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Ist es in dieser Gesellschaft wirklich möglich, zu leben?

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Nordfalke

Aktives Mitglied
vor allem sollte man sich davon freimachen wer was über dich denkt. So ein Urteil ist eh egal weil niemand weiß wer du und wie du bist und wer meint Schubladen aufmachen zu müssen hat eben ein Problem. Die öffentliche Meinung ist nur da wichtig wo man sie auch braucht. Also wenn Deiner guter Ruf z.B. dein Kapital ist. Ansonsten- ist mir doch Wurst was irgendjemand meint über mich denken zu müssen. Was juckt es die deutsche Eiche welche wilde Sau sich an Ihr schruppt. Ich glaube am meisten über mich wissen nur die Menschen die mir wirklich nahe stehen, oder die Leute im Forum hier, und selbst hier wo man schon eine Menge über mich erfahren könnte, wissen die Leute nicht wirklich was,nur das was ich sie sehen lasse. Von daher ist das Urteil anderer die mich kaum kennen auch kaum für irgendwas maßgeblich. Auch das ist Freiheit.
 

Selah

Aktives Mitglied
Mal meine Theorie zu diesem durchaus spannenden Thema:

Ja, wir sind alle nur kleine Rädchen in einem großen Getriebe. Es wird erwartet, dass wir uns anpassen und uns als perfekte kleine Rädchen mitdrehen.

Manche Menschen "sehen" dieses Getriebe nicht. Sie sind oft die glücklicheren. Diejenigen, die das Getriebe sehen, sind erschrocken, entrüstet, entmutigt, fatalistisch...

Sie haben dann zwei Möglichkeiten: Sie können sich diesen Gefühlen gänzlich hingeben und daran irgendwann seelisch zugrunde gehen. Oder sie versuchen, ihr Wissen um das Getriebe etwas im Hintergrund zu halten und sich ganz egoistisch Nischen zu schaffen. Indem sie Dinge tun, die sie - dem Getriebe zum Trotz - glücklich machen. Was das ist, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ein beruflicher Lebenstraum, eine eigene Familie, ein Leben in der Natur, mit Tieren, ein Hobby, eine Leidenschaft, Musik, Kunst...

Ab und zu erinnert man sich an das Getriebe und die Tatsache, dass man nur ein Rädchen ist und irgendwann klaglos ersetzt wird. Dann wird man zwischendurch traurig oder wütend oder fatalistisch. Solange das nur Phasen/Momente sind, ist es erträglich. Das ist zumindest der Weg, den ich versuche, zu gehen.

Ist es in dieser Gesellschaft möglich, zu leben? Ja, wenn man sich auf sich selbst und das, was man will, konzentriert (womit ich nicht meine, andere mit Ellenbogenmentalität wegzudrücken!). Was ich persönlich nicht mag, sind diese Tiraden über die Verkommenheit der Gesellschaft. Am besten begründet durch den Verlust religiöser und staatlicher Totalitarismuskonzepte. Sicher wird das Leben leichter, wenn es eine religiöse oder politische "Leitschnur" gibt. Besser wird es - meiner Meinung nach - nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mr. Pinguin

Gast
Naja, das System gibt uns immerhin Futter und ein warmes Plätzchen. Vorläufig zumindest noch. Man muss nur 40 Wochenstunden + Pausen + Anfahrt opfern. Und ich denke, die meisten sind mit der Befriedigung der obigen Grundbedürfnisse + poppen + etwas Auslastung + dem Gefühl dazuzugehören vollstens zufrieden.

...ich habe zwar die Möglichkeit, weiterhin zu mir und meinen Vorlieben zu stehen, was ich auch tue, aber dennoch tut es weh zu erfahren, dass man verachtet wird - nur, weil man nicht so ist, wie es andere wünschen...

(...) aber irgendwie ist es so, als ob sich die meisten gegen einen auflehnen würden, wenn man ein wenig anders ist, egal in welchem Punkt, selbst wenn dieses Auflehnen nicht so offensichtlich erscheint. Und das macht mich irgendwie fertig.
Da kann ich dich vollstens nachvollziehen. Passiert mir auch immer wieder.
 

