Ist eine Beziehung möglich mit schwersten Depressionen, bipolarer Störung usw??

Gast meinte:

Bewirken die Libidoverlust bzw Erektionsstörung?

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Ja, das können verschiedene Medikamente als Nebenwirkungen bewirken!

ja steht bei fast allen Medis in den Beipackzetteln

@ gast 17 Uhr 32

Ich habe von Anfang an gewusst, das er psychisch krank ist. Das hat mich nicht davon abgehalten ihn näher kennenlernen zu wollen, denn unsere Gesprächsbasis und verstehen war bzw ist einfach klasse.

Nur durch das zusammen " leben " 24 Stunden 6 Wochen lang, kamen eben viele " Eigenarten " seinerseits zum Vorschein, bei welchem ich auch bei einem nicht diagnosizierten Mann Alarmglocken gehört hätte.

Drum eben hat sich mir die Frage aufgedrängt....Ja...Nein....

Selbst bei einem gesunden Mann möchte ich keine Krankenschwester- Haushaltshilfe- Therapeutin und was auch immer sein....zumindest nicht rund um die Uhr

Es sollte ein geben und nehmen sein-nicht nur in der rosaroten Anfangszeit

Schokotörtchen meinte:

Darf ich Dich fragen, diabolo, ob Du Dich lösen konntest und ob es Dir heute gut geht?
Liest sich ja ganz schrecklich, was Du erlebt hast.:wein:

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Ja, ich konnte mich lösen .
Irgendwann sah selbst ich ein, dass da Hopfen und Malz verloren war.

Es war für mich eine wirklich sehr, sehr teure und extrem belastende Trennung. Denn so richtig ging es erst los, als er feststellte, dass ich es ernst meinte damit.

Jetzt geht es mir aber gut. Unserem Kind auch.
Traurig, nicht wahr? Ich finde es immer noch sehr traurig und schade, dass wir erst aufleben konnten als er weg war. Auch traurig für ihn. Denn glücklich ist er mit sich sicher nicht.

Da jedoch alles sein Gutes hat... Ich habe zu mir selbst gefunden, kann das Leben schätzen und geniessen. Und mehr den je bin ich der Überzeugung, dass das wahre Glück wirklich in einem selbst liegt.

Liebe Diabolo,

Das freut mich sehr , das zu lesen.
Vielen Dank für Deine Antwort.

Ja ich muss das glaube ich auch noch lernen, das es.... an und in mir liegt, das Glück, die wahre Liebe und Kraft

Ich wünsche Dir und Deinen Lieben alles Liebe

Nicht warten! Laufen!
Solche Menschen machen dich kaputt!
Er muss sein Leben selbst auf die Reihe bekommen. Glaube nicht, dass DU ihm helfen kannst!

@ spoony und alle die mir geantwortet haben

Gestern habe ich ihn gesehen und das so angesprochen, wie ich mich fühle.

Fluchtartig ist er aufgesprungen und weg gerannt.
Und ich fühl mich richtig mies , mehr kann ich für den Moment gar nicht sagen.
Bin verwirrt und muss erstmal sortieren.:wein:

Danke euch

Drücke dich mal.
Ja, man fühlt sich mies.

Schokotörtchen meinte:

Und da ich ja auch nicht " Mackenfrei" bin, nach einem turbulenten Leben bisher, fordere ich auf keinen Fall, das mein Partner ohne Ecken und Kanten ist- im Gegenteil.
Gegenseitige Toleranz und Akkezeptanz ist ein Grundsatz für mich.

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Toleriert und akzeptiert er dich denn so, wie du bist? Wenn du schon Ärger bekommst, weil du den falschen Spüllappen nimmst?

Schokotörtchen meinte:

Hi Bandit,
Mal ganz ehrlich:
Wir haben 6 Wochen am Stück miteinander verbracht und da ist es keinem möglich sich zu verstecken, also kamen nach kurzer Zeit eben seine " Gewohnheiten" und Ansprüche zum Vorschein.

