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Jahrelange Freundin hat mich enttäuscht

Sarnade

Aktives Mitglied
Was sie oder ihr Freund wollten oder nicht wollten oder vielleicht ihre Meinung mal geändert haben, ist das nicht eigentlich vollkommen egal? Du lehnst die Frau jetzt verständlicherweise ab und hast jetzt einen Freundeskreis, bei dem es vor allem um Kinder geht. Gut so.
Eben. Was soll das Nachkarten? Du hast festgestellt, dass du mit kinderlosen Frauen nicht kannst und dich lieber mit Müttern und jungen Familien umgibst. Am besten mit solchen, die kaum ein anderes Thema als ihren Nachwuchs und ihre Schwangerschaften kennen. Dann ist es doch gut. Was kümmern dich die Beweggründe deiner ehemaligen Freundin, warum sie keine Kinder will? Was geht es dich an, ob ihr Freund welche will oder nicht und ob sie diesbezüglich die Wahrheit gesagt hat? Du hast doch mit der Frau gar nichts mehr zu tun.

Ich persönlich finde es überhaupt nicht attraktiv, wenn jemand kaum ein anderes Thema als Kinder kennt, so gern ich Kinder mag. Spricht nicht gerade für übermäßigen intellektuellen Ehrgeiz. Aber auch das muss jeder selber wissen.

Ich kann mit solchen Frauen als Freundinnen oder auch nur als gute Bekannte nichts anfangen, gehe ihnen allerdings auch aus dem Weg, weil man einfach nicht auf einer Wellenlänge liegt. Damit meine ich nicht, dass ich nicht auch mit Müttern befreundet bin. Allerdings nicht mit solchen, die nur über Kinder, Enkel, Kochen, Backen, Handarbeiten und Haushalt reden wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

einmalig50

Mitglied
Vielleicht erwarten wir manchmal zu viel. Es kann einem oft nicht sichtbar sein wie stark eine Freundschaft ist.
Ich bin etwas älter als du und habe da auch meine Erfahrungen gemach,t. Ich habe nicht nur eine best Freundin, ich hatte mehrere. Mit jeder hatte ich eigentlich andere Themen. Vieles wußten alle, aber dann gab es Themen die ich mit bestimmten Freundinen besprach. Nicht das ich die anderen nicht schätzte, nur war ich mir bewußt das einige meine Entschlüße nicht verstehen würden und mir keine objektive Meinung dazu geben könnten, es sie aber irgendwie kränken würde.
Als ich aber dann in einer ganz schlimmen Situation war, im fremden Land, ohne einen Cent, überkam es mich und ich schrieb eine Mail an 4 meiner besten Freundinen und habe meine Sucht gestanden die mich ganz runtergeozegen hat. Keine von ihnen wußte was davon.
Von dreien kamen gleich Antworten, eine berührte mich besonders. Die erste Frage war: geht es dir gut? Hast du was zu essen? Wie kommst du nach Hause... und an Tag darauf kam ein Brief mit 50 eur, und am nächste noch einmal. Ich habe nicht nach Geld gefragt, obwohl ich keins hatte.
Die eine Freundin, die ich unter den anderen auch als ein meiner besten empfand, antwortete nach 3 Tagen. Die Antwort war kalt. Sie beschuldigte mich sogar das ich sie schon vorher angelogen habe... was alles blödsinn war. Entschuldigt hat sie aber sich weil sie erst 3 Tage später geantwortet hat. Sie meinte sie war unter Schock. Viel später traffen wir uns, aber es war nicht gleich wie 20 Jahre vorher.
Ich habe diese Freundschaft beendet. Sie tat mir nicht gut, aber meiner Freundin auch nicht. Sie konnte mein Leid nicht verstehen, somit auch nicht helfen.
Natürlich, das was weh tut war, das ich wußte, hätte eine ihrer Geschwister ihr so eine Mail geschrieben würde sie sich gleich melden, egal wie geschockt sie wäre, und nicht 3 Tage erst einmal nachdenken.

