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Ist immer Misstrauen angebracht?

  • Starter*in Starter*in Virginia
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An deiner Stelle würde ich auch keine Erklärungen mehr suchen, sondern die Sache als Erfahrung verbuchen.
Deshalb musst du zukünftig nicht jedem Menschen misstrauen, allerdings auch nicht zu schnell vertrauen.

Ich versuche es, es "als Erfahrung" abzuhaken. Aber das ist gar nicht so einfach, weil das eine sehr intensive Verbindung war. Wir waren zu dritt bei meinen Freunden zum Essen eingeladen, die fanden die zwei auch sehr nett, alles lief gut ab. Lisa bedankte sich mal in einem Mal dafür, dass ich ihnen so dabei helfen würde, sich hier einzuleben. Wir schenkten uns zu Weihnachten gegenseitig Dinge. Als er die Job-Zusage bekam, schickte er mir sofort ein SMS. Es ist so heiß-kalt, das kann ich schlecht verdauen.

LG
V.
 
"... Anfang dieses Jahres habe ich in einem Forum, wo man Tandempartner finden kann (man hilft sich gegenseitig beim Lernen) einen 36jährigen Italiener kennen gelernt, der damals seit ein paar Monaten mit seiner Lebensgefährtin in meiner Heimatstadt lebte, um Deutsch zu lernen (Luca und Lisa) ..."

Virginia, ich verstehe nicht genau, wann fing der Kontakt an? Du hast geschrieben, du lernst seit zwei Jahren Italienisch und hast Anfang dieses Jahres, also 2015, Luca über ein Forum kennengelernt. Das hätte sich dann ja alles in diesen paar Wochen abgespielt? Oder welches Jahr meinst du?

Nein, sorry, Anfang vorigen Jahres. Ich war gedanklich noch in 2014. Wir lernten uns im März/April kennen.
Und ich habe nachgesehen: wir schrieben uns ja auch viele Mails. Ich schrieb zwar mehr als er, weil ich gerne schreibe, aber immerhin schrieb auch er mir über 200 Mails in dieser Zeit.

LG
V.
 
Hallo Virginia,

die Art, wie das nun zu Ende gegangen ist, liest sich wirklich so, als habe er Drogen konsumiert oder habe so etwas wie einen manischen/paranoiden Schub gehabt.
Bezieh es nicht auf Dich, verallgemeinere es nicht - und wenn Dir diese Freundschaft zu den beiden wichtig war, dann schreib doch Lucia nochmal genau, was passiert ist und dass Du mit seiner Reaktion so gar nicht klarkommst und erschrocken (und auch verletzt) bist.
Mehr würde ich nicht tun und auch nicht weiter an der Situation herumananlysieren, denn das sind nur Mutmaßungen.
Und die einzige, die ich zulassen würde, wäre die, dass er eben beim Kontaktabbruch nicht Herr seiner Sinne war.

Liebe Grüße

Rabenfeder
 
Hallo Virginia,

die Art, wie das nun zu Ende gegangen ist, liest sich wirklich so, als habe er Drogen konsumiert oder habe so etwas wie einen manischen/paranoiden Schub gehabt.
Bezieh es nicht auf Dich, verallgemeinere es nicht - und wenn Dir diese Freundschaft zu den beiden wichtig war, dann schreib doch Lucia nochmal genau, was passiert ist und dass Du mit seiner Reaktion so gar nicht klarkommst und erschrocken (und auch verletzt) bist.
Mehr würde ich nicht tun und auch nicht weiter an der Situation herumananlysieren, denn das sind nur Mutmaßungen.
Und die einzige, die ich zulassen würde, wäre die, dass er eben beim Kontaktabbruch nicht Herr seiner Sinne war.

Liebe Grüße

Rabenfeder

Ja, ich fürchte auch, ich muss mich damit abfinden, dass ich nie erfahren werde, was da los war. Mir ist klar, dass alles nur Spekulationen sind.
Ich habe ihm ja schon geschrieben, wie es mir geht und dass er sich auch mal meine Situation vorstellen soll. Aber er behält die Funkstille bei und zwingen kann ich ihn nicht dazu, mit mir zu reden. Wahrscheinlich würde auch gar nichts dabei rauskommen, weil ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob er durchschaut, was mit ihm los war bzw. ist.

