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Ist er ein schlechter Umgang für mein Kind?

_cloudy_

Urgestein
Verzichte nicht auf den Unterhalt, der steht dem Kind zu.

Du musst ihn als Vater angeben! Mach dem Kind das Leben nicht noch schwerer.

Schlimm genug wie es gezeugt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Stella03

Mitglied
Ich finde es auch ganz wichtig, dass du dir alles gut überlegst und vor allem, besprich dich doch jetzt mit jemand, der sich Bestens auskennt mit allen Möglichkeiten, Bedingungen und Folgen.
Bei Pro Femina (nicht mit Profamilie verwechseln) bekommst du die Hilfe die du dir wünschst! Ich selbst habe so gute Erfahrungen mit dieser Beratungsstelle gemacht, sie haben mir total unkompliziert weitergeholfen, mit allem. Da kannst du dich auch anonym hinwenden, einfach auf ein Kontaktformular schreiben oder anrufen, wie es dir so passt.
Pro Femina ist eine unabhängige Beratungsstelle (also nicht vom Amt, einfach mal googeln) und hilft dir, deinen ganz eigenen Weg zu finden. Ich kann dich wirklich so gut verstehen, auch dass es so wenige Wochen davor, für dich schwer ist, dir alles vorzustellen. Lass dir ruhig helfen.

Alles Gute für dich!
 

Gucci2104

Mitglied
Du wirst für das Kind ohnehin das alleinige Sorgerecht haben.
Das ist so nicht ganz korrekt. Wenn die TE die Vaterschaft anerkennen lässt, haben automatisch beide das Sorgerecht. Erst über ein Gerichtsverfahren, kann sie das alleinige Sorgerecht erhalten.

Dafür kann Sie wiederum (wenn man es mal eiskalt betrachtet) Unterhalt einfordern. Was zumindest eine finanzielle Stütze wäre. Allerdings wird es ihm hier dann wohl sehr schwer fallen, das Kind vor seiner derzeitigen Frau geheim zu halten. Also käme es ihm nur gelegen, wenn die TE ihn nicht eintragen lässt...
 

Sisandra

Moderator
Das ist so nicht ganz korrekt. Wenn die TE die Vaterschaft anerkennen lässt, haben automatisch beide das Sorgerecht. Erst über ein Gerichtsverfahren, kann sie das alleinige Sorgerecht erhalten.
Hast du dazu eine belastbare Quelle?

Meines Wissens hat der Vater bei Anerkennung der Vaterschaft automatisch ein Umgangsrecht. Das alleinige Sorgerecht liegt bei der Mutter, kann aber vom Vater unter gewissen Umständen erfolgreich eingeklagt werden. Aus meiner Sicht sind diese Umstände in diesem Fall nicht gegeben.

Liebe TE, auch ich empfehle dir, dich bei einer Beratungsstelle schlau zu machen.

Der VAMV zum Beispiel bietet auch für Nicht Mitglieder eine juristische Beratung für kleines Geld an.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich habe folgendes Problem:

Ich habe mehrmals mit einem Mann geschlafen, der mir für den Sex eine Wohnung angeboten hat. Da ich zum damaligen Zeitpunkt wohnungslos war, habe ich sein Angebot angenommen. Leider bin ich aufgrund einer Verhütungspanne von ihm schwanger geworden und habe mich für das Kind entschieden. Er hat mich nicht zu einer Abtreibung gedrängt, sondern meine Entscheidung akzeptiert. Laut seiner Aussage wollte er Unterhalt für meine Tochter zahlen und sie regelmäßig besuchen.
Ich entbinde nun in 2 Monaten und habe ein ganz schlechtes Bauchgefühl bei der Sache. Der KV hat mir nachträglich erzählt, dass er Frau und Kinder hat. Er hat viel von seiner Familie und seiner Ehe gesprochen, sich dabei aber immer wieder in Widersprüchlichkeiten verwickelt. Ich gehe davon aus, dass er am laufenden Band lügt und bei mir nur eine Show abziehen will. Hat er gerade Streit mit seiner Frau, beschwert er sich über sie und spricht extrem abwertend von ihr, plant ständig die Trennung. Danach versöhnt er sich aber immer wieder mit ihr etc. Wir haben keine Affäre und hatten schon seit Monaten nichts miteinander. Ich liebe ihn nicht und habe ihm schon mehrmals klar gemacht, dass er doch bitte an seiner Ehe arbeiten und den Kontakt zu mir abbrechen oder zumindest reduzieren sollte. Oder er trennt sich von seiner Frau. Ich würde ihn dann aber definitiv nicht zum Partner haben wollen, nur weil er der Vater meines Kindes ist. Natürlich würde ich ihn vernünftig kennenlernen wollen, aber sein Verhalten (lügen, betrügen etc.) sind für mich absolute No-Go‘s und ich denke nicht, dass ich mich damit arrangieren könnte. Vertrauen habe ich zumindest nicht in ihn.
Nun möchte er aufgrund seiner Situation die Vaterschaft nicht offiziell anerkennen. Ich lebe derzeit wieder bei meiner Familie, die sich sehr auf das Kind freut und den KV nicht ernst nimmt. Meine Mutter möchte, dass ich die Vaterschaft anerkennen lasse und danach mein eigenes Ding mache. Ich bin sehr selbständig und möchte möglichst nach meinen Werten leben. Meiner Meinung nach ist der KV ein schlechter Umgang für meine Tochter, weil er sie leugnen möchte. Er will sich in der Öffentlichkeit nicht mit uns zeigen, seinem Umfeld von dem Kind nichts erzählen etc. Warum sollte jemand, der sein Kind leugnet und die Vaterschaft nicht anerkennt, sein Kind regelmäßig besuchen dürfen? Er hat einfach kein Umgangsrecht, solange er die Vaterschaft nicht anerkennt. Mein Kind hat genug männliche Bezugspersonen - Opa, Onkel, Stiefopa, Cousin etc.