black_eyed

Neues Mitglied
wir leben in einer Realität und nicht im Lande wünsche Dir was. Natürlich muss man sich mit bestimmten Dingen arrangieren weil es eben so ist.
Weil es eben so ist? Dieser Satz ist eine der größten AUSREDEN, zu denen der Mensch fähig ist um sich nicht kümmern zu müssen. Um nicht selbst Verantwortung für sein Glücklichsein übernehmen zu müssen. Realität ist etwas nur dann, wenn Menschen daran glauben. Würden genügend Menschen ihren Glauben an die herrschenden gesellschaftlichen Systeme verlieren und sich anderweitig orientieren, wäre deine sogenannte "Realtiät" schnell eine andere, denn dann würden die Menschen neue Systeme schaffen.
Natürlich muss jedes Lebewesen für sein Auskommen sorgen, auch wir Menschen. Aber das was in dieser Gesellschaft abgeht, ist nie und nimmer NATÜRLICH. Gier, Ausbeutung, Unterdrückung, Machthunger, etc. Es ist ein großer kollektiver Ameisenhaufen. Meine Vision für eine andere Welt wäre: Abschaffung aller Staatsgrenzen und ABSOLUTE kommunale Selbstverantwortung und bedingungsloses Grundeinkommen (Die komplette Abschaffung des Geldes wäre natürlich noch besser, aber ich denke das ist nicht sofort umsetzbar). Die Größe dieser Kommunen sollte dabei auf höchstens 20.000 Einwohner begrenzt bleiben um nicht wieder in die alten Muster zu verfallen.

Leider glaube auch ich, dass ein großes Umdenken nur durch gewaltige Einschnitte möglich ist, spricht Katastrophen, Zerstörung, Not, etc.

Wenn wir Glück haben, passiert 2012 ja wirklich was in der Richtung. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Der Wanderer

Gast
zu den Stopersteinen:

wir leben in einer Realität und nicht im Lande wünsche Dir was. Natürlich muss man sich mit bestimmten Dingen arrangieren weil es eben so ist. Ein Fisch kann nicht auf dem trockenen Leben egal in welcher Gesellschaft er existiert.

Aber man kann sich Freiräume inerhalb dieses Sytems schaffen die schon ermöglichen man selber zu sein. Das liegt aber darn was wir als Preis breit sind zu zahlen, also mitunter auch das man sich gleichgesinnte suchen muss um das leben zu können. Oder aus zusteigen , ins Ausland etc.

Gesellschaftliche Normen haben ja den Sinn das zusammenleben zwischen vielen Menschen zu regeln. So manche davon sind nicht so klasse aber es liegt auch an uns wieweit wir und ihnen beugen wollen. Aber da ist auch der Maßstab das man realistisch sein muss. Das heißt das alles was du willst auch etwas kostet , also einen preis hat der nicht materiell ist aber mit Anerkennung und Ablehnung zu tun hat. Man kann auch versuchen eine eigene Gesellschaft neu zu Gründen, in der Regel versuchen das viele Sekten. Wirklich erfolgreich aber nicht. Ansonsten habe ich die Wahl mit wem ich Umgang haben möchte und mit welchem Umfeld und daher auch mit bestimmen kann welche Regeln dort gelten. Wir sind nicht nur Opfer von bestehenden sondern können auch aktiv versuchen diese mit zu gestalten. In der Politik z.B. oder in sozialen Initiativen. Wie alle sind die Gesellschaft und unser handeln -oder auch nicht handeln hat Einfluss darauf welche Normen sich durchsetzen. Du darfst nur nicht erwarten das es schnelle Erfolge gibt- solche Veränderungen dauern lange und sind schleichend. Es hat etwas damit zu tun das Bewusstsein in der Gesellschaft zu verändern. Und das kann keine alleine. Aber ich kann alleine Entscheiden ob ich da mitwirken will oder nicht. Ich war früher mal Mitgleid in der Friedensbewegung und war schon sehr enttäuscht das trotz massiven Einsatz und Engagement die großen Sichtbaren Erfolge ausbleiben. Aber dennoch hat sich die Einsellung der Mneschen dazu massiv geändert und ich habe meinen kleinen Teil dazu beigetragen das es so kam. Also war es nicht sinnlos. Und wenn man versucht das im kleinem Rahmen zu leben im Unfeld und mir ds auch aussuche kann man schon eines tun um bei sich selber zu sein und seine Träume zu Leben.
Im grunde sagst du nichts anderes als das man sich so oder so dem System beugen müsste, aber jeder selber entscheiden müsste wie weit.
Da stimme ich dir keineswegs zu. Es gibt viele Menschen, auch welche die ich kenne, die ohne Geld leben und sich komplett von der kapitalistischen Gesellschaft abgekoppelt haben und sich etwas ohne Geld aufbauten. Alles was wir brauchen gibt uns die Natur, nicht der Staat, zu glauben das wir auf Supermärkte und andere Geschäfte angewiesen sind und somit auch an das Währungsmittel ist Illusion. Dein Geist ist auch nur gefüttert mit falschen Informationen. Sich zu befreien bedeutet sich selbst von Grund auf zu ändern. Sicherheit ist etwas wofür wir unsere Freiheit verkauft haben, du erlangst deine Freiheit nur wieder wenn du deine Sicherheiten abwirfst und dir keine Sorgen darüber mehr machst was du morgen isst, wo du morgen schläfst oder was du machen sollst. So wurde ich damals auch konfrontiert "was willst du dann machen, hast du einen plan? wie willst du überleben, was, was, was, was, erzähls mir." - nun, die sache ist, es gibt keinen plan. Es gibt Menschen die reisen durch die Welt, schlafen hier und dort bei Leuten die sie spontan kennenlernen oder auch mal im Wald in der Natur, essen kriegen sie dadurch das sie zum beispiel spontan leuten helfen oder im müll rumwühlen, wie bekannt ist wird ja über 50-75% des essen weggeworfen das noch gut ist. Du kannst einfach nicht sagen was morgen oder später passiert. Du redest bloß von der Zukunft und das ist ein falscher Grundgedanke von Freiheit. Freiheit bedeutet jetzt zu leben und nicht morgen und den ganzen Müll aus dem Kopf zu schaffen. Ja man geht ein Risiko ein, man muss sich nur Fragen ob man das auch wirklich will. Viele haben es schon vor uns getan und jeder kann es auch tun. Wir müssen uns niemanden beugen, wir müssen und niemanden unterwerfen, wir können selbst unser Herrscher sein. Die Entscheidung liegt ganz bei jedem selbst.

