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The Guest
Gast
Ich befinde mich zurzeit wieder in einer sehr depressiven Lebensphase.
Mein Problem:
Ich bin Ende 20, das Leben bereitet mir überhaupt keine Freude und ganz tief in meinem Inneren habe ich das Gefühl, dass ich bis zu meinem Lebensende nie mehr richtig glücklich sein werde.
Ich gehöre zu der sehr introvertierten Sorte Mensch. Das war aber nicht immer so. Ich war zwar in meiner Jugend schon eher ruhiger, bin aber immer offen auf andere Menschen zugegangen und hatte während meiner Schulzeit auch einige sehr gute Freunde, die mit der Zeit aber immer weniger wurden.
Seit dem Ende meiner Schulzeit vor rund 10 Jahren gibt es niemanden mehr, den ich wirklich als meinen Freund bezeichnen könnte.
Als Hauptauslöser für meine negative Einstellung zum Leben kann ich nur das Mobbing während meiner Schulzeit nennen. Ich wurde von einigen Leuten wirklich systematisch fertiggemacht und habe mich nie gewehrt, was das Mobbing nur verschlimmert hat. Geholfen hat mir nie wirklich jemand und so befand ich mich im wichtigsten Teil meiner Identitätsfindung in einer ausgeschlossenen, schutzlosen Lage. Leute, zu denen ich zuvor einen guten Draht hatte oder sogar meine Freunde nannte, haben sich stattdessen von mir abgewendet oder sich dem Mobbing sogar angeschlossen. Ich war mit Anfang 20 deswegen ein psychisches Wrack und hatte mit einer sozialen Phobie zu kämpfen.
Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr, Umgang mit meinen Mitmenschen zu haben, aber ich kann kein wirkliches Vertrauen mehr zu anderen Personen entwickeln. Wenn ich bei öffentlichen Veranstaltungen bin, sitze ich deswegen die meiste Zeit etwas abseits und schweige vor mich hin. Dass dies meine Isolation nur verstärkt, leuchtet mir zwar ein, aber wie bereits erwähnt habe ich durch meinen Leidensweg jegliches Vertrauen zu meinen Mitmenschen verloren. Ich brauche einfach viel zu lange, bis ich mein Misstrauen überwinde, um mich mit anderen Menschen anzufreunden.
Stattdessen werde ich schnell als der komische Typ, der nie spricht, abgestempelt. Leute, die auf mich zukommen, merken einfach recht schnell, dass etwas nicht mit mir stimmt. Im besten Falle werde ich deshalb nach kurzer Zeit einfach ignoriert, ansonsten sind abfällige Bemerkungen und Lästereien hinter meinem Rücken die logische Konsequenz.
Eine Partnerin hatte ich deswegen nie wirklich. Ich habe hingegen regelmäßig Prostituierte aufgesucht. Dies änderte sich jedoch, als sich ein Mädchen, mit dem ich mich über Jahre täglich unterhalten habe, von mir abgewandt hat. Wie es nicht anders sein konnte habe ich mich in Sie verliebt und ihr meine Liebe auch gestanden. Dies hatte katastrophale Folgen und wir haben schon seit über 2 Jahren kein Wort mehr gewechselt. Auch das hatte psychische Auswirkungen auf mich. Seitdem habe ich Errektionsprobleme und die Puff-Besuche eingestellt, nachdem ich peinlicherweise bei mehreren Besuchen keine dauerhafte Errektion mehr bekommen konnte.
Es gab aber auch gute Seiten. Ich hatte von 2008 - 2013 einen super Job mit großartigen Kollegen. Aber wie alles andere in meinem Leben hat sich auch dies zum Negativen verkehrt. Die Auftragslage war schlecht, mir wurde Nahe gelegt, mir eine andere Stelle zu suchen und nun arbeite ich seit fast zwei Jahren für einen anderen Arbeitgeber, bei dem keine wirkliche Bindung unter den Mitarbeitern herrscht und jeder nur seiner Arbeit nachgehen will. Nach Feierabend ist der Bezug zur Firma und zu den Mitarbeitern nicht mehr vorhanden.
Nun gehe ich seit fast 2 Jahren täglich zur Arbeit, komme Abends in meine verlassene Wohnung und lenke mich mit Büchern, Filmen und Videospielen ab. Mir kommt es so vor, als würde ich von jetzt an nur noch auf den Tod warten.
Mit Geld kann man sich zwar Ablenkung jeglicher Art verschaffen. Man kann sich aber keine Freundschaft, keine Liebe, keine Zuneigung, keinen Respekt und auch keine wirkliche Lebensfreude kaufen - also genau die Dinge, die das Leben doch eigentlich lebenswert machen. All diese Sachen hängen leider Gottes mit sozialen Interaktionen zusammen, doch meine Fähigkeiten in diesem Bereich sind extrem abgestumpft und lassen sich wohl auch nicht mehr reparieren. Ich konnte in entscheidenden Momenten meines Lebens diese Fertigkeiten einfach nicht so ausbilden, wie es ein 'normaler' Mensch gemacht hätte.
Jeder weitere Tag stärkt meine Ansicht, dass es eigentlich gar nicht so schlecht sein wird, wenn mein Gehirn damit aufhört, die Signale des Universums, die es durch meine körperlichen Sinnesorgane aufnimmt, filtert und umwandelt, in Form meines Bewusstseins darzustellen.