Meine Eltern sind getrennt und ich reagiere aus diesem Grund sehr sensibel auf das Thema „eine heile Welt vorspielen“. Meine Eltern waren nämlich lange nur noch aufgrund der Kinder zusammen, was sehr viel Streit zur Folge hatte. Tatsächlich hat der KV sämtliche glückliche Familienfotos ins Netz gestellt und scheint großen Wert darauf zu legen, sich selbst als guten Ehemann/Familienvater zu präsentieren. Er hat aus seinem Verhalten kein bisschen gelernt, da er sich weiterhin mit irgendwelchen Frauen trifft und nicht verhütet. Soweit ich weiß betrügt er seine Frau schon seit Ewigkeiten. Das Fremdgehen an sich empfinde ich nicht mal als das Schlimmste, sondern die Art wie er über seine Frau redet strotzt nur vor Respektlosigkeit. Für mich ist es einfach nur erschreckend, dass man mit einer Frau, die man liebt, so umgeht. Er hat keine Gefühle für mich. Was darf ich also erwarten? Er ist nicht nur ein schlechter Umgang für meine Tochter, sondern tut mir sicherlich auch nicht gut. Zudem nimmt er das Ganze auf die leichte Schulter, spricht andauernd davon, dass WIR es schon meistern würden. Wir? Wohl eher ich! Ich kann ihn nie wieder mehr anfassen, seitdem ich die Hochzeitsfotos von ihm und seiner Frau gesehen habe! Als seine Frau kurz auswärts essen war, wollte er mich zu sich nach Hause einladen, um eine schnelle Nummer zu schieben, während die Kinder im Nebenzimmer geschlafen haben! Tut mir leid, aber wie eklig ist das denn bitte? Die Frau liegt täglich auf der Coach/im Bett und da soll ich nun mit ihm vö****? Zudem die Frau jederzeit hätte wiederkommen können. Wie kann er seine Ehe für ein bisschen Spaß aufs Spiel setzen? Anscheinend hat er eingesehen, dass ich in seinen Augen eine Spaßbremse bin. Zumindest fragt er nach keinen Treffen mehr etc. Ich bin erst 20 Jahre alt und bereue es, auf so einem Weg nach einer Wohnung gesucht zu haben. Während er der Meinung ist, dass das Kind bestimmt einen tieferen Sinn erfüllt (in SEINEM Leben? Haha!) und das Ganze nicht als problematisch erachtet, plagen mich große Schuldgefühle. Ich neige dazu ein schlechtes Gewissen zu haben und mein Verhalten zu hinterfragen. Ich kann kaum noch schlafen, habe diverse Ängste und ein riesiges Misstrauen in ihn. Ich komme mit ihm und seiner Situation nicht zurecht. Am liebsten würde ich, um mich und meine Tochter zu schützen, keinen Kontakt zu ihm pflegen. Ist es in Ordnung, dass ich ihn den Kontakt zu meiner Tochter verwehre, wenn er die Vaterschaft nicht anerkennt und man es mir psychisch nicht zumuten kann Kontakt zu ihm zu pflegen? Er will das Kind schließlich nicht alle 2 Wochen für ein Wochenende zu sich nehmen (was ich okay finden würde), sondern möchte mein Kind lediglich zu Hause besuchen. Er würde mich vermutlich versuchen anzufassen etc. weswegen ich möchte, dass er mit meinem Kind außerhalb des Hauses etwas unternimmt oder es mit zu sich nach Hause nimmt. Das ist natürlich nicht möglich. Allerdings ist dies nicht mein Problem! Er kann die Vaterschaft ja anerkennen und sein Umgangsrecht danach wahrnehmen. Mir geht es auch nicht darum, dass ich meiner Tochter den Vater vorenthalten will. Aber meine Tochter und ich sind nicht sein „süßes Geheimnis“. Ich bin jung und immer darauf aus mich weiterzuentwickeln. Natürlich habe ich Mist gebaut, aber ich lerne daraus!
Donnerwetter!
Ich bin erstaunt, wie genau Du Dich und die Situation analysierst.
Lass mich raten, dass Du ( als ehemaliges Strassenkind...?) einen Erfahrungsschatz entwickelt hast, der manch anderen in Deinem Alter verborgen bleibt.
Verurteilen kann ich Dich nicht: im Gegenteil. Ich achte dich dafür, das Du getan hast, was Du eigentlich nicht wolltest, aber um des Überlebens Willen zugelassen hast.
Hättest Du nicht geschrieben, dass Du bei den Eltern untergekommen wärst, so hätte man sogar spontan das Bedürfnis, Dich zu unterstützen.
Meinen Rat benötigst Du nicht, da Deine Lebenserfahrung Dir sagt, was du fühlst und tun solltest.
Daher alles gute!!
 

Uri

Aktives Mitglied
Ist er ein schlechter Umgang für mein Kind?
Bei manchen Anliegen verschlägt es einem die Sprache. Deshalb antworte ich erst drei Tage später.

Ich kann nicht erkennen, dass er sich schlechter verhalten hat als Du.
Ist er ein schlechter Umgang - dann bist Du es auch.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Man ist zur Benennung des Vaters verpflichtet.
Ich weiß, das Verschweigen des Vaters wird hierzulande genauso lässig gehandhabt wie Steuerflucht: Es ist ein "Kavaliersdelikt" - niemand kümmert sich darum.

Am Besten wäre, wenn ihr Beide Euch euer Fehlverhalten gegenseitig verzeiht und es für die Zukunft besser macht.
Es bedeutet konkret:
- er macht reinen Tisch mit seiner Familie
- Du blockiert nicht dem Umgang, sondern lässt "Deinem" Kind Zugang zum Vater und zu seinen Halbgeschwistern.

Irgendwann kommt es sowieso raus. Wir leben nicht mehr im Jahre 1950.

Ich empfehle Dir, mit dem Vater in eine Mediation zu gehen und dort einen Plan auszuarbeiten. Einen Plan, mit dem beide dann einigermaßen gut leben können. Macht es Eurem Kind zuliebe.

Falls ihr Euch trotzdem dazu entscheidet, die Vaterschaft nicht eintragen zu lassen, dann haltet wenigstens die Kontaktdaten/Erreichbarkeit aufrecht.
Das Kind hat das Recht wenigstens irgendwann vom Vater zu erfahren und selber zu entscheiden, ob es Kontakt aufnehmen will.
Auch bei Notfällen/Not-OP's oder Sterbeereignissen kann die Erreichbarkeit essentiell sein.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Liebe TE,

Du kannst bei der Geburt des Babys "Vater unbekannt" in die Geburtsurkunde eintragen lassen und ganz in Ruhe abwarten, wie der KV sich nach der Geburt Dir und dem Kind gegenüber verhält.
Man kann eine Vaterschaft auch jederzeit nachträglich anerkennen.
Manche merken hier an, dass Du das Kind um sein Erbe bringst.
Mag sein.
Auf der anderen Seite ist Dein Kind mit Erreichen der Volljährigkeit genauso finanziell für seinen Erzeuger verantwortlich. Heißt: wenn er mal irgendwann als Pflegefall im Altenheim landet, kann Dein Kind zur Begleichung der Heimkosten herangezogen werden. Egal, wie gut oder schlecht der Kontakt zum KV gewesen ist.
Und: wenn er die Vaterschaft nicht anerkennt, hat er auch kein Umgangsrecht.
Du natürlich auch keinen Anspruch auf Unterhalt - aber so fit und realistisch wie Du klingst, bringst Du Euch auch ohne Unterhalt durch.

Viel Glück!
 

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