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annika38
Gast
Hallo,
gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch in einem Altenheim, wo ich mich als Betreuungskraft beworben hatte.
In diesem Haus habe ich vor mehreren Jahren schon mal zur Probe gearbeitet, allerdings für einen Job als Servicekraft. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass der Heimleiter damals sehr freundlich gewesen war.
Gestern führte wieder der Heimleiter das Vorstellungsgespräch. Anwesend war noch eine Mitarbeiterin vom Pflegedienst.
Er konnte sich wohl noch an mein Gesicht erinnern und fragte nach, ob ich mich schon mal dort beworben habe.
Ich erwähnte das Probearbeitern vor langer Zeit.
Es wurde ziemlich schnell unangenehm.
Er zerpflückte regelrecht meinen Lebenslauf, der kunterbunt ist, da ich in verschieden Jobs gearbeitet habe. Teilweise waren das auch Maßnahmen vom Jobcenter. Zwischendurch immer wieder Zeiten längerer Arbeitslosigkeit.
Er wollte zu jeder einzelnen Tätigkeit wissen, warum ich dort nur so kurz gearbeitet habe, ob mir da gekündigt worden sei, warum ich dort wieder etwas anderers gemacht habe als vorher. Wollte im Falle von Arbeitsverhältnisbeendungen durch den Arbeitgeber den Kündigungsgrund wissen.
Ich druckste nicht herum, sondern beantwortete alles offen und ehrlich.
Er hatte dann wohl keinen positiven Eindruck mehr von mir und fragte, wovon ich denn während meiner Arbeitslosigkeit gelebt habe.
Ich fand diese Frage seltsam und auch schon ziemlich unverschämt, denn es ist als alleinstehende Person doch üblich, Geld vom Arbeitsamt bzw. vom Jobcenter zu beziehen. Ich beantwortete diese Frage aber höflich und ergänzte, dass ich mir oft mit einem Nebenjob etwas dazuverdient habe.
Er wollte dann wissen, was für mich im Beruf wichtig sei.
Ich antwortete, dass ich mich mit der Arbeit identifzieren könne und hinter dem stehe, was ich tue. Dass mir die Tätigkeit sinnvoll erscheinen müsse und ich dann mit großer Motivation arbeite.
Er kommentiere das mit der Aussage, dass ich aber doch im Alter von Anfang 40 längst das gefunden haben müsste, was zu mir passt und womit ich mich identifizieren könnte.
Anschließend sollte ich noch drei Gründe nennen, warum ich mich für eine Tätigkeit in der Altenhilfe als geeignet ansehe. Ich sagte, dass ich aufgrund meiner Empathie, Geduld und Freundlichkeit gut mit älteren Menschen umgehen könne.
Er meinte dazu nur:"Aha, geduldig sind Sie also?"
Zum Schluss durfte ich noch ein paar Fagen an ihn richten.
Nachdem ich etwas zum Tätigkeitsfeld gefragt hatte, erkundigte ich mich noch nach dem Gehalt.
Komischerweise wusste er angeblich nicht, wieviel man dort als Betreuungskraft verdient.
Denn ich erinnere mich auch, dass er mir damals im Vorstellungsgespräch das Gehalt einer Servicekraft nennen konnte.
Vielleicht wollte er mich auch nichts dazu sagen, weil ich sowieso schon nicht in die engere Auswahl kam?
Nach etwas mehr als zehn Minuten war das Gespräch schon beendet und er begleitete mich noch zum Ausgang.
Er bedankte sich für mein Kommen und fragte noch nach, ob ich motorisiert sei. Dabei sah er mich nicht einmal an, was ich auch wieder seltsam fand.
Ich habe den Eindruck, dass das Gespräch überhaupt nicht gut gelaufen ist. Dabei habe ich mich sehr bemüht, selbstsicher zu meinem Lebenslauf zu stehen.
Könnte es trotzdem sein, dass mich schon mein Lebenslauf ins Aus geschossen hat?
Das ganze sieht wohl danach aus, dass ich eine Absage bekomme und gar nicht erst zum Probearbeiten eingeladen werde, oder?
