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Job aufgeben - und was dann?

Wiedehopf

Mitglied
Hallo,
Deine Gesundheit, auch die geistige (gemeint ist das Wohlbefinden), muss Priorität vor allem anderen haben, insb. vor (ich zitiere Dich) "wie sieht es denn aus gleich zu Anfang eines neuen Jobs."
Was andere denken sollte Dir völlig egal sein. Es ist Deine geistige Gesundheit um die es geht - nicht die der anderen.

Du bist ausgebrannt durch diese Tätigkeit - gönne Dir und Deiner Psyche einen großen Abstand davon.
Ich weiß nicht, inwieweit ein Psychologe Dir dabei (noch) helfen kann, denn Du kennst ja Dein mentales Problem schon, und irgendwie (in Dir drin) auch die Lösung: "weg davon".
Und Krankenscheine können sie meines Wissens auch nicht ausstellen.

Die gewünschte "Sofort-Lösung".
Mein Vorschlag: es gibt Tages-Kliniken, häufige Fälle dort sind "Burn Out Patienten". Dauert 6 bis 8 Wochen. Früh hin, Gespräche, Gruppenaktivitäten, Mittagsruhe, Gymnastik, künstlerische Betätigung. Alles Angebotene soll Dich auf andere Gedanken bringen. Nachmittags dann nach Hause.

Aber - von heute auf morgen wird das schwierig.

Ansonsten ist das Leben allgemein so, dass es eine varierte Wiederholung von schon Dagewesenem ist.

Trotzdem - sprich mit einem Arzt Deines Vertrauens darüber, dass dieser Dich sofort in eine Tagesklinik einweist.
So kommst Du wenigstens auf die Aufnahmeliste, und hast dadurch einen zeitlichen Lichtblick am Ende des Tunnels.
Und wenn Du den Platz dort hast, dann kannst Du Dir in Ruhe Gedanken machen, wie Du Deine andere Vorstellung vom "Aussteigen auf Zeit" verwirklichen kannst.
Das ist durchaus realisierbar, auch ohne viel Geld. Reise durch die Welt - bspw. Indochina, das ist preiswert dort, und Du lernst eine völlig andere Welt kennen. Und eine andere Einstellung zum Leben.
 

Adria78

Aktives Mitglied
Ich denke schon, das auch ein Psychologe (je nach Art) dich krankschreiben würde. Aber das wäre ja nur das Problem herausgezögert, nicht gelöst. Vielleicht solltest Du es mal anders versuchen anzupacken. Nur so für Montag.

Dir sagen:
"Ja, die Situation ist schlecht.
Ja, ich habe keine Lust im Moment hinzugehen.
Ja, ich kann mich nicht motivieren
Ja, ich weiß keine Lösung.

Das nehme ich jetzt so als Realität an. Ich gehe aber hin und bringe den Tag so gut es geht hinter mir. Versuche die netten Momente zu genießen."

In streßigen Situationen verabschiede Dich aufs Klo und mache Atemübungen. Sage Dir selbst: "Das mache ich jetzt jeden Tag, Schritt für Schritt. Mir ist bewußt, das dies nicht für ewig ist. Maximal ein Jahr (setz Dir einen vernünftigen Zeitraum in dem Du das Problem auf die Reihe bekommen möchtest. Sofort ist unrealisitsch, über ein Jahr hinaus ist demotivierend)." Streiche die Tage auf den Kalender ab. Jeden Tag kommst Du Deiner Lösung näher. Das braucht Zeit, aber gib sie Dir selbst. Und bis dahin mach mentales Training, das Du durchhälst.

Zuhause nutze ich die Zeit um Lösungen zu erarbeiten. Mache einen Termin mit dem Psychiater aus, vereinbare Gespräche mit der Uni. Überlege, was Dich interessiert und informiere Dich.

Barbara Sher hat gesagt (die schreibst Selbsthilfebücher), das wenn man den Wunsch verspürt Aussteiger zu werden, das darin die Lösung des Problems liegt. Nein, nicht aussteigen. Aber man soll sich fragen, warum man alles hinschmeißen will. Sie war gerade frisch geschieden,hatte zwei kleine Kinder. Und wollte unbedingt nach Afrika auswandern. Total unmöglich in ihrer Situation.Dann hat sie sich hingesetzt und überlegt, was in Afrika für sie anders wäre als in ihrer jetzigen Situation. Und das sind die Dinge, die sie wollte. Die ihr fehlten. Und das hat sie dann zuhause umgesetzt, alles hinschmeißen wurde damit überflüssig.

Buchempfehlung:http://www.amazon.de/dp/3423346620
"Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüßte, was ich will...."
In dieser Situation steckt jeder einmal!
 
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Mitglied
Danke für eure Antworten. Es hilft mir wirklich, das zu lesen..

Ich versuche mir schon einzureden, dass es ab Montag nicht so schlimm wird und ich das jetzt einfach durchziehen muss... Aber mir ist jetzt schon wieder ganz schlecht und ich denke viel zu sehr darüber nach...