Es gibt nun mal Menschen die wir im Leben treffen und die uns eine Weile durch das Leben begleiten. Wenn deren Aufgabe erfüllt ist, gehen die Wege auseinander. Es ist nicht schlimmes. Es werden immer wieder neue Menschen kommen, und einige werden auch gehen. Mann sollte die Zeit so lange sie dauert genießen. Erwartungen bringen uns nur ums trauern und zu Entäuschungen.
Du wirst sicher neue Menschen kennenlernen. Lass sie... sie muß ihren eigenen Weg gehen, und du deinen. Vielleicht bringt euch das Leben irgendwann mal wieder zusammen, vielleicht aber auch nicht, wer weiß...
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Es gibt nun mal Menschen die wir im Leben treffen und die uns eine Weile durch das Leben begleiten. Wenn deren Aufgabe erfüllt ist, gehen die Wege auseinander. Es ist nicht schlimmes. Es werden immer wieder neue Menschen kommen, und einige werden auch gehen. Mann sollte die Zeit so lange sie dauert genießen. Erwartungen bringen uns nur ums trauern und zu Entäuschungen.
So sehe ich das inzwischen auch. Es hätte mir viel Leid erspart, wenn ich von meinen Eltern besser darauf vorbereitet worden wäre, dass diese Entwicklung "normal" ist, und dass man auch nicht immer "schuld" ist, wenn Menschen sich aus seinem Leben verabschieden.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
So sehe ich das inzwischen auch. Es hätte mir viel Leid erspart, wenn ich von meinen Eltern besser darauf vorbereitet worden wäre, dass diese Entwicklung "normal" ist, und dass man auch nicht immer "schuld" ist, wenn Menschen sich aus seinem Leben verabschieden.
Den Fehler machen wohl viele Eltern, die Schuld für das Ende von Kontakten und Freundschaften immer beim Kind zu suchen. Das nagt dann mit der Zeit am Selbstwertgefühl, zieht immer weiter runter und verunsichert.

Wie gesund wäre es, von Anfang offen damit umzugehen, dass Freundschaften oft eben enden und dass das gar nichts mit Schuld zu tun haben muss.

Solche kranken Muster aus dem Elternhaus gilt es erst einmal überwinden zu lernen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Den Fehler machen wohl viele Eltern, die Schuld für das Ende von Kontakten und Freundschaften immer beim Kind zu suchen. Das nagt dann mit der Zeit am Selbstwertgefühl, zieht immer weiter runter und verunsichert.
Wenn ich ehrlich bin, haben mir meine Eltern in der Hinsicht noch nicht mal Schuldgefühle gemacht. Aber ich habe meist gedacht, mich um Freundschaften besonders bemühen zu müssen, und wollte gerade die Freundschaften, die mir besonders viel bedeuteten, möglichst lebenslang fortsetzen. Es hätte vielleicht schon gereicht, wenn meine Eltern mal aus ihrer Erfahrung heraus ab und zu einen Hinweis gegeben hätten, dass man das in den seltensten Fällen kann. Sie selbst hatten ja auch keine Freundschaften mehr aus der Schulzeit, die - abgesehen von Klassentreffen - im Erwachsenenalter immer noch gepflegt wurden. Statt dessen wurde meine Mutter nicht müde, lobend zu erwähnen, dass ihre jüngere Lieblingsschwester ihre Kindheitsfreundin noch 50 Jahre später hatte.

Hilfreicher als diese unkritische Bewunderung wäre ein Hinweis gewesen, dass das absolute Ausnahmefälle sind (und fast ausschließlich für Leute gelten, die in ihrer Heimatgegend wohnen geblieben sind und einen ähnlichen Lebensstil pflegen), man Freundschaften aber meist nur für einen bestimmten Lebensabschnitt (Schule, Studium) hat und nicht damit rechnen kann, dass man sie in den nächsten Lebensabschnitt hinüberretten kann. Schon gar nicht, wenn die Lebensumstände sehr unterschiedlich sind, wofür man ja oft nicht einmal etwas kann.

Ich hatte z.B. schon aufgrund meiner familiären Ausgangsbedingungen - relativ alte Eltern, Mutter chronisch krank und psychisch wenig belastbar, seit ich acht war, weitere alte und kranke Angehörige im Elternhaus, die Rücksichtnahme auf ihre Bedürfnisse erwarteten, schließlich auch noch die psychisch kranke Schwester - objektiv signifikant geminderte Heiratschancen. Denn welcher Mann ist schon scharf darauf, in solche Verhältnisse einzuheiraten? Außerdem gehen einem bei solchen Rahmenbedingungen auch die Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Lebensfreude verloren. Man ist den Männern dann zu ernst und wird als Partnerin von vornherein nicht in Betracht gezogen.

Was soll eine verheiratete Frau und Mutter, die als junge Ehefrau und Mutter von kleinen Kindern jedwede Unterstützung von noch rüstigen Eltern und Schwiegereltern hat(te) und dies für selbstverständlich hält, mit einer Frau wie mir als Freundin anfangen? Und was soll ich umgekehrt mit so einer Frau anfangen? Zwischen ihrem und meinem Leben liegen doch Welten! Die Toleranz ist in Deutschland nicht so groß, dass es viele Freundschaften zwischen Frauen mit so unterschiedlichen Biographien geben könnte. In toleranteren Gesellschaften wie in Kanada, den skandinavischen Ländern oder den Niederlanden mag das anders sein.

