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Ist es fair, das ich trotz Sprachbegabung schlechte Noten in der Oberstufe bekomme?

M

Midnightsky

Gast
Liebe s Forum,

ich (weiblich und fast 18) gehe in die Oberstufe. Im nächsten Jahr werde ich mein Abitur machen. Leider wird es wohl nicht so ausfallen, wie ich mir das erhofft habe.
Ich war nie eine besonders gute Schülerin, habe aber eine Sprachbegabung und hatte in Französisch, Latein und Englisch immer eine Eins oder Zwei. So dachte ich mir, dass ich im Abi mit diesen Fächern als Leistungskurse (außer Latein) einiges würde reißen können.
Doch leider ist es seit Beginn der Oberstufe so, dass bei den Klausuren der Inhalt zu 40 % mit bewertet wird. Genau das frustriert mich dermaßen! Denn ich schreibe jetzt in jeder Klausur nur noch eine Drei minus, habe also jedes Mal nur 7 Punkte. Da ich so gut wie keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler mache, muss der Inhalt ja regelmäßig mangelhaft sein! Ich konnte auch in Deutscharbeiten nie gut interpretieren und scheitere jetzt auch im Deutschunterricht daran.

Ich mache mir natürlich große Sorgen, wie mein Durchschnitt im Abi aussehen wird. Denn als Abi-Grundkurse habe ich Biologie und Geschichte und da habe ich auch immer nur zwischen 6 und 8 Punkten.

Eigentlich möchte ich Sprachen studieren. Nur macht das Sinn, wenn ich die Klausuren jedes Mal wegen des Inhalts vermassele?

Liebe Grüße
Midnightsky
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Ich konnte auch in Deutscharbeiten nie gut interpretieren und scheitere jetzt auch im Deutschunterricht daran.


Eigentlich möchte ich Sprachen studieren. Nur macht das Sinn, wenn ich die Klausuren jedes Mal wegen des Inhalts vermassele?

Liebe Grüße
Midnightsky
....bei Interpreatationen ist es wichtig die Person "zu kennen" um den Sinn der Worte oder eines Bildes zu erkennen. Mit den Augen des Erstellers sehen. Seine Psyche erkennen.
Egal was man tut, man kann es nicht vermeiden seine Psyche offen zu legen.
Eigentlich eine sehr spannende Sache, wenn man sich von seiner Sehweise trennt und in die des Anderen eintaucht. Was man Beispielsweise auch macht, wenn man Umgang mit Kindern und Tieren hat.

Wenn Du ein gutes Sprachenverständnis hast, dann weißt Du - das nicht die Wörter zählen, sonder in welcher Verbindung sie genannt werden.
In der deutschen Sprache kennen wir das auch - weg gehen oder den Weg gehen. Umziehen (den Wohnort wechseln) oder umziehen (sich umkleiden).
Wie Du bemerkst, bezieht sich hier der Inhalt auf die gegebene Situation.

Ich denke, Du machst es Dir zu schwer - vielleicht können meine Gedanken hilfreich für Dich sein.
 

weidebirke

Urgestein
Natürlich ist es angemessen, den Inhalt zu bewerten. Denn in den fortgeschrittenen Sprachlevels geht es ja genau darum, sich zu komplexen Themen sprachlich adäquat äußern zu können. Und dann kommen zu Grammatik und Rechtschreibung eben auch Logik, Argumentationskönnen und die Darlegung differenzierter Sichtweisen dazu.

Genau daran scheitern viele Leute, wenn sie den Sprung von B1 zu B2 zu C1 schaffen wollen.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Also ich stand vor dem Abi immer auf einem zweier in Englisch, danach , also nach der schriftlichen Prüfung, zwischen zwei und drei und wollte das nicht auf mir sitzen lassen. Darum bin ich freiwillig in die mündliche Prüfung gegangen , um den zweiter zu retten.
Hat geklappt.
 

wolkenreigen

Aktives Mitglied
Ich würde den Lehrer um ein kurzes Gespräch bitten und ihn fragen, wo nach seiner Ansicht die Defizite liegen. Du möchtest Dich verbessern und bittest deshalb um konkrete Hinweise. Falls er darauf nicht eingehen will oder ausweichend antwortet, könntest Du Dich an eine besser bewertete Schülerin/Schüler wenden und mit ihr Deine und ihre Klausur anschauen und versuchen entscheidende Formulierungen zu finden. Wenn das klappt kannst Du das bei der nächsten Klausur berücksichtigen.
Eventuell gibt es Übungsaufgaben dazu.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Bist du in der Q11? Da werden die Noten erst mal schlechter als in der Mittelstufe. Eben weil die Ansprüche anders sind, es wird wesentlich mehr Wert auf Interpretation und Transfer des Wissens gelegt.

