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Jetzt bin ich schon 20...

OWLer

Mitglied
... und habe mal wieder einen meiner traurigen Tage. Auch wenn ich an meinem Geburtstag ja eigentlich glücklich sein sollte, ist dies seit einiger Zeit für mich der schlimmste Tag im Jahr. Denn hier wird mir immer wieder bewusst, wie allein ich eigentlich bin und dass ich mir an diesem Tag eben nichts vorlügen kann. Heute Nachmittag kommen meine Verwandten zum Kaffeetrinken und natürlich wird mir niemand anmerken, wie es mir in Wirklichkeit geht.

Vor einem Jahr ging es mir zwar eigentlich noch viel schlechter und es hat sich in dieser Zeit schon einiges in meinem Leben gebessert, aber so ganz zufrieden bin ich immer noch nicht. Vor einem Jahr sah mein Leben nämlich noch so aus, dass ich einfach den ganzen Tag gezockt habe weil ich einfach nichts mit mir anzufangen wusste.

Dann kam irgendwann die Wende, wo ich zufällig übers Internet ein Mädchen kennen gelernt habe, mit dem ich mittlerweile gut befreundet bin und mich so ca. 1x im Monat treffe. Irgendwann habe ich auch noch ein anderes Mädchen kennen gelernt (ebenfalls zufällig übers Internet), mit dem ich mich auch ab und zu mal getroffen habe aber von der ich jetzt schon seit längerem nichts mehr gehört habe. Ansonsten gehe ich mittlerweile 2-3x pro Woche ins Fitnessstudio, 1x pro Woche bin ich mit einem Bowlingverein beim Training und seit einer Weile bin ich noch 1x pro Woche mit meiner Tanzpartnerin beim Training bei einem Tanzverein.

Mein aktuelles Leben besteht also sozusagen aus Routine. Die Aktivitäten machen mir alle Spaß und geben mir zudem auch die Sicherheit, regelmäßig etwas zu tun zu haben, um mich nicht zu langweilen. Allerdings vermisse ich immer noch echte Freundschaften. Also Freundschaften, wo man sich einfach mal spontan verabredet, um etwas zu unternehmen. Freunde, mit denen man Geburtstage feiern kann. Also einfach Freunde, so wie ich sie früher auch hatte, bevor ich sie vor knapp 5 Jahren alle verloren habe. Aus meiner Verzweifelung heraus habe ich bei eBay-Kleinanzeigen eine Anzeige aufgegeben, womit ich hoffe, vielleicht die eine oder andere Bekanntschaft schließen zu können. Aber so wirklich ergeben hat sich da bisher noch nichts.

Ich weiß also bloß nicht so Recht, wie ich wieder richtige Freunde bekommen soll. Ich finde es schwer, neue Leute kennen zu lernen, wenn man eigentlich so niemanden hat. Ist ja aber auch nicht so, dass ich aufgrund meiner "suboptimalen" Situation irgendwie abschreckend auf andere wirke. Wenn ich mit anderen Leuten zusammen bin, kann ich meine Sorgen leicht vergessen und kann dann einfach aufblühen.

Ich weiß jetzt nicht, ob vielleicht jemand Ratschläge für mich hat, aber auch wenn nicht, tat es für mich persönlich einfach mal gut, mir ein bisschen meinen Kummer von der Seele zu schreiben.
 
heil ich kenn das gefühl selber gut ( ich bin 25 ) schleiche mich auch die letzten 5 Jahre so herum,
Bin in einem Verein wo man viel mit Leuten zu hat, bei dem anderen Verein bin ich selber gegangen.

Ja "richtige" FREUNDE finden ist heutzutage sehr sehr schwer meiner meinung nach, jeder meint was er ist oder will sein. Ich war früher selber mitläufer, sie habe mich auch nie angerufen ausser wenn sie etwas braucht haben und das ist heutzutage auch noch so nur zur info.

Ich sehe es ja selber im Verein dort ist eine sogeannte Clicke die auch meint was sie ist.