Wenn man auch im mittleren und höheren Erwachsenenalter auf Freunde nicht verzichten möchte, muss man immer wieder neu Ausschau halten. Oder man muss sich damit abfinden und es als normal betrachten, dass die Fähigkeit, Freundschaften zu schließen und aufrecht zu erhalten, mit zunehmendem Alter abnimmt. Erschwerend hinzu kommt die Mobilität, die heute im Berufsleben immer mehr erwartet wird. Das darf man aber dann nicht als persönliches Versagen betrachten und vor allem darf man sich nicht verbiegen und ausnutzen lassen, nur um Freunde zu haben. Das sind keine wirklichen Freundschaften.

Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und die Fähigkeit, auch mit unbekannten Menschen ins Gespräch kommen zu können oder ein paar lockere Bekanntschaften zu schließen, sind auch schon was wert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Große Schwester

Aktives Mitglied
meine Schwester und ich waren damals mit Nachbarn Kinder befreundet wir haben uns fast jeden Tag zum Spielen getroffen.
Das war richtig schön wir haben natürlich auch andere Sachen zusammen gemacht z.b mit dem Fahrrad in der Gegend rumgefahren kleine Picknicks gemacht.
Irgendwann sind wir dann umgezogen und in einer größeren Wohnung.
Es war nicht mal weit weg wir haben sie nach dem Umzug ein einziges nochmal besucht und das wars.
In meiner Teenager Zeit sah ich ab und zu einer der Kinder von früher immer im Bus.
Sie tat aber so als ob sie mich nicht kannte.
Das hat mich traurig gemacht.
Diese Freundschaften die wir damals hatten waren die ersten richtigen die wir auch privat hatten.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
In meiner Teenager Zeit sah ich ab und zu einer der Kinder von früher immer im Bus.
Sie tat aber so als ob sie mich nicht kannte.
Das hat mich traurig gemacht.
Diese Freundschaften die wir damals hatten waren die ersten richtigen die wir auch privat hatten.
Ja, ich verstehe, dass so etwas weh tut. Ich habe auch im Erwachsenenalter den Kontakt zu einer ehemaligen Schulfreundin nach 15 Jahren Funkstille wieder aufgenommen. Eigentlich hatte aber ihr Vater anlässlich ihrer Hochzeit die Initiative ergriffen. Ich habe das leider dahingehend fehlinterpretiert, dass auch sie Interesse an einer Wiederbelebung des Kontakts hätte.

Der Kontakt kam nur sehr schleppend wieder in Gang und verlief letztlich enttäuschend. Ein typisches Beispiel: Obwohl ich noch ein halbes Jahr zuvor einen netten Abend bei ihr zu Hause mit ihr und ihrem Mann verbracht hatte, tat sie beim Abijubiläumstreffen so, als hätten wir kaum was miteinander zu tun gehabt, und ignorierte mich vor den anderen stundenlang. Erst am späten Abend gesellte sie sich zu mir, aber auch eher distanziert. Von Freude darüber, dass man wieder Kontakt zueinander hatte, keine Spur, geschweige denn, dass sie sich vor den anderen zu einer Freundschaft zu mir bekannt hätte.

Nie wieder würde ich an frühere Kontakte anknüpfen, nur weil der Vater auf die spinnerte Idee kommt, sich über den Kopf seiner Tochter hinweg aus irgendeinem Anlass bei mir zu melden.

Mittlerweile weiß ich aber, dass es viele Menschen gibt, die ganz ähnliche ernüchternde Erfahrungen machen, obwohl sie sich in bester Absicht um eine Freundschaft bemüht und sich nichts vorzuwerfen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ich verstehe auch nicht warum Menschen sowas machen wenn man kein Interesse mehr hat sollte man es sagen.
Ich war als Teenagerin und junge Erwachsene mit einer befreundet die gerne auf Partys ging.
Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs gewesen nur wurde ich irgendwann ruhiger mit der Zeit.
Dann ging ich auch eine feste Beziehung und ein und merkte das ich keine Lust mehr hatte auf Disco oder jedes Wochenende was zu trinken.
Sie blieb auf einer Stufe stehen ich hingegen hatte mich weiterentwickelt.
Eines Tages bat ich um ein Treffen wir haben über die alte Zeiten geredet schließlich beendet ich die Freundschaft zu ihr und wünschte ihr alles Glück.
Danach sind wir uns ab und zu über dem weggelaufen aber mehr als ein hallo war es aber nie.
 

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