Mein Sohn meinte, vielleicht bekomme ich ja doch irgendwann Antwort - aber das kann u.U. erst nach Monaten sein, wenn er aus seinem Zustand wieder "aufwacht". Das glaube ich aber weniger, das wäre für ihn vermutlich eine Art "Gesichtsverlust". Ich denke eher, er wird sich weiter daran halten, dass alles berechtigt war und es sich selbst "vernünftig" erklären. Er will/kann wohl nicht hinschauen, was in ihm wirklich los ist.

Lisa ist da leider gar keine Hilfe, denn sie meidet jeden Konflikt, ist sehr kindlich für ihr Alter und sieht in ihm den perfekten Menschen. Die Beziehung der beiden hat mich immer ein bisschen verwundert:

Als Luca mal andachte, in Ländern wie Kasachstan oder Armenien einen Job zu suchen und ein, zwei Jahre dort zu bleiben (wegen des guten Verdienstes), fragte ich Lisa, was sie davon hält. Sie machte einen Schmollmund, vermied jeden Augenkontakt und sagte: "Wenn er sich dort wohl fühlt, kann er gerne gehen. Ich habe nichts dagegen. Ich gehe aber nicht mit, weil meine Familie hier lebt und ich nie von ihr weggehen würde. Aber alles kein Problem."

Ich sagte darauf: "Na, da sehe ich aber schon ein Problem." - woraufhin Luca lachte und Lisa keinen Ton mehr sagte.

LG
V.
 
Guten Verdienst in Kasachstan oder Armenien? Himmel, hilf!

Mir scheint es einfach zu schnell zu eng geworden zu sein zwischen Euch. Möglich auch, dass sie Dich ausgenutzt haben und Dich nun nicht mehr brauchen.

Es tut mir leid für Dich. Möglich, dass später mal eine Erklärung kommt. Möglich, dass das nie passiert. Auf keinen Fall hat das was mit südländischer Mentalität zu tun.
 
Guten Verdienst in Kasachstan oder Armenien? Himmel, hilf!

Mir scheint es einfach zu schnell zu eng geworden zu sein zwischen Euch. Möglich auch, dass sie Dich ausgenutzt haben und Dich nun nicht mehr brauchen.

Es tut mir leid für Dich. Möglich, dass später mal eine Erklärung kommt. Möglich, dass das nie passiert. Auf keinen Fall hat das was mit südländischer Mentalität zu tun.

Hab ich nie geglaubt, dass das mit südländischer Mentalität zu tun hat! Ich war eigentlich die Temperamentvollere, Luca ist ein ziemlich ruhiger Mann und Lisa eher auch. Außerdem sind es Norditaliener.

Ausgenützt und nicht mehr brauchen - ja, das habe ich natürlich auch überlegt. Dazu passt aber der durchgeknallte Abend und das Abrupte nicht. Fühlt sich für mich unstimmig an. Und vorher hatte ich auch nie das Gefühl, es kam ja einiges zurück.

Was ich aber schon viel eher glaube, ist dass es zu schnell zu eng geworden ist. Nicht vorher, sondern als Lisa weg war. Die hatte ja irgendwie zu einem gewissen "Sicherheitsabstand" zwischen uns beigetragen. Als sie weg war, natürlich viel weniger. Da wurde ich plötzlich die Hauptbezugsperson

Aber wie hätte ich das verhindern können? Er wollte ja sogar unbedingt wieder für mich kochen und ich habe das abgelehnt, weil ich dachte, langsam, langsam, besser zwischendurch wieder ein Stück mehr Distanz bei einem Treffen im Kaffeehaus. Und danach ist alles durcheinander geraten und gekippt.

Schade trotzdem, denn wir haben uns wirklich außergewöhnlich gut verstanden und ich empfand echte Zuneigung zu Luca. Ist sowieso selten in unserer Gesellschaft, offenbar können wir damit alle nicht mehr umgehen (es sei denn, es handelt sich um Verliebtheit, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt).

LG
V.
 
Was soll denn deiner Meinung nach an der Situation unnormal gewesen sein?

Alles eigentlich. Eine Beziehung, die lange Zeit gut ist und wo es nichts gibt, das diesen Abbruch rechtfertigt, ist für mich keine normale Reaktion. Aber wenn du das als normal ansiehst, dann würde ich gerne deine Gedankengänge dazu hören.

LG
V.
 
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