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Täusch dich nicht, solche Menschen können sich für Monate und Jahre verstellen. Das ist ein schleichender Prozess.

Gerade Borderliner haben die Fähigkeit, die Gefühle des Anderen sehr genau zu analysieren. Die geben dir lange Zeit das, was du brauchst. Damit bringen sie dich in eine Abhängigkeit und wenn du dann nicht mehr weg kannst, kriegst du das ganze Ausmaß ihrer Störung zu spüren.

Es gibt sehr gute Bücher über Borderline und Beziehung. Vielleicht liest du mal ein solches.

Ja er wird latent agressiv wenn ich Dinge anderst handhabe ( alltäglichkeiten ) obwohl ich fairer weise sagen muss, ich bin da auch sehr - sogar extrem - sensibel im Empfinden und fühlen , von Gefühlen meines Gegenübers.
Es hat mich schon erschreckt beim ersten " Anschnauzer " wenn ich den falschen Abspüllappen genommen habe ( als Beispiel ) und befürchte das ich mich " unterordenen " müsste.

UND DAS GEHT NICHT. Ich liebe meine Freiheit und bin in keinsterweise unterwürfig.

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Du solltest dich nicht dafür entschuldigen, dass du besonders feinfühlig bist. Das sagt im Gegenteil, dass du Gefahren lange vor allen anderen spürst. Und gerade wenn du so empfindlich bist, ist es da nicht eher eine große Belastung, mit einem Menschen zusammen zu sein, der immer wieder kontrollierend sein wird und immer wieder aggressives Verhalten an den Tag legt?

Schokotörtchen meinte:

Nun ja Törtchen...
Das wäre nicht ICH...dachte aber dann wieder...ist das die Krankheiten die ihn so handeln lässt und ich bringe kein Verständniss auf.

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Ein Psychopath ist auch krank. Deswegen sagt trotzdem niemand, lass ihn mal morden, das ist die Krankheit. Er kommt in eine Psychiatrie und wird solange weggesperrt, bis man sicher sein kann, dass er für niemanden eine Gefahr ist.

Empfindest du diesen Mann auch nur in einzelnen Aspekten als Gefahr für dich und dein Leben, solltest du die Finger davon lassen. Wie willst du als hochsensibler Mensch mit seiner Aggression umgehen? Davon kannst du krank werden.

Drum war eben auch der Gedanke präsent: Ich bin keine leichte Persönlichkeit , mit vielen Ecken, Kanten und Narben des vergangenen Lebens. Ich fordere Toleranz, und gebe sie auch.
Bin ich voller Vorurteile und Intoleranz , wenn jemand krank ist?

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Wie viel Toleranz müssen wir gegenüber einem Pädophilen haben oder gegenüber einem Massenmörder. Eine Krankheit erklärt Dinge, aber sie ist kein Freifahrtschein für ein Verhalten, das Anderen schadet.

Wenn du mal darüber nachdenkst, dass er weggelaufen ist, nachdem du einfach nur über deine Gefühle gesprochen hast, solltest du wissen, dass das nicht lange gut gehen kann. In einer Partnerschaft muss man darüber sprechen können, wie es einem geht und man muss auch ansprechen können, dass man mit dem Verhalten des Anderen Probleme hat. Sonst ist man immer derjenige, der gibt und investiert, bekommt aber nichts zurück.

