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Ist das Vorstellungsgespräch gründlich schief gelaufen oder meine ich das nur?

D

Dr. Rock

Gast
Dafür, dass der Heimleiter doch recht unbequeme Fragen gestellt hat, finde ich auch, dass ich mich ganz gut geschlagen habe. Allerdings konnte ich dann damit sicher nicht mehr punkten.
Das kann man eben nicht wissen, er kann dich genausogut als konsequent, belastbar und grundsätzlich freundlich empfunden haben, da du ja unter seinem "Verhör" schließlich deiner Linie treu und nicht zusammengebrochen bist. Und da ich denke da so ein Betreuungssjob ziemlich nervenaufreibend ist, wollte er vielleicht ein wenig vorfühlen und dich testen?

Ist aber eben alles nur Spekulation. Du hast dich sehr gut geschlagen und wie immer kann man jetzt nur abwarten. Aber wie immer es auch ausgeht, du kannst dir zugute halten, dein Bestes gegeben zu haben.

Leider hat er mir nicht gesagt, wann man sich bei mir melden wird.
Ich habe auch zur Zeit nur noch eine weitere Bewerbung laufen, da Stellenangebote für Betreuungskräfte dünn gesät sind.
Na ja, das sagen die halt nie...vielleicht suchst du einfach währenddessen weiter?

Stellenangebote Betreuungskraft Jobs, Jobbörse | KIMETA.DE
 
G

Gast

Gast
wissen tust du es erst, ob du eine jobzusage kriegst, oder ne absage.

ich persönlich würde bei solchen typen, die solche "stresstests" machen, gar keine lust haben zu arbeiten - wenn du noch mehr "eisen im feuer" hast. MIR muss der personaler auch sympatisch sein und das gespräch auch nach MEINEN vorstellungen nett und freundlich verlaufen. aber wenn ihm dein lebenslauf stört, hätte er dich gar nicht eingeladen, also musst du doch als fähige kraft erschienen sein. du hast alle fragen korrekt beantwortet, mehr kannste nicht tun, meine denke.
 

Kolya

Aktives Mitglied
sehe ich ähnlich wie Vogel auf dem Draht.

Wäre ich in der Position, hätte ich eine hohe Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber, daß diese eine kompetente Kollegin bekommen. Der Laden muß laufen! Macht schlechten Eindruck wenn das Personal oft wechselt.

Die Fragen finde ich berechtigt, absolut.

Warum sollte er nicht fragen, warum Du da oder da nur so kurz gearbeitet hast.

AG suchen lösungsorientierte Menschen. Könnte doch sein, Du kneifst immer den Schwanz ein,, wenn es ungemütlich wird, oder?

Befremdlich finde ich, daß Du Dir darüber nicht im Vorfeld Deine Gedanken gemacht hast, wenn du vor dem Personaler sitzt und er berechtigterweise nachhakt. Da hat man vorher Antworten parat.

Alles Gute Dir

Kolya
 
G

Gast

Gast
Manche Entscheider wollen nun mal ihre Show abziehen.
Und , wenn's so ist?
Ich will da was, er entscheidet was !
Hat Sie da schon mal gearbeitet oder die erste Bewerbung zum Praktikum ging auch schief?
Macht doch nicht die wilden Spekulation in langen Beschreibungen, war ja keiner direkt dabei außer Ihr.
Alles was jemand über einen anderen aussagt, verrät in erster Linie etwas über den Sprecher selbst, sonst nichts.
(Wer redet, spricht über sich).
Und daraus zum schließen ,,wenn ich mit ( einem ) rede, was da in der gesamten Firma abgeht...
Nostradamus läßt grüßen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich sitze ja oft bei Vorstellungsgesprächen für unseren Betrieb.

Wir schließen jemanden mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf oder sonstigen Besonderheiten auch nicht von vornherein aus, aber haken dann an den Stellen auch sehr genau nach. Natürlich ist das auffällig, wenn jemand viele verschiedenen jobs gemacht hat und dort immer nur kurz war und auch häufiger mal gekündigt wurde. Da würde ich auch sehr genau bei jedem Einzelpunkt nachfragen. Und auch mal etwas unangenehmer fragen, um den Bewerber aus der Reserve zu locken und von seinen vorher einstudierten Antworten wegzulocken.

