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ist man bei borderline behindert????

bordigirl

Aktives Mitglied
kann mir nicht vorstellen das man mit Borderline behindert ist bzw einen behindertenausweiß bekommen kann
klar greift man bzw sind manche dinge für einen viel schwerer als für einen komplett gesunden menschen aber man kann ja da lernen
und zB meine Freundin hat einen Behindertenausweiß (keine ahnung wieviel prozent also abgesehen von einer behinderten werkstatt hat sie noch nicht gearbeitet oder eine Ausbildung also immer sozialhilfe bekommen aber sie wirkt ganz normal hat bzw kommt doch zum größten teil besser klar als ich im leben hab ich zumindestens den eindruck bzw unterscheiden wir uns nicht viel nur das ich maches besser versteh und auch oft vermittel und es beser begreife bzw ihr auch erklären kann
naja aber ich bin doch nicht behindert nur weil ich Borderline habe klar es hängt bestimmt individuell also bei jeden ja anders aber um mal kurz zu erklären bei mir wurde ein antrag auf rente gestellt also arbeitsunfähigkeit und wird warscheinlich abgelehnt da ich noch nicht geabreitet habe und wenn die ablehnen bekomme ich dann sozialhilfe
um ehrlich zu sein kann es da sein das ich einen behindertenausweiß bekommen könnte also ich will nicht aber es intersiert mich einfach


lg Bordigirl
 
D

Dischka

Gast
Behinderung bedeutet ja nicht nur, dass man körperlich eingeschränkt ist. Auch eine psychische Erkrankung kann das tägliche Leben beeinträchtigen. Durch meine Erkrankung kommt es zu erhöhten Fehlzeiten. Der Schwerbehindertenstatus schützt mich vor Versetzung oder gar Kündigung. Ich halte es sicherlich nicht für erstrebenswert, einen Grad der Behinderung zu haben. Aber wenn durch eine Erkrankung Probleme im Alltag und auf Arbeit entstehen können, dann will ich geschützt sein. Ich habe mir diese Situation schließlich nicht ausgesucht.
 
S

SweetCherry

Gast
also n bisschen geschockt bin ich schon über einige aussagen,
aber naja ich kann nur nochmal sagen ich habe zwei ausbildungen
fertig, und arbeite seit 2 jahren fest in einer firma, auch mit meiner bordi! man muss einfach nur lernen damit umzugehen und auf arbeit weiß kein mensch das ich bordi bin!
 
D

Dischka

Gast
also n bisschen geschockt bin ich schon über einige aussagen,
aber naja ich kann nur nochmal sagen ich habe zwei ausbildungen
fertig, und arbeite seit 2 jahren fest in einer firma, auch mit meiner bordi! man muss einfach nur lernen damit umzugehen und auf arbeit weiß kein mensch das ich bordi bin!
Ich habe Studium, Referendariat durchgezogen, arbeite seit etlichen Jahren und habe meine Arbeit immer engagiert erledigt. Ich leide seit 25 Jahren unter Essstörungen und starken Depressionen mit einhergehender Zwangsgrübelei, vielleicht auch, weil ich mich nie getraut habe, kürzer zu treten und Rücksicht auf mich zu nehmen. Jetzt schlägt alles zurück, ich habe Klinikaufenthalte mit mehreren Monaten hinter mir. Der GdB schützt mich davor, mich irgendwo wiederzufinden, wo ich nicht sein möchte. Ich habe auch mal so gedacht, man solle sich nicht so anstellen, man könne arbeiten, alles andere sei Faulheit. Ich wurde sehr bitter eines besseren belehrt.
 
S

SweetCherry

Gast
ja ich glaube das auch jeder damit umgeht!
und ich muss auch sagen ich liebe meine arbeit
sie gibt mir kraft und das gefühl gebraucht zu werden!
ich könnte niemals länger als 3 std bei mir alleine inna wohnung
sein, ich muss immer was machen!
ich wünsche allen viel kraft und mut, dass ihr euer lächeln bei behaltet!
 