Ich lebe jetzt selber Alleine, ich mache was ich will und gehe und tu was ich will.

Also halt den Kopf nach oben es wird schon richtig werden !!!!!
 
Hey,
also was du so sagst über deinen Alltagstrott, kann ich komplett nachvollziehen. Das hat aber bei mir nichts mit Mangel an Freunden und Bekanntschaften zu tun. Es ist halt nur alles sehr routiniert, es passiert nie was spektakuläres. Mein Geburtstag ist auch jedes Jahr mein mentaler Tiefpunkt, weil ich mir immer denke: Ein Jahr ist vergangen und eigentlich hat sich in deinem Leben nichts verändert..
Aber um dir einen Tipp zu geben wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du mehr über dich erzählen würdest.
Was machst du denn beruflich? Oder gehst du noch zur Schule bzw studierst du? Hattest du schon zur Schulzeit Probleme enge Freunde zu finden? Oder hattest du damals welche und mit denen bist du zerstritten?
Du bist ja nicht vollkommen ohne soziale Kontakte, hast du vielleicht schon mal versucht über diese Leute weitere Menschen kennen zulernen? Ach und noch eine Frage hast du vielleicht Geschwister, die dir nahe stehen, mit denen du dich darüber unterhalten kannst?
 
Was allzu spektakuläres müsste bei mir gar nicht zwingend immer passieren. Mir würde es vollkommen ausreichen, wenn man "seine Leute" hätte, mit denen man sich gut versteht, regelmäßig was unternimmt und mit denen man sich auch einfach mal kurzfristig verabreden kann.

Früher hatte ich ja mal diese "richtigen" Freunde, die sich im Nachhinein allerdings als doch gar nicht so richtige Freunde herausgestellt hatten. Wir kannten uns alle eigentlich schon seit dem Kindergarten und waren praktisch unzertrennlich. Auch sonst war ich (auch bei den Mädchen) ziemlich beliebt und kam mit jedem gut klar. Und einen guten Monat nach meinem 15. Geburtstag haben meine Freunde von einen Tag auf den anderen angefangen, mich aufs übelste zu mobben und fertig zu machen. Zunächst haben mich nur meine 6 besten Freunde gemobbt, ziemlich schnell haben dann aber auch alle meine anderen Freunde mitgemacht und dann sogar Leute, mit denen ich nichts zu tun hatte, oder die ich gar nicht mal kannte. Die anderen Leute aus der Klasse haben das ganze dann einfach ignoriert und sich von mir distanziert. Ich habe also in relativ kurzer Zeit alle meine sozialen Kontakte verloren. Bis zum Ende der 10. Klasse (also über ein Jahr) musste ich dann jeden Tag extremen Psychoterror und teilweise auch körperliche Gewalt über mich ergehen lassen, lag einmal deswegen sogar im Krankenhaus und niemand konnte/wollte mir so wirklich helfen. Einen Grund dafür habe ich bis heute nicht erfahren. Das wäre meine Geschichte erstmal ganz grob zusammengefasst.

Im Endeffekt bin ich zwar froh, dass ich keinen Kontakt mehr zu den Leuten von früher habe. Denn ich merke selber (im Vergleich zu der Zeit, als ich noch mit denen befreundet war), dass ich viel selbstbewusster und charakterstärker geworden bin. Ob das jetzt daran liegt, dass ich einfach älter geworden bin, dass ich mit den Leuten nichts mehr zu tun habe oder dass ich durch die Situation gelernt habe, auf mich allein gestellt zu sein, weiß ich nicht genau. Ich denke, es wird wohl eine Mischung aus allen drei Faktoren sein.

Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zum Fachinformatiker, was mir auch viel Spaß macht.
In meiner Freizeit bin ich (auch aufgrund meiner schwierigen Situation) für vieles offen. Aber ansonsten gehe ich gerne ins Fitnessstudio, mit meinem Bowlingverein zum Training und das Tanzen macht mir auch viel Spaß. Eigentlich bin ich ja sehr gerne unterwegs und gehe auch mal zum shoppen in die Stadt. Aber für so Aktivitäten, wie z.B. feiern, Cocktails trinken gehen, ins Kino gehen, Billard spielen oder sonstige spontane Sachen, fehlen mir meist die Leute. Vor allem das Bowling macht mir super viel Spaß und ich würde das eigentlich gerne viel öfter machen, bloß bietet sich da nicht wirklich oft die Gelegenheit zu. Und sonst bin ich auch ein großer Film- und Musikfan und habe mir zu Hause ein Heimkino eingerichtet, wo ich mir auch öfter mal die Zeit vertreibe.

Über meine anderen sozialen Kontakte neue Leute kennen zu lernen, stelle ich mir schwierig vor. Ich will mich ja auch nicht aufdrängen, deswegen würde ich mir bei Fragen à la "Kann ich auch mal was zusammen mit dir und deinen anderen Freunden machen?" komisch und aufdringlich vorkommen. Das wäre jedenfalls bei Freundin Nr. 1 der Fall. Bei der anderen Bekannten ist dies ebenfalls schwierig, da sie selbst nicht so viele Kontakte hat, da sie erst vor einer Weile zugezogen ist und zudem mit ihrer Arbeit ziemlich viel zu tun hat. Meine Tanzpartnerin kenne ich erst ein seit paar Wochen, da wird sich zeigen, in welche Richtung das da verläuft. Sie hat auch in 3 Wochen Geburtstag und um ehrlich zu sein hoffe ich auch, dass sie feiert und mich dann einlädt. So könnte ich vielleicht dann ein paar neue Leute kennen lernen. Aber auch sonst, wäre das wieder eine gute Gelegenheit, um einfach mal wieder was anderes zu machen.
Mit den Azubi-Kollegen komme ich zwar ganz gut klar, aber mehr als ein kollegiales Verhältnis ist da nicht drin - dazu sind wir einfach auf zu unterschiedlichen Wellenlängen. Mit zwei Azubi-Kollegen aus dem ersten Lehrjahr habe ich mich übrigens auch schon zwei mal zum Filmeschauen getroffen (sie sind auch beide Heimkino-Fans) und Ende Juni steht wahrscheinlich ein weiteres Treffen an. Aber mehr ist da leider auch nicht drin, da deren Freizeit meist immer ziemlich ausgeplant ist und die zudem auch nicht gerade aus meiner unmittelbaren Nähe kommen.

Um ehrlich zu sein, ist das, was ich mir am meisten wünsche, eine Freundin - natürlich aber nicht einfach als Mittel zum Zweck, um dauerhaft jemanden zu haben. Bloß weiß ich nicht, wie ich in meiner Situation ein nettes Mädchen kennen lernen soll. Ich habe ja schon Schwierigkeiten damit, generell neue Leute kennen zu lernen.
 
Heute ist wieder so ein trauriger Tag. Ich bin eigentlich ein sehr geselliger Mensch, bin also sehr gerne unter Leuten und deswegen tut es einfach weh, wenn man kaum jemanden hat und die meisten Tage dann eher allein verbringt.
Erst gestern habe ich mich mal wieder mit einer guten Freundin getroffen. Wir hatten einen unglaublich schönen Tag - umso mehr tut es jetzt weh, am heutigen Tag allein und einsam hier sitzen zu müssen. :wein:
Ich beneide andere Leute, die das Glück haben, einen festen Freundeskreis zu besitzen...
 
hallo, ich komme auch aus owl, genauer gesagt aus detmold! vielleicht sollten wir uns mal kennenlernen. ich bin allerdings nicht weiblich 🙂 ich denke dass ein bisschen chatten bei facebook oder per mail erst einmal nicht schlecht wäre. was denkst du? da ich hier nur gast bin, kann ich keine email oder facebook-adresse nennen, denn soviel ich weiss, würde dann dieser beitrag nicht veröffentlicht. hoffentlich bis bald^^
 

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