Mein Problem:
Ich bin Ende 20, das Leben bereitet mir überhaupt keine Freude und ganz tief in meinem Inneren habe ich das Gefühl, dass ich bis zu meinem Lebensende nie mehr richtig glücklich sein werde.
Ich gehöre zu der sehr introvertierten Sorte Mensch. Das war aber nicht immer so. Ich war zwar in meiner Jugend schon eher ruhiger, bin aber immer offen auf andere Menschen zugegangen und hatte während meiner Schulzeit auch einige sehr gute Freunde, die mit der Zeit aber immer weniger wurden.
Seit dem Ende meiner Schulzeit vor rund 10 Jahren gibt es niemanden mehr, den ich wirklich als meinen Freund bezeichnen könnte.
Als Hauptauslöser für meine negative Einstellung zum Leben kann ich nur das Mobbing während meiner Schulzeit nennen. Ich wurde von einigen Leuten wirklich systematisch fertiggemacht und habe mich nie gewehrt, was das Mobbing nur verschlimmert hat. Geholfen hat mir nie wirklich jemand und so befand ich mich im wichtigsten Teil meiner Identitätsfindung in einer ausgeschlossenen, schutzlosen Lage. Leute, zu denen ich zuvor einen guten Draht hatte oder sogar meine Freunde nannte, haben sich stattdessen von mir abgewendet oder sich dem Mobbing sogar angeschlossen. Ich war mit Anfang 20 deswegen ein psychisches Wrack und hatte mit einer sozialen Phobie zu kämpfen.
Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr, Umgang mit meinen Mitmenschen zu haben, aber ich kann kein wirkliches Vertrauen mehr zu anderen Personen entwickeln. Wenn ich bei öffentlichen Veranstaltungen bin, sitze ich deswegen die meiste Zeit etwas abseits und schweige vor mich hin. Dass dies meine Isolation nur verstärkt, leuchtet mir zwar ein, aber wie bereits erwähnt habe ich durch meinen Leidensweg jegliches Vertrauen zu meinen Mitmenschen verloren. Ich brauche einfach viel zu lange, bis ich mein Misstrauen überwinde, um mich mit anderen Menschen anzufreunden.
Stattdessen werde ich schnell als der komische Typ, der nie spricht, abgestempelt. Leute, die auf mich zukommen, merken einfach recht schnell, dass etwas nicht mit mir stimmt. Im besten Falle werde ich deshalb nach kurzer Zeit einfach ignoriert, ansonsten sind abfällige Bemerkungen und Lästereien hinter meinem Rücken die logische Konsequenz.
Eine Partnerin hatte ich deswegen nie wirklich. Ich habe hingegen regelmäßig Prostituierte aufgesucht. Dies änderte sich jedoch, als sich ein Mädchen, mit dem ich mich über Jahre täglich unterhalten habe, von mir abgewandt hat. Wie es nicht anders sein konnte habe ich mich in Sie verliebt und ihr meine Liebe auch gestanden. Dies hatte katastrophale Folgen und wir haben schon seit über 2 Jahren kein Wort mehr gewechselt. Auch das hatte psychische Auswirkungen auf mich. Seitdem habe ich Errektionsprobleme und die Puff-Besuche eingestellt, nachdem ich peinlicherweise bei mehreren Besuchen keine dauerhafte Errektion mehr bekommen konnte.
Es gab aber auch gute Seiten. Ich hatte von 2008 - 2013 einen super Job mit großartigen Kollegen. Aber wie alles andere in meinem Leben hat sich auch dies zum Negativen verkehrt. Die Auftragslage war schlecht, mir wurde Nahe gelegt, mir eine andere Stelle zu suchen und nun arbeite ich seit fast zwei Jahren für einen anderen Arbeitgeber, bei dem keine wirkliche Bindung unter den Mitarbeitern herrscht und jeder nur seiner Arbeit nachgehen will. Nach Feierabend ist der Bezug zur Firma und zu den Mitarbeitern nicht mehr vorhanden.
Nun gehe ich seit fast 2 Jahren täglich zur Arbeit, komme Abends in meine verlassene Wohnung und lenke mich mit Büchern, Filmen und Videospielen ab. Mir kommt es so vor, als würde ich von jetzt an nur noch auf den Tod warten.
Mit Geld kann man sich zwar Ablenkung jeglicher Art verschaffen. Man kann sich aber keine Freundschaft, keine Liebe, keine Zuneigung, keinen Respekt und auch keine wirkliche Lebensfreude kaufen - also genau die Dinge, die das Leben doch eigentlich lebenswert machen. All diese Sachen hängen leider Gottes mit sozialen Interaktionen zusammen, doch meine Fähigkeiten in diesem Bereich sind extrem abgestumpft und lassen sich wohl auch nicht mehr reparieren. Ich konnte in entscheidenden Momenten meines Lebens diese Fertigkeiten einfach nicht so ausbilden, wie es ein 'normaler' Mensch gemacht hätte.
Jeder weitere Tag stärkt meine Ansicht, dass es eigentlich gar nicht so schlecht sein wird, wenn mein Gehirn damit aufhört, die Signale des Universums, die es durch meine körperlichen Sinnesorgane aufnimmt, filtert und umwandelt, in Form meines Bewusstseins darzustellen.