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Hallo Rose,
schau mal hier: Jenseits von Gut und Böse. (betr. Terror in Paris). Hier findest du vielleicht was du suchst.
Diese Aussage ist schlicht falsch, sogar dann noch wenn man Eingereiste denen der Pass nachgeworfen wurde als "einheimische Staatsbürger" zählt. Bereits jetzt weiß man dass 2 der Attentäter über Deutschland als syrische Flüchtlinge eingereist sind.
Der Terrorist betritt Deutschland wie ein Flüchtling und meldet sich aber nirgends.
@Eisenherz
Ich denke in den letzten Tagen auch oft an den German-Wings Abflug. Weil es sich doch sehr ähnelt. Zwar ohne "politisches Motiv", aber da ist ein Mensch bereit sich selbst umzubringen und andere mitzunehmen. Ein Psychologe könnte vielleicht uns die Parallelen erklären.
Ansonsten muss ich Dir leider widersprechen.
Wobei musst Du mir widersprechen ... ich habe nicht geschrieben, dass es weit weg ist oder total abstrakt.
Mir ging es eher darum, wie die Menschen in Deutschland die Geschehnisse, die ja mehr als nur jenseits von gut und böse sind, für sich verarbeiten, um ihren eigenen Alltag nicht von dem Terror bestimmen zu lassen.
Für mich ist das Ganze nicht "weit weg" oder total abstrakt. So als hätte ich in Deutschland nichts damit zu tun.
Ich lebe in der Nähe des Dreiländerecks zu den Benelux-Staaten. Die nächste Grenze ist 6km von meinem Haus entfernt.
Ich war noch nie im Leben in Leipzig. Auch nicht in Dresden. War noch nie an der Donau oder in den deutschen Alpen. Ich kenne mehr von meinen westlichen Nachbarn als von Deutschland. Teile meiner Familie haben verschiedene Staatsangehörigkeiten, je nachdem auf welcher Grenzseite sie geboren wurden. Meinen Urlaub verbringe ich fast immer in Frankreich. Kurztripps gehen von mir aus immer nach Belgien. Im Sommer bin ich immer auf ganz tolle Campingplätze in Belgien. Oder ich fahre einfach mal so rüber zum einkaufen, spazieren gehen, bummeln und natürlich tanken 😉. Ich bin im Hohen Venn unterwegs, gehe in Eupen Hähnchen essen (viel besser als unsere Deutschen) und liebe Carolus Bier.
Für mich spielt es absolut keine Rolle, ob es mein eigenes Land oder meine Nachbarn sind. Für mich ist es gefühlsmäßig so, als wäre es mein Land. Auch Belgien und die Niederlande sind meine Heimat. Und Frankreich ist das Land meiner Träume.
Und was leitest Du jetzt für Dich selber bzw. für Deinen Alltag ab? Mir ging es darum, dass Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung Angst und Panik verbreiten und sich am liebsten jetzt in ihrer Wohnung verbarrikadieren wollen ... und meinen, damit könnten sie sicher sein vor allem, was ihnen zustoßen könnte.
Mit den "zu viel berichten" in den Medien gebe ich Dir auch Recht. Die bauschen viel auf, schlachten aus. Das ist nicht mehr schön. Trotzdem kannst Du Dir nicht meine Traurigkeit vorstellen, wenn ich die Bilder aus Brüssel am Wochenende gesehen habe. Wie gesagt, das ich kann ich gefühlsmäßig nicht von meinem eignen Land trennen. Ich wollte auch noch rüber fahren im November. Nicht nach Brüssel, aber mal für ein Wochenende nach Antwerpen. Ich verzichte drauf.
Doch, ich kann mir das vorstellen ... Ich war auch schon in Brüssel, in Paris, in Antwerpen, in Brügge ... ich kann nicht alles aufzählen. Und ganz ehrlich, ich würde jetzt nach Antwerpen fahren. Brüssel selber ist eine so große Stadt, dass dort jetzt der Ausnahmezustand herrscht, das versteht jeder. Aber das heißt jetzt nicht, dass an jedem Ort der ganzen Stadt Höchstgefahr herrscht. Ich vergleich das immer mit Berlin, wenn in Berlin-Buch etwas passiert, dann sieht das in Berlin-Königs Wusterhausen ganz anders aus ... Ich bin dafür, mit klarem Verstand und möglichst viel Weitblick zu agieren.
Das Schlimme ist, was ich hier alles zusätzlich in den Medien erfahre. "Hochburg der Salafisten" wäre unsere Region liest man. Das merkt man auch, die standen (ob sie jetzt immer noch stehen, weiß ich nicht. Ob sie sich noch trauen. Vor drei Wochen waren sie noch dort.) in den größeren Städten und "missionieren" dort. Was jedesmal Empörung in den Zeitungen hinterher auslöst. Es gab auch etliche Vorfälle in den größeren Städten, wirkliche Probleme mit diesen Leuten.
Abends höre ich hier Militärflugzeuge. Wir hatten hier in der Nähe mal eine Basis, auf niederländischer Seite. Während des Irakkriegs wurde viel geflogen. Dann war Ruhe. Jetzt höre ich sie abends wieder starten. Darüber lese ich in den Zeitungen nichts.
Und ja, ihr könnt gerne verbal wieder auf mich einprügeln: Das interessiert mich nicht mehr, ich lese mir den "Schmarrn" den manche hier schreiben schon lange nicht mehr durch. Ich lebe nicht nur vorm PC, ich lebe in der realen Welt. Und die kotzt mich nur noch an.
Und falls es andere geben sollte, die einreisen, so haben diese hervorragend gefälschte Pässe.
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