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ist man bei borderline behindert????

G

Gast

Gast
hallo gast, ich kenn mich nicht wirklich aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass du einen höhren behinderungsgrad durch deine borderline-krankheit zugesprochen bekommst. schließlich ist borderline keine behinderung ;) bin aber jederzeit bereit mich eines besseren belehren zu lassen

lg tortelini
borderline ist leider eine behinderung aber es gibt kein medikament dafür sondern nur damit leben lernen aber es kann immer wieder über einen reinbrechen und manchmal sind es kleine unbedeutende dinge, die es wieder los brechen lassen.
 

DieLorelei

Mitglied
Ob Borderline eine Behinderung ist oder nicht, dass is meiner Meinung nach, individuell. Allerdings denk ich, jeder der Borderline hat, weiss, dass es Phasen gibt, wo man wirklich nicht am Leben teilhaben kann.
Was das andere angeht, natürlich kann man lernen damit umzugehen, aber Fakt ist, man kann es nicht heilen und es kann immer wieder zu zusammenbrüchen kommen. Ausserdem denk ich, dass es bei jedem Menschen mal leichter mal schwerer ist. Man kann nicht sagen, dass bei jede, Erkrankten die Krankheit gleich ist, wie zum Beispiel bei einem Bruch oder so.
 

gipsy

Aktives Mitglied
hallo gast, ich kenn mich nicht wirklich aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass du einen höhren behinderungsgrad durch deine borderline-krankheit zugesprochen bekommst. schließlich ist borderline keine behinderung ;) bin aber jederzeit bereit mich eines besseren belehren zu lassen

lg tortelini
genauso ist das,auch ich habe unteranderem eine borderline störung und habe 50 % bekommen und es sieht so aus,also würde es 2012 noch steigen...also auch phychische erkrankungen werden berücksichtigt
 
G

Gast

Gast
Also, bin zwar nur durch Zufall hier auf diese Seite gestossen, aber irgendwie muss ich dazu nun auch was sagen!

Ich bin schockiert über die Aussagen hier! Grundsätzlich ist doch jeder Mensch verschieden und jeder geht auch anders mit seiner Erkrankung um! Auch die Schwere der Erkrankung ist bei jedem anders und die Gründe, warum man erkrankt ist! Denkt doch einfach mal darüber nach, bevor ihr hier irgendwas schreibt, was einfach nur lachhaft ist!

Ich selbst bin auch Borderliner, habe mich zwar nie auf der Krankheit ausgeruht, aber ich weiß wie schwer es ist damit zu leben und wie wenig Verständnis man selbst von seinem Umfeld bekommt. Und ganz ehrlich, vielleicht habt ihr auch eine falsche Diagnose erhalten - zu dieser Diagnose sind mehrere Test´s notwendig!!

Und ein Schwerbehindertenausweis heisst nicht gleich, dass man sich komplett gehen lässt - sondern, dass man gewissermaßen ein paar Vorteile hat, weil man vielleicht eben nicht mehr in der Lage ist, eine 40 Stunden Woche zu bewältigen! Ich habe auch mein Lebenlang gearbeitet, geschuftet bis zum geht nicht mehr und irgendwann holte mich dann doch wieder alles ein! Jetzt bin ich in einem Borderline Projekt, welches 1 Jahr geht und ich arbeite hart an mir!

Ihr könnt nicht immer Euch mit Anderen vergleichen, sondern solltet froh darüber sein, dass ihr das alles noch könnt! Sicherlich gibt es auch ein paar Menschen, die vielleicht mit dieser Krankheit spielen, ABER nicht alle sind so! Menschen sind verschieden und ich finde es traurig, dass Leute, die sich hier "Borderliner" nennen, so abwertend darüber schreiben!

Es gilt: Jeder Mensch ist anders, jeder hat andere Empfindungen und Wahrnehmungen!

Denkt beim nächsten Mal doch bitte einfach mal mehr darüber nach, was ihr so von Euch gebt!
 
G

Gast

Gast
Also ich bin fassungslos! Es ist schön dass einige Borderliner so wunderbar in ihrem Leben klarkommen, aber andere deswegen wie Sozialschmarotzer darzustellen ist bodenlos ignorant. Ich hab Abi, eine abgeschlossene Ausbildung und bin kurz vor Ende des Studiums und seit 1,5Jahre zu nichts mehr zu gebrauchen seit die Krankheit erneut "ausgebrochen" ist. Tja und den Nebenjobs hab ich auch verloren und dachte es wäre schon schlimm genug dass die "gesunden" im Sozialamt einen wie den letzten Schmarotzer behandeln, da entdecke ich die Aussagen in diesem Forum. Ich hab mein Leben lang seit ich 16 bin ( nun 26) immer voll oder nebenher geackert und jetzt wo nichts mehr geht ist mein einziger Schutz davor auf irgendeinem Bürgersteig zu vermodern ist nen GdB. Schaut mal ein bisschen übern Tellerrand Leute!
 
G

Gast

Gast
Also, ich bin 36 Jahre alt, bin seit fast 14 Jahren in der gleichen Firma beschäftigt, und habe sogar eine fast 7 jährige Beziehung hinter mir. Ganz schön stabil, oder?

Vor ca 11 Jahren wurde bei mir eine Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Durch sehr intensive - auch stationäre - Therapie über mehrere Jahre habe ich gelernt, mein Leben im Großen und Ganzen in den Griff zu bekommen.
Dennoch gibt es immer wieder Phasen, wo ich nicht in der Lage bin zu arbeiten. Fehlzeiten in der Firma lassen sich durch meine Krankheit also nicht vermeiden. Und dass obwohl meine Firma und meine Kollegen ein absoluter Stabilitätsfaktor sind!!!