Man gewöhnt sich daran, in der 12 wird es dann wieder besser.

War bei meinen beiden Kindern so.

Es ist trotzdem eine gute Idee, deine Lehrer zu fragen, was du tun kannst.
 

recuperation

Aktives Mitglied
Wie kommst du denn rechnerisch bei einer Wertung Form/Inhalt von 60/40 unterm Strich auf 7 Punkte, wenn die Form nicht zu beanstanden sein soll? Der Extremfall wäre ja Form 15/Inhalt 0 Punkte und selbst das wären bei einer Wertung von 60/40 im Ergebnis noch 9 Punkte. Wenn du dich inhaltlich tatsächlich im mangelhaften Bereich bewegst (irgendwo um 3 Punkte), kann sich die Form auch maximal im Bereich einer schlechten 2/guten 3 bewegen, ansonsten haut das mit den 7 Punkten doch gar nicht hin...
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Liebe s Forum,

ich (weiblich und fast 18) gehe in die Oberstufe. Im nächsten Jahr werde ich mein Abitur machen. Leider wird es wohl nicht so ausfallen, wie ich mir das erhofft habe.
Ich war nie eine besonders gute Schülerin, habe aber eine Sprachbegabung und hatte in Französisch, Latein und Englisch immer eine Eins oder Zwei. So dachte ich mir, dass ich im Abi mit diesen Fächern als Leistungskurse (außer Latein) einiges würde reißen können.
Doch leider ist es seit Beginn der Oberstufe so, dass bei den Klausuren der Inhalt zu 40 % mit bewertet wird. Genau das frustriert mich dermaßen! Denn ich schreibe jetzt in jeder Klausur nur noch eine Drei minus, habe also jedes Mal nur 7 Punkte. Da ich so gut wie keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler mache, muss der Inhalt ja regelmäßig mangelhaft sein! Ich konnte auch in Deutscharbeiten nie gut interpretieren und scheitere jetzt auch im Deutschunterricht daran.

Ich mache mir natürlich große Sorgen, wie mein Durchschnitt im Abi aussehen wird. Denn als Abi-Grundkurse habe ich Biologie und Geschichte und da habe ich auch immer nur zwischen 6 und 8 Punkten.

Eigentlich möchte ich Sprachen studieren. Nur macht das Sinn, wenn ich die Klausuren jedes Mal wegen des Inhalts vermassele?

Liebe Grüße
Midnightsky
Der Inhalt in Deutsch oder Englisch ist natürlich nicht egal, es kommt ja nicht nur darauf an, keine Grammatikfehler zu machen. Ich mußte in meiner letzten Deutschklausur eine Rede vom Bundespräsidenten interpretieren, Argumente erkennen, gewichten, sortieren, da kam es natürlich zu 80% auf den Inhalt an. Ich fidne fast etwas schräg, dass Du selbst 40% inhaltliche Relevanz noch zu viel findest.

Ich gebe aber zu, dass manchmal schlechte Noten in Mathe und Physik in unfairer Weise negativ auf andere Fächer austrahlen. Bei mir war es nämlich genau umgekehrt, ich hatte Mathe Leistungskurs, dort meist 14 Punkte und in Physik ebenso und habe dadurch in anderen Fächern defintiv zu gute Noten bekommen. In Geschichte habe ich mündlich 12 Punkte bekommen, obwohl ich mich nicht an einen einzigen Beitrag im Halbjahr erinnern konnte und meine Mitschüler haben mir diese Wahrnehmung damals auch bestätigt. Mein Geschichtslehrer war aber auch mein Physiklehrer. Gleiches galt für die Sprachen, wo ich objektiv nur mittelmäßig gut war, auch dort waren meine Noten zu gut.

Letztlch sind auch Lehrer nur Menschen und diese können sich von einem Gesamteindruck meistens nicht frei machen. Arbeite an Deiner Mathenote, um den Gesamteindruck zu heben und achte eben mehr auf Inhalte in der Deutschklausur, Inhalte sind ja auch später im Leben das A & O.
 

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