H

hablo

Gast
sweetcherry, du scheinst an ein altes, fast unausrottbares klischee zu glauben: nämlich dass schwerbehinderte automatisch so stark beeinträchtigt sind, dass ihnen eine normale teilhabe am lebenbzw. ein fortkommen (fast) unmöglich scheint.
dabei bedeutet schwerbehindert lediglich, in vielen bereichen des lebens eingeschränkt zu sein - wie stark das nun ist, steht auf einem anderen blatt....

---

PS: die frage, ob man schwerbehindert sei, muss man wahrheitsgemäß beantworten!
nur von sich aus muss man es nciht angeben.
wer karrierespezifische nachteile durch einen ausweis befürchtet, beantragt halt keinen....
 
Zuletzt bearbeitet:
O

Opferprinzessin

Gast
Unglaublich wie hier mit der Erkrankung ungegangen bzw. darüber geschrieben wird. Für mich auch unverständlich wie man sich als Betroffener hier mit Namen wie "Bordi" oder "Bordigirl" anmelden kann! Da stellt sich mir echt die Frage: "Gehts noch Leute!?" Ich bin wirklich shockiert...

Ob man sich arbeitsunfähig schreiben lässt oder nicht, einen Behindertenausweis ausstellen lässt oder eben nicht, dass sollte man ja wohl jedem selbst überlassen. Niemand sollte hier darüber urteilen! Ihr könnt schließlich nicht in die Leute reinschauen. Auch wenn wir alles Borderliner sind, so ist doch jeder ein Individum das unterschiedlich denkt und empfindet. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und seine eigene Geschichte hinter sich...

Ich leide auch an Borderline. Es ist immer wieder ein Kampf gegen sich selbst wenn man versucht weiterhin ein "normales" Leben zu führen, mit Arbeiten, Partnerschaft und so weiter... Ein Kampf der mir täglich schwerer fällt. Ich kann gut verstehen wenn es Leute gibt die irgendwann die weisse Fahne hissen und sich auf unbestimmte Zeit arbeitsunfähig schreiben lassen oder einen Behintertenausweis beantragen. Noch kämpfe ich weiter aber wer weiss schon was die Zukunft bringt und wie lange die Kraft ausreicht!

Über folgende Zeilen solltet ihr nachdenken:

"Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle."

Franz Kafka


Danke fürs Lesen, Jenna
 
O

Opferprinzessin

Gast
Die Frage alleine, ob man bei Borderline behindert ist ist doch schon eine absolute Schwachsinnsfrage! Jeder Betroffene wird wissen, dass seine Borderlinestörung eine Behinderung für ihn darstellt! Zumindest dachte ich das bisher immer...^^
 

Gatinha

Aktives Mitglied
hallo,

ich hab ja einige Diagnosen durch im psychiatrischen Bereich, unter anderem emotional instabile Persönlichkeitsstörung.

Wegen der psychischen Geschichte und meinem Asthma hab ich 60 Schwerbehinderung, die Jahre zuvor 50.

ich empfinde mich nicht direkt als behindert, aber oftmals eingeschränkt im täglichen Leben.

Als Nachteil sehe ich den Ausweis nicht, für Arbeit sinnvoll, wegen Kündigungsschutz, und 5 Tage mehr Urlaub. Bei uns arbeiten mehrere Schwerbehinderte.

Ich bin berufstätig, habe nur ab und an Phasen, wo ich nicht in der Lage bin zu arbeiten, da ich Reize nicht filtern kann und dann überfordert bin. Ich nutze das nicht aus, bleibe nur zuhause, wenn es wirklich nicht mehr geht.

LG Gatinha
 
G

Gast

Gast
Ich habe eine Posttraumatische Belastungsstörung
Borderline
und eine rezidivierende Depression.
Und 60 % schwerbehinderung, wenn ich mich endlich trauen würde.

Laut ausweis ist man behindert, ich sehe es eher als zwischenmenschlich-gefühlsmäßig eingeschränkt.
 

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