Man hat mir schon bei der ersten stationären Therapie nahegelegt einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Und im Laufe der Jahre hat man mir das immer wieder zugetragen - auch seitens der Schwerbehindertenbeauftragten in meiner Firma habe ich das immer wieder gehört.
Ich habe es nie getan... Und heute bereue ich es.

Jetzt bin ich soweit, und ich werde es jetzt endlich mit diesem Antrag durchziehen. JA, Borderline ist eine BEHINDERUNG im alltäglichen Leben.
Ich finde es erschreckend, wieviele menschenverachtende Forenbeiträge ich heute bezüglich Borderliner gelesen habe (ich war auf der Suche und war in mehreren Foren unterwegs)...

Und NIEMAND von Euch sollte sich schämen, wenn er aufgrund seiner Krankheit einen Antrag auf Schwerbehinderung stellt! Und vor allem sollte sich keiner von selten dummen Forenbeiträgen einschüchtern lassen!!!
 
G

Gast

Gast
Schön, das so viele mit Depressionen und Borderline so super zurecht kommen.

Ich musste leider ständig kämpfen und es kam wärend der Arbeit zu häftigen Ausbrüchen.
Oft war danach das Verhältnis zu Kollegen so gestörrt, das ich mich noch arbeitsunfähiger sah.
Menschliche Konflikte führen bei mir zu mehr als häftigen Problemen,
obwohl ich versuche für die gesellschaft "nützlich" zu sein.
Und jeder gescheiterte Versuch verstärkt meine Depressionen und Phobien.

Aber irgendwie muss ich ja leben, denke darum auch momentan, mir einen Behindertenausweis zu beantragen.
Es tut gut auch von Leuten zu lesen, die einen verstehen und nicht als soziale Schmarozer sehen,
danke dafür!!!!
 

Landkaffee

Urgestein
Schön, das so viele mit Depressionen und Borderline so super zurecht kommen.

Ich musste leider ständig kämpfen und es kam wärend der Arbeit zu häftigen Ausbrüchen.
Oft war danach das Verhältnis zu Kollegen so gestörrt, das ich mich noch arbeitsunfähiger sah.
Menschliche Konflikte führen bei mir zu mehr als häftigen Problemen,
obwohl ich versuche für die gesellschaft "nützlich" zu sein.
Und jeder gescheiterte Versuch verstärkt meine Depressionen und Phobien.

Aber irgendwie muss ich ja leben, denke darum auch momentan, mir einen Behindertenausweis zu beantragen.
Es tut gut auch von Leuten zu lesen, die einen verstehen und nicht als soziale Schmarozer sehen,
danke dafür!!!!
Na, dann beantrage Deinen Ausweis doch. :) Ist doch Dein gutes Recht das zu tun.

LG
Landkaffee

(Magst Du Dich hier nicht richtig anmelden?)
 

Menschfeind

Neues Mitglied
Ich bin ebenfalls fassungslos und möchte etwas dazu schreiben, obwohl das ursprüngliche Posting schon alt ist. Ich bin seit 23 Jahren Borderliner und habe Abi, 2 Ausbildungen und einen festen Job. Trotzdem ist es ein täglicher Kampf jeden morgen wieder neu zu beginnen...die Menschen und Situationen wieder neu bewerten zu müssen usw. Ich habe eine ziemliche soziale Phobie und quäle mich jeden morgen damit, dass ich Angst habe das Haus zu verlassen. Meist zwinge ich mich, jedoch habe ich das ein oder andere Mal Fehlzeiten deshalb. Die Erkrankten hier als Sozialschmarotzer und faul zu bezeichnen, finde ich allerunterste Schublade. Sicher gibt es solche Menschen (Sozialschmarotzer) überall, aber ich kann doch nicht alle über einen Kamm scheren. Schön für diejenigen, die ihr Leben soweit stabil im Griff haben, dass sie normal arbeiten können. Aber bei Aussagen wie "Borderliner wollen sich auf ihrer Krankheit ausruhen" krieg ich echt das Kotzen.
Was für eigene Probleme habt ihr noch mit euch, wenn ihr denkt, dass ihr euch solche Aussagen erlauben könnt? Es sind nicht alle Menschen gleich...nicht alle haben dieselben Gefühls-, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstrukturen. Manche sind eben sensibler oder instabiler, als andere. Ich selbst befinde mich ständig auf einem Drahtseil, was die Bewältigung der täglichen Aufgaben inkl. Arbeiten angeht. Bisher habe ich es meist geschafft, jedoch kann auch einmal die Zeit kommen, wo ich es nicht mehr so schaffe und dann ist das LETZTE was ich brauche solch intolerante, ignorante und sozial inkompetente Personen, die über mich urteilen, dass ich faul wäre.


Gruß M.
 
S

seele28

Gast
Ich denke gerade auch drüber nach ein behindertenausweis machen zu lassen, aber net weil ich net arbeiten will, eher im gegenteil ich will arbeiten. Aber ich finde gerade nichts und mein vater muss die krankenversicherung zahlen, hätte ich sowas würde ich noch familienversichert sein. Ausserdem gibs da auch bestimmt andere positive aspekte. Ich bin auch borderliner und hab ne komplexe postraumatische belastungstörung, depressionen und zwänge. Eigentlich müsste ich den ja auch bekommen. Aber ich bin noch am überlegen, ob ich das wirklich mache. Net wenn ich dann net mehr arbeiten kann deshalb. Den ich will ja wieder arbeiten wenns mir besser geht.
 

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