Versetz Dich mal in den Betrieb. Für einen Arbeitgeber ist das eine der entscheidenden Fragen neben der persönlichen und fachlichen Geeignetheit, ob der Bewerber zuverläßig und dauerhaft bleiben wird. Man hat ja als Arbeitgeber keine Lust, demnächst schon wieder das nächste Personalauswahlverfahren starten zu müssen, weil jemand nicht dauerhaft bleibt. So ein Auswahlverfahren kostet viel Mühe, Zeit und Geld und bedeutet auch immer, daß eine Stelle über längere Zeit nicht besetzt ist. Deswegen verstehe ich auch die Bemerkung, "mit 40 sollten Sie allmählich wissen, was sie wollen und wo sie hinter stehen können" sehr gut. Als Arbeitgeber kannst Du es Dir einfach nicht erlauben, einen Bewerber einzustellen, der nicht weiß, was er will, wankelmütig ist und vielleicht demnächst wieder kündigt, wenn ihm was nicht paßt und lieber wieder arbeitslos ist. In diesem Zusammenhang würde ich auch die Frage einordnen, wovon Du in der Arbeitslosigkeit lebst.
AG suchen lösungsorientierte Menschen. Könnte doch sein, Du kneifst immer den Schwanz ein, wenn es ungemütlich wird, oder?
...
Kolya
Hallo,

zu den zwei Beiträgen will ich mal meine Gedanken formulieren...

Ich habe auch den ungeraden Lebenslauf und hatte bisher nach über 150 Bewerbungen nur wenige Vorstellungsgespräche.

Es ist die Rede, ich solle mich in den Betrieb versetzen.
Natürlich mache ich das.
Ich will auch einen Job, will meinen Beitrag leisten.

Andererseits frage ich mich aber, ob sich der Markt mittlerweile so stark geändert hat, daß die Arbeitgeber "jeden" nehmen müssen.
Derzeit sind Zeitarbeitsfirmen an mir interessiert.
Es reicht immerhin zu dem ein oder anderen Vorstellungsgespräch oder zu einem Telefoninterview.

Bisher hatte ich die Informationen, daß die Firmen zu einer Ausschreibung bis zu 500 Bewerbungen bekommen.

Da frag ich mich dann, weshalb Sie mich einladen, wo es doch so viele Wahlmöglichkeiten gibt ?

Gruß Hajooo
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Einen Lebenslauf kann man auch etwas verkürzen . Ich glaube alles sollte man da nicht rein schreiben. Ich bin eben nicht mehr auf der Suche ,weil ich meinen Job gefunden habe . Aber ich habe dann einiges zusammen gezogen. Bei 35 Arbeitsjahren kommt schon ein bisschen etwas zusammen, obwohl ich nicht von mir aus Sprunghaft war, sondern es die jeweilige Situation erforderte. Umzug , Kinder, Krankheit, Kündigung. Letztendlich zählt das was man leistet und nicht der Lebenslauf.
 

weidebirke

Urgestein
Ich schließe mich bird on the wire grundsätzlich an. Im Allgemeinen finde ich das Gespräch auch recht normal verlaufen und wenn es nur zehn Minuten gedauert hat, konnte er gar nicht so sehr "auseinanderpflücken" und gar nicht so genau und viel nachfragen. Könnte es sein, dass Du Dir grundsätzlich sehr viele Gedanken machst und negativ gefärbte Vorannahmen hast?

Wir setzen für ein Gespräch 30 Minuten an und das reicht oft nicht.

Zum Lebenslauf: wenn man viele verschiedene Sachen gemacht hat, lohnt es sich, ihn nicht chronologisch anzuordnen, sondern nach Tätigkeitsbereichen. Da lassen sich artverwandte Themen zusammenfassen und schon sieht es nicht mehr so bunt aus.
 
A

annika38

Gast
Danke für die vielen weiteren Antworten!

Weidebirke hat Recht mit ihrer Vermutung, dass ich bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen oft negativ eingestellt bin und teilweise schon im Vorfeld denke, dass sie mich ja doch nicht einstellen werden.
Leider bewahrheitet sich das meistens, was durchaus damit zusammenhängen könnte, dass ich schon eine große Unsicherheit ausstrahle.

Auch dieses Mal hat mich mein Gefühl nicht getäuscht, dass das Gespräch ungünstig verlaufen ist.
Heute hatte ich die Absage im Briefkasten.

Wie einige von euch geschrieben haben, habe ich mich von den Fragen des Heimleiters, die berechtigt waren, nicht verunsichern lassen. Klar, in mir war schon etwas Verunsicherung da, aber ich glaube, das habe ich überspielen können. Ich habe an keiner Stelle herumgedruckst oder bin eine Antwort schuldig geblieben.
Eigentlich war ich selbst überrascht, dass ich ziemlich locker geblieben bin und nicht so verkrampft wie bei einigen anderen Gesprächen. Meinem Empfinden nach habe ich den "Stresstest", wenn es denn einer war, ganz gut gemeistert.