Ich weiß auch, dass es keine sofortige Lösung gibt... In eine Tagesklinik gehen...? Ich weiß nicht.. Ich bin ja nicht krank.. Ich halte das schon noch aus, nur wie lange noch.. Ich brauche einfach endlich ein neues Ziel vor Augen...
Montag mache ich gleich Beratungstermine aus in den Unis, mal sehen, was da rauskommt...

Hat von euch schon mal jemand gekündigt, ohne einen neuen Job zu haben?!
Was passiert dann?
 

janina73

Aktives Mitglied
Danke für eure Antworten. Es hilft mir wirklich, das zu lesen..

Ich versuche mir schon einzureden, dass es ab Montag nicht so schlimm wird und ich das jetzt einfach durchziehen muss... Aber mir ist jetzt schon wieder ganz schlecht und ich denke viel zu sehr darüber nach...

Ich weiß auch, dass es keine sofortige Lösung gibt... In eine Tagesklinik gehen...? Ich weiß nicht.. Ich bin ja nicht krank.. Ich halte das schon noch aus, nur wie lange noch.. Ich brauche einfach endlich ein neues Ziel vor Augen...
Montag mache ich gleich Beratungstermine aus in den Unis, mal sehen, was da rauskommt...

Hat von euch schon mal jemand gekündigt, ohne einen neuen Job zu haben?!
Was passiert dann?
Ja, früher mit Anfang 20 habe ich mich bei ein oder zwei Jobs zuerst krankschreiben lassen, da ich mir diese Arbeitsverhältnisse nicht mehr antun wollte.
Wenn mir etwas nicht passte und es dann zum Konflikt kam, bin ich gegangen. Die Betriebe waren aber auch das Aushalten nicht wert.

Ich war aber auch noch ohne Kind und Kegel und nur für mich allein verantwortlich. Ich habe mich dann arbeitslos gemeldet und nebenbei schwarz gearbeitet.
Das ging vor einigen Jahren sogar ganz gut , sogar bei Anwälten fand man da gute Nebenjobs:).

Zum Glück bin ich dann zügig in einem sehr guten Arbeitsverhältnis gelandet und ich bis heute noch sehr gerne dort.

Janina
 

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Mitglied
Hallo ihr Lieben,

vll bekomme ich ja noch eine Antwort von euch..

Habe es heute früh einfach nicht in die Arbeit geschafft. Wie die letzten Tage / Wochen schon auch echt schlecht geschlafen, nur diesmal war ich nach 3 Stunden hellwach, mir war schlecht, musste mich übergeben, hatte Schweißausbrüche und hab dann einen Heulanfall bekommen..

Konnte dann nochmal kurz wegdösen aber als ich um 6 aufgestanden bin, ist alles wieder von vorne los gegangen. Mein Schatz war zum Glück für mich da. Hab in der Arbeit angerufen, gesagt, dass es mir schlecht geht, die waren natürlich nicht erfreut...

War dann beim Arzt und hab dem einfach mal was vorgeheult :( Hab ihm gesagt, wie es ist. Das es mir dreckig geht, dass ich mich momentan nicht geeignet dafür fühle, mit Kindern zu arbeiten, ne Auszeit bräuchte, was anderes, irgendwas,...

Er konnte mir irgendwie auch nicht wirklich helfen. Hat mich für die Woche jetzt erst mal krank geschrieben..
Hat dann mit einer Klinik telefoniert und gemeint, ich könne am Donnerstag dort hin und stationär aufgenommen werden.
Aber das will ich nicht.. Ich will nicht für paar Wochen weg von daheim...
Ich weiß, dass es mir dann noch schlechter geht, als jetzt. Ich bin ein Gewohnheitstier, brauche meine vertraute Umgebung, fahre nicht mal gerne in den Urlaub, weil ich dann nicht DAHEIM bin...

Hab jetzt vorhin da angerufen. Die meinten, ich soll vor Donnerstag mal vorbeikommen, es gäbe auch die Möglichkeit einer Tagesstation.
Das werde ich jetzt auf alle Fälle machen. Ein Gespräch schadet ja nicht.

Ich hab nur Angst davor, wie es dann weiter geht, falls ich wirklich dort hin gehe ( falls Tagesklinik geht). Dann werde ich ja wieder krankgeschrieben, ich bin jetzt erst in der zweiten Woche, die Probezeit läuft noch 4 Wochen..

Mein Schatz meint zwar, ich soll da jetzt nicht dran denken, aber wenn ich gekündigt werde, kann ich mir die Wohnung nicht mehr leisten. Wir sind erst seit kurzem zusammen, er hat mir zwar angeboten, mich finanziell zu unterstützen, aber das möchte ich eigentlich nicht..

Als ich nach dem Arzt daheim war und bei der Arbeit angerufen habe, hatte ich richtiges Herzrasen. Das hielt so ne Stunde an. Dann wurde mir klar, dass ich jetzt erst mal ne Woche Pause habe und seitdem geht es mir wieder etwas besser.. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache..

Habe schon herumgesucht wegen anderen Arbeitsmöglichkeiten, aber hier auf dem Land echt nicht so leicht... Studium geht wahrscheinlich erst ab nächstes Jahr September...

Oh man, ich weiß einfach nicht mehr weiter...
 

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