Liebe Grüße,
Annika
gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch in einem Altenheim, wo ich mich als Betreuungskraft beworben hatte.
In diesem Haus habe ich vor mehreren Jahren schon mal zur Probe gearbeitet, allerdings für einen Job als Servicekraft. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass der Heimleiter damals sehr freundlich gewesen war.
Gestern führte wieder der Heimleiter das Vorstellungsgespräch. Anwesend war noch eine Mitarbeiterin vom Pflegedienst.
Er konnte sich wohl noch an mein Gesicht erinnern und fragte nach, ob ich mich schon mal dort beworben habe.
Ich erwähnte das Probearbeitern vor langer Zeit.
Es wurde ziemlich schnell unangenehm.
Er zerpflückte regelrecht meinen Lebenslauf, der kunterbunt ist, da ich in verschieden Jobs gearbeitet habe. Teilweise waren das auch Maßnahmen vom Jobcenter. Zwischendurch immer wieder Zeiten längerer Arbeitslosigkeit.
Er wollte zu jeder einzelnen Tätigkeit wissen, warum ich dort nur so kurz gearbeitet habe, ob mir da gekündigt worden sei, warum ich dort wieder etwas anderers gemacht habe als vorher. Wollte im Falle von Arbeitsverhältnisbeendungen durch den Arbeitgeber den Kündigungsgrund wissen.
Ich druckste nicht herum, sondern beantwortete alles offen und ehrlich.
Er hatte dann wohl keinen positiven Eindruck mehr von mir und fragte, wovon ich denn während meiner Arbeitslosigkeit gelebt habe.
Ich fand diese Frage seltsam und auch schon ziemlich unverschämt, denn es ist als alleinstehende Person doch üblich, Geld vom Arbeitsamt bzw. vom Jobcenter zu beziehen. Ich beantwortete diese Frage aber höflich und ergänzte, dass ich mir oft mit einem Nebenjob etwas dazuverdient habe.
Er wollte dann wissen, was für mich im Beruf wichtig sei.
Ich antwortete, dass ich mich mit der Arbeit identifzieren könne und hinter dem stehe, was ich tue. Dass mir die Tätigkeit sinnvoll erscheinen müsse und ich dann mit großer Motivation arbeite.
Er kommentiere das mit der Aussage, dass ich aber doch im Alter von Anfang 40 längst das gefunden haben müsste, was zu mir passt und womit ich mich identifizieren könnte.
Anschließend sollte ich noch drei Gründe nennen, warum ich mich für eine Tätigkeit in der Altenhilfe als geeignet ansehe. Ich sagte, dass ich aufgrund meiner Empathie, Geduld und Freundlichkeit gut mit älteren Menschen umgehen könne.
Er meinte dazu nur:"Aha, geduldig sind Sie also?"
Zum Schluss durfte ich noch ein paar Fagen an ihn richten.
Nachdem ich etwas zum Tätigkeitsfeld gefragt hatte, erkundigte ich mich noch nach dem Gehalt.
Komischerweise wusste er angeblich nicht, wieviel man dort als Betreuungskraft verdient.
Denn ich erinnere mich auch, dass er mir damals im Vorstellungsgespräch das Gehalt einer Servicekraft nennen konnte.
Vielleicht wollte er mich auch nichts dazu sagen, weil ich sowieso schon nicht in die engere Auswahl kam?
Nach etwas mehr als zehn Minuten war das Gespräch schon beendet und er begleitete mich noch zum Ausgang.
Er bedankte sich für mein Kommen und fragte noch nach, ob ich motorisiert sei. Dabei sah er mich nicht einmal an, was ich auch wieder seltsam fand.
Ich habe den Eindruck, dass das Gespräch überhaupt nicht gut gelaufen ist. Dabei habe ich mich sehr bemüht, selbstsicher zu meinem Lebenslauf zu stehen.
Könnte es trotzdem sein, dass mich schon mein Lebenslauf ins Aus geschossen hat?
Das ganze sieht wohl danach aus, dass ich eine Absage bekomme und gar nicht erst zum Probearbeiten eingeladen werde, oder?
Liebe Grüße,
Annika