Ich vermute, dass er meinen Lebenslauf als sehr negativ angesehen hat und sich meinen Werdegang im Vorfeld gar nicht richtig bewusst gemacht hat. Sonst hätte er mich wahrscheinlich gleich aussortiert.
Denn leider ist es so, wie einer von euch geschrieben hat. Ein breit gestreutes Tätigkeitsprofil wie bei mir - ich habe als Bürokauffrau, Telefonistin, Rezeptionistin in einem Hotel, Servicekraft in der Küche eines Altenheims und eines Wohlfahrtsverbands und als Hilfskraft in einer Bibliothek (1 Euro Job, was ich aber im Lebenslauf nicht so benenne) - wirkt nicht flexibel, sondern eher flatterhaft und somit unzuverlässig.

Möglicherweise war ich ihm und/oder der Pflegefachkraft, die bei dem Gespräch mit anwesend war, auch einfach unsympathisch. Sie hat sich übrigens mit keinem Wort beteiligt, sah mich die ganze Zeit nicht gerade wohlwollend an.

Ich weiß, dass ich nicht resignieren darf.
Es ist nur etwas deprimierend, wenn man innerhalb eines halben Jahres sechs Vorstellungsgespräche hatte und drei davon zu einem Probearbeiten geführt haben, ich aber bisher keinen Arbeitsvertrag bekommen habe.
Bei anderen sehe ich hingegen ständig ein Weiterkommen. Drei Personen aus meinem Bekanntenkreis waren nämlich vor einiger Zeit auch von Arbeitslosigkeit betroffen. Zwei von ihnen haben trotz ihres fortgeschrittenen Alters von Mitte 50 einen Job als Betreuungskraft in einem Altenheim bzw. als Servicekraft in einem Pflegeheim gefunden.
Der dritte ist auch immerhin schon 50 und hat vor kurzem einen Job als Hausmeister bekommen.
Da macht es mich schon traurig, dass ich jetzt schon so lange auf der Stelle trete.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gast

Gast
Letztendlich zählt das was man leistet und nicht der Lebenslauf.
Grad hat mein Nachbar im Lotto gewonnen, hat der das verdient ist besser als ich?
Darum vergleichst du dich mit andern, die was bekommen haben?
Dann haben die wohl mehr geleistet und sind dazu bereit mehr zu tun als du?
Woher weißt du das, und wie soll jemand der dich nicht kennt, das beurteilen ?
Wer falsch denkt, handelt falsch.
Nicht die andern wollen dich nicht, du denkst das, das kommt wohl bei den Bewerbung Gesprächen so rüber.
Was kannst du tun um das zu ändern:
Welche Behauptungen über dich selbst sind dir unangenehm ?
Willst du um jeden Preis gefallen, letztlich mit inhaltsleeren Aussagen ?
Machst du Behauptungen satt Argumente zu bringen?
Z.B. Lobst du dich selber, , oder triffst prägnante Aussage zu deinem können?
Baust du kurze klare Sätze?
Eine gute Vorbereitung und stimmige Argumente sind Pflicht.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Liebe Annika,

das tut mir leid, daß es nicht geklappt hat. Ich wünsche Dir beim nächsten Mal mehr Glück. Gib nicht auf.

Ich finde es übrigens gar nicht schlimm, wenn jemand seine Unsicherheit im Vorstellungsgespräch offen zugibt. Mir ist das lieber, als wenn versucht wird, das zu überspielen. Eine Unnatürlichkeit und gespieltes Selbstbewußtsein, spürt man immer. Und es bleibt auf der anderen Seite des Tisches dann immer so ein ungutes Gefühl nach dem Motto die spielt mir was vor, irgendwas stimmt da nicht... Wenn jemand sehr ehrlich zugibt, daß er tierisch nervös ist und auch unsicher, aber so gerne einen guten Eindruck vermitteln möchte, weil er diese spezielle Stelle unbedingt will, dann wirkt das auf mich aufrichtig und auch sympathisch. Aber das ist wie gesagt, nur meine Sicht.

Was sind denn die tatsächlichen Gründe dafür, daß Du so unterschiedliche jobs hattest? Außer dem 1-€-job, das ist ja gut nachvollziehbar. Mußt Du hier natürlich nicht beantworten, aber vielleicht können wir Dir hier eine Rückmeldung dazu geben.
 

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