Recherche und Zusammengetragenes Wissen um die Person Jesus:
Jehoschua/ Jeschua/Jesus/Iesos/Isa ibn Maryam „zum Namen“:
Jehoschua:
Jehoschua ist eine Transliteration des hebräischen Personennamens יהושוע, der in der Bibel mehrfach vorkommt und noch heute gebraucht wird.
Der Name Jehoschua wurde in Palästina nach dem babylonischen Exil meist in der Kurzform Jeschua verwendet.
Jeschua ist der im Neuen Testament als Ἰησοῦς (Iēsūs) wiedergegebene Name Jesus von Nazaret.
Jeschua:
Ist die nachexilische (Kurz-)Form des Männernamens Josiua.Mit einem solchen Namen bekennen die Eltern, dass ihnen JHWH durch die Gabe des Sohnes geholfen hat, und vermutlich auch, dass dieser diese Wesenseigenschaft JHWHs gegenüber anderen deutlich machen soll.
Jesus:
Jesus ist die lateinische Form des altgriechischen Ιησούς. Iesos. Dieses ist im antiken henelisierten Judentum die Transkription des hebräisch-aramäischen Vornamens Jehoschua.
Isa ibn Maryam:
Die Darstellung Jesu im islamischen Schrifttum zeigt Gemeinsamkeiten, aber auch wesentliche Unterschiede zu neutestamentlichen Darstellungen und Beschreibungen. Jesus wird im islamischen Schrifttum, z.B. im Koran, als „Gesalbter „Gesandter“, ein Prophet, (der letzte von 24 Vorgängern Mohammeds) und Wort Gottes, nicht aber als Sohn Gottes bezeichnet.
Der Koran verwendet Isa anstelle der Standard-aramäischen Jeschua-Form, die für andere Rabbiner verwendet wurde. Es wird angenommen, dass Mahammad diese Form nicht bekannt war.
Titel-Beschreibungen und Übersetzungen der Bedeutungen aus dem hebräisch-jiddischen:
Yeshua ben David (der Sohn Davids, was auf seine Ahnenreihe, der des großen König David stammend hinweist.) darum „König der Juden“
Yeshua ben Josef (was auf seinen „Zieh“-Vater den Zimmermann Josef hinweist)
Yeshua (Bedeutung des Namens:„Gott rettet“)
Nazaräner- Weil er aus Nazareth stammt.
Geboren wie auch König David in der Stadt Beth`Lechem, was übersetzt: „Haus des Brot`s“ bedeutet.
Er nannte sich selbst: „Menschensohn“. Auf Hebräisch steht: „ben Adam“. (Adam heißt grob übersetzt Mensch)
Genauer:
Adam ist das hebräische Wort für „Erdling“ und bezeichnet im Tanach den ersten Menschen. In Gen.2,7 wird dieser Name in Bezug gebracht zum hebräischen Wort adamah für den Erdboden, aus dessen „Staub“ (hebr. afar) der Mensch von Gott gebildet wurde.
Sohn des Menschen weist im hebräischen auch auf die Bezeichnung für einen rechtschaffenden Menschen hin. Jemand, der das Richtige tut.
Maschiach: (Messias/ Christus aus dem griech).: „Gesalbter“. Ist in jener Kultur ein Titel für Könige, Hohepriester und in einem Fall auch für einen Propheten.
Gottes-Sohn: Ist im Hebräischen/ Im Kulturraum des Volkes Israels damals eine Bezeichnung für das Volk Jisrael, Könige Jisraels, bspw. Auch bei David. Im 2 Samuel 7.14; wird König David von Gott ausgesucht, von Gott mit „mein Sohn“ angesprochen. Auch ist der Titel eine Bezeichnung für einzelne, gerechte Jisraeliten.
Von Juden wird Jeschu`heute als ein „Rabbi“ (Lehrer der Tora) seiner Zeit angesehen. Einer, der eine scharfe Kritik an den Missständen seiner Zeit äußerte und selbst ein sehr enthaltsames, einfaches Leben als Wanderprediger führte. Das ein Rabbi „Anhänger“/ Nachfolger, Lehrlinge, erwählte, war auch nicht unüblich.
Jünger:
Jünger zu sein bedeutet, ein Lernender zu werden. Das hebräische Wort für Jünger heißt "Talmidim" und bedeutet Lernender.
Jungfrauen-Geburt?
Jungfrau? Oder junge Frau?