Die ganze Diskussion hier über wie weit man gehen kann ist schwachsinnig und nur mit eigenen Meinungen gefüttert, Menschen wollen heutzutage nicht das man sich selbst Gedanken über etwas macht sondern wollen das du glaubst woran sie glauben, das ist Gift für eine Diskussion. Geht hier auf die Thematik von "System" und "Freheit" ein und nicht von irgendwelchen "realisierbaren" sachen. Sich überhaupt eingrenzen zu wollen ist dumm. JEDER KANN TUN WAS ER WILL. Ghandi hat ein Land befreit und ihr behauptet nicht mal euer eigenes Leben befreien zu können ? Dafür würde ich mich eher schämen.

Mit freundlichen Grüßen
Der Wanderer
 
C

ChrisBW

Gast
JEDER KANN TUN WAS ER WILL.
Das stimmt, solange man bereit ist die Konsequenzen auf sich zu nehmen und es nicht auf anderer Leute Kosten tut. Auch nicht zukünftig.

Natürlich kann ich jetzt ohne Geld und Absicherung leben. Aber was wenn ich alt bin?

Kann ich dann sagen - gut ich wollte Euch früher nicht und Geld auch nicht - aber jetzt bin ich alt und krank - jetzt bezahlt mir mal schön Hartz4 und einen Platz im Altenheim und den Arzt.

Das geht dann auch nicht.

Dann muss man konsequent hinnehmen, dann man eben zur Not nichts zu Essen und keinen Arzt und keine Wohnung hat.

Wer A sagt muss auch B sagen.

Alles andere ist Egoismus und Leben auf anderer Leute Kosten.
 
G

Gast

Gast
Das stimmt, solange man bereit ist die Konsequenzen auf sich zu nehmen und es nicht auf anderer Leute Kosten tut. Auch nicht zukünftig.

Natürlich kann ich jetzt ohne Geld und Absicherung leben. Aber was wenn ich alt bin?

Kann ich dann sagen - gut ich wollte Euch früher nicht und Geld auch nicht - aber jetzt bin ich alt und krank - jetzt bezahlt mir mal schön Hartz4 und einen Platz im Altenheim und den Arzt.

Das geht dann auch nicht.

Dann muss man konsequent hinnehmen, dann man eben zur Not nichts zu Essen und keinen Arzt und keine Wohnung hat.

Wer A sagt muss auch B sagen.

Alles andere ist Egoismus und Leben auf anderer Leute Kosten.



Ja , dann unterliegt man eben dem " Naturgesetz " ,

eher zu sterben ,
das Alter weiter so hin zu nehmen , wie man vorab gelebt hat,
das wäre dann ja gar nicht so schwer , denn :

gelebtes Leben = was Hänschen nicht lernt , lernt Hans nimmermehr !

Der Wanderer hat so recht mit seinen Mitteilungen !! * Danke *

NUR

reden
träumen
zuhören
usw. ,
davon wurde die Welt nicht verändert ,

erst durch das TUN !

Und auch natürlich und selbstverständlich die daraus
folgenden Konsequenzen ...
 
Status
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