosten des Staates an die Unis und Hochschulen outsourcen, Motto "gebt sie mir, wenn sie fertig gelernt haben". Und beschweren sich dann, dass die Studis nicht gebrauchsfertig aus dem Studium kommen und teils wie hier völlig andere Inhalte gelernt haben als man es gerade brauchen könnte.

Ich bleibe bei der Überzeugung, dass du keine neue Ausbildung brauchst sondern eine taugliche Firma. Mit einem eingegrenzten Aufgabengebiet, das auch deinen Schwerpunkt auf Wirtschaftsinformatik berücksichtigt. Für dich sinnvolle Aufgaben haben andere ja schon gelernt. Also schau besser, dass du da eine Juniorstelle abgreifen kannst.
 

Werniman

Mitglied
Ich glaube, vielen Chefs ist einfach nicht klar, dass ein Studium nunmal keine praktische Ausbildung ist.
Da liegst du absolut richtig. Viele Chefs gehen davon aus, dass jemand mit einer vermeintlich höherwertigen Ausbildung automatisch auch alle "niederen" Tätigkeiten beherrschen müsse, weil sie nicht kapieren wollen oder können, dass sich der IT-Bereich nunmal in unterschiedliche Themenbereiche gliedert und es keine gemeinsame "Grundausbildung" gibt, die alle IT-Berufe verbindet.

Ich bin übrigens selbst Fachinformatiker für Systemintegration und mir fällt genau diese Praxis, immer wieder auf die Füße, eben WEIL ich genau diese Aufgaben machen könnte, die der TE geschildert hat und nur schwer eine Chance kriege, weil Chefs immer nur studierte Leute wollen. Ansich sollte man erwarten, dass Firmen irgendwann mal aufwachen und überlegen, was wohl schief läuft, wenn sie ein paar Mal mit den studierten Leuten auf die Nase gefallen sind, aber stattdessen werden diese Jobs immer wieder ausgeschrieben oder irgendwann einfach unbesetzt gelassen.

Nur denken manche Chefs, sie könnten die praktische Ausbildung nun auf Kosten des Staates an die Unis und Hochschulen outsourcen, Motto "gebt sie mir, wenn sie fertig gelernt haben". Und beschweren sich dann, dass die Studis nicht gebrauchsfertig aus dem Studium kommen und teils wie hier völlig andere Inhalte gelernt haben als man es gerade brauchen könnte.
Das ist übrigens nicht nur bei akademischen Berufen so, auch bei handwerklichen Berufen kann man das häufig beobachten. Falls überhaupt, werden Lehrlinge nur als billige Arbeitssklaven eingestellt, die die ganzen unangenehmen Aufgaben übernehmen sollen und werden dann zum Ausbildungsende hinausgeworfen "weil sie ja eh nix können". Ahm...ja,woher denn auch, wenn ihnen nichts beigebracht wurde ? Ich habe in meiner Handwerksausbildung 3,5 Jahre lang fast ausschließlich Material geschleppt, Rohre abisoliert, Mauerdurchbrüche gemacht usw. Nur beigebracht hat uns Lehrlingen fast nie irgendwer irgendwas. Unnötig dass nach Ansicht meines Chefs die Berufsschule dafür verantwortlich sei, dass die "Stifte" in der Praxis zu nix zu gebrauchen seien.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ja, die denken wohl, dass das wie bei ihren Verträgen ist. Also im "Basistarif Ausbildung" hat man die Features A, B und C. Nimmt man das teurere Paket "Bachelor", dann hat man alles aus dem Basistarif und noch die Komponenten D und E. Und bucht man sogar "Master", hat man nicht nur A,B,C,D und E, sondern bekommt auch noch F und G.

Dass es in der Praxis aber eher so aussieht dass man im Paket Bachelor nur D und E (und vielleicht noch A) bekommt (aber nicht B und C) und die Pakete Bachelor und Master eher Überraschungstüten mit grober Inhaltsbeschreibung sind (weil Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt wurden), das will nicht in deren Kopf.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
R Fehltage im Job Beruf 28
L Im Job degradiert und dann im Stich gelassen Beruf 4
Wintergewitter Wie halte ich noch 2 Monate im stressigen Job durch? Beruf 17

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben