L
Lölle
Gast
Hi, jetzt bin ich doch schon einige Tage in diesem Forum und arbeite mich die Katze um den heißen Brei um meine Probleme drum herum. Weiß einfach nicht wie ich es aufschreiben soll. Wie es objektiv bleibt und nicht von mir „eingefärbt“ ist. Aber wie soll ich das machen? Kenne ich doch nur meine Seite der Geschichte. Nur meine Verletzungen und meinen Schmerz.
Wann alles begonnen hat? Immer soll für alles und jedes die Kindheit Schuld haben?! Ist das so? Ich weiß es nicht? Ich denke ich bin im Großen und Ganzen ein glückliches kleines freches Gör gewesen. Meine Mutter hat mich sehr preußisch erzogen. Mein Vater war Spätheimkommer, nach sieben Jahren in siebirischer Gefangenschaft. Er hatte nicht die Kraft und die Energie sich zu Hause durchzusetzen. Wenn ich nicht in „Spur lief“ bekam ich von meiner Mutter mit dem Rohrstock Dresche. Ich konnte oft nicht mit turnen, aus Scharm. Um mich aus diesem Elternhaus zu befreien, habe ich sehr früh geheiratet. Mein erster Mann war 20 Jahre älter als ich.
Auf meiner Suche nach einer Familie, einem eigenen Nest, nach Kindern, Harmonie trieb es mich vorwärts. Die Ehe hielt nicht lange, denn der Käfig war jetzt nur vergoldet. Um aus allem heraus zukommen habe ich schnell begriffen, dass ein wichtiger Bestandteil des Lebens GELD war. Geld bedeutet- Arbeiten. Ich habe eine gute Ausbildung und bin fleißig, die Zeiten waren damals gut und so hatte ich immer eine gut bezahlte Anstellung.
Mein Weg führte mich von Westfahlen nach Nord-Deutschland. Ich heiratete erneut, wurde schwanger und bekam meinen Sohn. Dieses Kind ist ein absolutes Wunschkind. Er ist der Inbegriff meines ganzen Lebens. Wie habe ich dieses kleine Menschlein geliebt. Nichts war mehr schwer für mich. Die Prügel seines Vaters waren vergessen wenn ich in seine Äugelein geschaut habe. Die ersten Zähne. Dann die ersten Schritte-, quer über den Platz, wichtig- - winkend mit einer kleinen Geldbörse, sein erstes Brötchen gekauft. Er war erst 18 Monate alt, als er diese Leistung in unserem kleinen Einkaufszentrum leistete.
Nach drei Mal Frauenhaus, diversen Knochenbrüchen und 267.000,00DM Schulden am Hals, habe ich den Absprung aus dieser Ehe geschafft. Was hatte ich schon früh gelernt? Arbeiten bedeutet Geld und Geld war nun bitter nötig. Ich habe das alles geschafft. Als alleinerziehende Mutter habe ich meinen Sohn großwerden sehen. Es war nicht leicht. Wir haben keinen Unterhalt bekommen, nur den Zugschlag zur Rente, ein Kindergeldersatz. Das waren 152,90DM. Aber ich hatte ja immer eine gute Arbeit.
Meinem Kind konnte ich jedes Jahr einen tollen gemeinsamen mehrwöchigen Urlaub bieten. „ Onkels“ gab es bei mir nicht. Wenn ich zu Hause war, war ich nur für mein Kind da. Fortan waren Partnerschaften für mich gestrichen, dass war für mich kein Problem. Ich hatte ja mein Kind.
Und dieses Kind war sehr aufgeweckt, sehr experimentell, einfach ein Chaot. Er ließ nichts aus. Kleinere Diebstähle im Kaufhaus, an Drogen alles was man nicht spritzen muss, Autodiebstahl bei mir. Später Betreutes wohnen und und und. Schnell war mir klar, dass dieses Verhalten durch mich verschuldet worden ist. Ich habe ihn zu viel alleine gelassen, war zu viel arbeiten. Ich gab meinen Beruf im Außendienst auf und machte mich wieder selbständig. Arbeitet von zu Hause aus. Es wurde nicht besser.
Immer öfter gerieten wir aneinander. Der Wortschatz der jungen Menschen von heute machte mir sehr zu schaffen. Das kannte ich nicht. Das habe ich ihm auch nicht vorgelebt. Achtung, Respekt, Ehrlichkeit das sind die Werte die ich vermittelt habe.
Nach langem Hin und Her hat mein Sohn eine Lehre als Hotelfachmann begonnen. Er hatte den Ehrgeiz in einem der größten und honorigsten Unternehmen seine Ausbildung zu absolvieren. Sein gutes Benehmen, seine Umgangsformen, die guten Sprachkenntnisse haben ihm diese Türen geöffnet. Diese Lehre hat er mit Glanz und Gloria beendet. Mit super Zensuren und einem spitzen Zeugnis eines fünf Sterne Hotels.
Ich bin so stolz auf diesen jungen Mann, meinem Kind.