Er hat massive Persönlichkeitsstörungen, die jede für sich genommen schon eine Last sind, für den Partner wohlgemerkt. Und da ist alles geballt. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass dies niemals eine harmonische Beziehung werden wird. Das, was du jetzt erlebt hast, sei Weglaufen, die Unfähigkeit, sich mit dir und deinen Bedürfnissen auseinander zu setzen, das wird dein Alltag sein. Sicher, es wird auch schöne Zeiten geben. Gerade Borderliner haben eine große Empathie und können wunderbar auf den Anderen eingehen, aber - und das muss man sich ganz klar vor Augen halten - sie benutzen ihre Fähigkeit auch dafür, um den Anderen genau da zu verletzen, wo er wirklich empfindlich ist und wo es richtig weh tut. Das ist ja nun mal nicht ihre Schuld. Aber trotzdem musst du dich fragen, ob du so stark bist, dass jemand wieder und wieder auf deine empfindlichste Stelle einhauen darf, ohne dass du dabei zerbrichst. Das ist einfach die Realität. Da kann ein Broderliner noch so toll therapiert sein, es wird ihm wieder passieren, dass er in Angstsituationen kommt und dann um sich schlägt. Ganz ehrlich, ich rate grundsätzlich Partnern von Borderlinern, dass sie selbst in Therapie gehen sollen. Es ist bekannt, dass Partner sehr schnell in Co-Abhängigkeit geraten und dann selbst anfangen zu verletzen und dann wird die Beziehung einfach nur die Hölle. Man muss sich selbst sehr gut kennen und stark sein, um sich auf so eine Beziehung einzulassen. Es ist ein ewig währender Kampf.


Tuesday

Hi,

Ich mache gerade was sehr ähnliches durch.
Mein Freund und ich sind seit fast acht Jahren ein Paar und seit einem halben weiß ich das er depressiv ist, anzeichen sah ich schon eher, erkannte es nur nicht als depression, und nach einem Streit schickte ich ihm zum Arzt, seitdem wird er behandelt. Erst mit Medikamenten, dann therapie, jetzt Tagesklinik, später folgt noch stationäre Behandlung.

Er ist mein Seelenverwandter und meine wahre Liebe, aber es tut so weh momentan alleine dieses Band zu spüren.

Er sagt er liebt mich nicht, hatte sich kurz getrennt und es dann zurück gezogen, und ich war schon darauf vorbereitet, dass es so wird. Ich hatte mich erkundigt und wurde vorbereitet. Zum Glück verhält sich seine Krankheit fast nach Lehrbuch und auch die Tipps und Werkzeuge die ich habe, helfen mir genauso wie seine Eltern und unsere Freunde, das alles durchzustehen.
Auch dass er bis 16 uhr in der klinik in der Woche ist, hilft mir kraft für die paar stunden mit ihm zu sammeln um auf ihn eingehen zu können.
Auch habe ich das gefühl selbstständiger zu werden und meine interessen und freundschaften wieder besser pflegen zu können, ich ringe dem ganzen sogar etwas positives für mich ab. hatte gar nicht gemerkt, wie doll ich mich auf seine krankheit seit jahren eingestellt hatte ohne zu wissen, dass er krank ist.

dennoch ist es hart für mich ihn so emotionslos am boden zusehen, nicht zu wissen, wie er "drauf" ist, wenn er nach hause kommt, was "falsch", was "richtig" ist zusagen, von heute auf morgen nicht mehr geküßt zu werden und keinen sex zu haben seit monaten und das er mich manchmal schlecht behandelt, damit ich ihn verlasse. das ich nicht helfen kann, außer da zu sein und ihm freiräume zugeben.

Ich denke, wenn er "geheilt" ist werde ich noch immer sehen können ob ich ihn verlasse, aber ich möchte dieses noch nicht, solange ich es ertragen kann, er ist krank und ich bin sein Freund und sollte auch in schlechten zeiten zu ihm stehen, dass tat er auch für mich. wenn ich ihn nicht lieben würde, wäre es auch was anderes.

es sind zwar immer auf und abs, aber es gibt immer mehr aufs, seit er in der klinik ist, ich hörte ihn auch schon wieder sagen, dass er mich lieb hat und abends, kuschelt er sich zum einschlafen auch an mich ran...ich darf nur nicht denken, dass es gradlinig verläuft, sondern auch immer wieder zurück fallen kann.

ich sage mir immer ...alles wird gut...egal wie das gut später aussehen wird

vielleicht hilft dir ja meine erfahrung, wünsche dir glück und vorallem kraft