Der hebräische Text verwendet als Bezeichnung der Mutter das Wort עַלְמָה (almah), das schlicht „junge Frau“ bedeutet. Bereits die griechische Übersetzung des Tanach, die Septuaginta verwendet jedoch hier das Wort (parthenos), das zwar auch zunächst lediglich „junge Frau“ bedeutet, jedoch eine Neigung zur Bedeutung „Jungfrau“ aufweist.
Wo das hebräische Wort almah noch lediglich eine junge, unverheiratete Frau bezeichnet.
Bekannter Weise, war Mirijam ja auch eine noch junge und unverheiratete Frau. Mit Joseph war sie bisher lediglich verlobt. Ob aber Joseph nun der Zieh-Vater des Kindes Yeshu war, der eine bereits schon schwangere junge Frau heiratete, oder wie es sonst genau war, ist nicht bekannt.
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Zur historischen Person Jesu:
Wird immer noch versucht die historische Person Jesu zu belegen, so dies überhaupt möglich ist.
Auffallend ist, dass Jesus in den Qumranschriften gar nicht vorkommt, während er in der gnostischen Literatur von Nag Hammadi vorwiegend als mythologische Gestalt auftritt.
Die Mehrheit der Theologen räumt heute ein, dass die jeweiligen Evangelien nicht von den in der Überschrift genannten Verfassern stammen. Einige Evangelien werden erstmals am Anfang des zweiten Jahrhunderts bezeugt – allerdings von „Zeugen“, die ihrerseits im Verdacht stehen, gefälscht zu sein.
Was Paulus betrifft, so kann der schon deswegen nicht als Zeuge eines historischen Jesus gelten, weil er gar nicht über ihn, sondern über den Hauptdarsteller eines mythologischen Dramas schreibt.
Alles in allem sind es sechs Kronzeugen, die von Theologen zur Begründung ihrer Behauptung, Jesus sei außerchristlich bezeugt, aufgeführt werden: der jüdische Historiker Josephus, die römischen Historiker und Schriftsteller Tacitus, Plinius und Sueton. Dazu kommt noch der angeblich Brief eines Vaters an seinen Sohn und ein weiteres Zeugnis, das wir nur aus dritter Hand besitzen.
In Wahrheit wurden sie christlich überarbeitet – was angesichts der antiken und mittelalterlichen Methode der handschriftlichen Überlieferung nicht weiter verwundert. Für einen christlichen Kopisten war es ein Leichtes, den vorliegenden Text in seinem Sinne zu verbessern und zu „ergänzen“.
Hierzu ist folgendes Buch empfehlenswert:
Hermann Detering, promovierter Theologe und Pfarrer im Ruhestand ist dieser Auffassung. In seinem neuen Buch „Falsche Zeugen. Außerchristliche Jesuszeugnisse auf dem Prüfstand“ zeigt er, dass auf die als Belege für die Existenz Jesu herangezogenen antiken Quellen kein Verlass ist.
Auch interessant ist folgende Seite:
https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/themenkapitel-nt/jesus-von-nazaret/
Und welches Buch ich noch las (in seiner alten Fassung, die fast schon auseinander fällt aber immernoch gut lesbar ist) und es als sehr stimmig und sehr aufschlussreich empfand:
Der Pfaffenspiegel
Beschreibung:
Erschreckend und teilweise sogar schockierend, aber auch hochinteressant sind die Tatsachen, über die Otto von Corvin in diesem bereits 1845 unter dem Titel "Historische Denkmale des Christlichen Fanatismus" veröffentlichten Buch berichtet: Er blickt hinter die Kulissen der römisch-katholischen Kirche und weist auf die Missstände hin, die sich von den Anfängen des Christentums bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts dort zugetragen haben.
Seine Kritik reicht vom überzogenen Heiligenkult, der allzu oft in geradezu heidnische Götzenanbetung ausartete, über den Ablasshandel und die damitverbundene*Sittenlosigkeit vieler Geistlicher bis zu den zügellosen Aus- schweifungen mancher Päpste und den höchst verwerflichen Zuständen in den damaligen Klöstern.Der "Pfaffenspiegel" ist ein kulturgeschichtliches Werk, dessen großes Ziel Aufklärung heißt.
Kapitelübersicht:
Wie die Pfaffen entstanden sind / Die lieben, guten Heiligen / Reliquienverehrung / Die Statthalterei Gottes in Rom / Sodom und Gomorrha / Die Möncherei / Der Beichtstuhl