Wo jetzt das Problem ist? Im Juni 2007 habe ich meinen Sohn das letzte Mal gesehen. Er will keinen Kontakt zu mir. Ich sei nicht seine Mutter. Ich weiß nicht was er macht, wo er wohnt oder wie er erreichbar sein könnte. Bei jedem Telefonat von mir drückt er mich weg oder legt auf. Seinem Freund sagt er ab, wenn er weiß ich bin auch da.
Hier im Forum sind viele junge Menschen, was geht da in einem vor? Was habe ich falsch gemacht? Könnt Ihr mir das sagen?
Ist das jetzt eine neue Form von Prügel?
Wann alles begonnen hat? Immer soll für alles und jedes die Kindheit Schuld haben?! Ist das so? Ich weiß es nicht? Ich denke ich bin im Großen und Ganzen ein glückliches kleines freches Gör gewesen. Meine Mutter hat mich sehr preußisch erzogen. Mein Vater war Spätheimkommer, nach sieben Jahren in siebirischer Gefangenschaft. Er hatte nicht die Kraft und die Energie sich zu Hause durchzusetzen. Wenn ich nicht in „Spur lief“ bekam ich von meiner Mutter mit dem Rohrstock Dresche. Ich konnte oft nicht mit turnen, aus Scharm. Um mich aus diesem Elternhaus zu befreien, habe ich sehr früh geheiratet. Mein erster Mann war 20 Jahre älter als ich.
Auf meiner Suche nach einer Familie, einem eigenen Nest, nach Kindern, Harmonie trieb es mich vorwärts. Die Ehe hielt nicht lange, denn der Käfig war jetzt nur vergoldet. Um aus allem heraus zukommen habe ich schnell begriffen, dass ein wichtiger Bestandteil des Lebens GELD war. Geld bedeutet- Arbeiten. Ich habe eine gute Ausbildung und bin fleißig, die Zeiten waren damals gut und so hatte ich immer eine gut bezahlte Anstellung.
Mein Weg führte mich von Westfahlen nach Nord-Deutschland. Ich heiratete erneut, wurde schwanger und bekam meinen Sohn. Dieses Kind ist ein absolutes Wunschkind. Er ist der Inbegriff meines ganzen Lebens. Wie habe ich dieses kleine Menschlein geliebt. Nichts war mehr schwer für mich. Die Prügel seines Vaters waren vergessen wenn ich in seine Äugelein geschaut habe. Die ersten Zähne. Dann die ersten Schritte-, quer über den Platz, wichtig- - winkend mit einer kleinen Geldbörse, sein erstes Brötchen gekauft. Er war erst 18 Monate alt, als er diese Leistung in unserem kleinen Einkaufszentrum leistete.
Nach drei Mal Frauenhaus, diversen Knochenbrüchen und 267.000,00DM Schulden am Hals, habe ich den Absprung aus dieser Ehe geschafft. Was hatte ich schon früh gelernt? Arbeiten bedeutet Geld und Geld war nun bitter nötig. Ich habe das alles geschafft. Als alleinerziehende Mutter habe ich meinen Sohn großwerden sehen. Es war nicht leicht. Wir haben keinen Unterhalt bekommen, nur den Zugschlag zur Rente, ein Kindergeldersatz. Das waren 152,90DM. Aber ich hatte ja immer eine gute Arbeit.
Meinem Kind konnte ich jedes Jahr einen tollen gemeinsamen mehrwöchigen Urlaub bieten. „ Onkels“ gab es bei mir nicht. Wenn ich zu Hause war, war ich nur für mein Kind da. Fortan waren Partnerschaften für mich gestrichen, dass war für mich kein Problem. Ich hatte ja mein Kind.
Und dieses Kind war sehr aufgeweckt, sehr experimentell, einfach ein Chaot. Er ließ nichts aus. Kleinere Diebstähle im Kaufhaus, an Drogen alles was man nicht spritzen muss, Autodiebstahl bei mir. Später Betreutes wohnen und und und. Schnell war mir klar, dass dieses Verhalten durch mich verschuldet worden ist. Ich habe ihn zu viel alleine gelassen, war zu viel arbeiten. Ich gab meinen Beruf im Außendienst auf und machte mich wieder selbständig. Arbeitet von zu Hause aus. Es wurde nicht besser.
Immer öfter gerieten wir aneinander. Der Wortschatz der jungen Menschen von heute machte mir sehr zu schaffen. Das kannte ich nicht. Das habe ich ihm auch nicht vorgelebt. Achtung, Respekt, Ehrlichkeit das sind die Werte die ich vermittelt habe.
Nach langem Hin und Her hat mein Sohn eine Lehre als Hotelfachmann begonnen. Er hatte den Ehrgeiz in einem der größten und honorigsten Unternehmen seine Ausbildung zu absolvieren. Sein gutes Benehmen, seine Umgangsformen, die guten Sprachkenntnisse haben ihm diese Türen geöffnet. Diese Lehre hat er mit Glanz und Gloria beendet. Mit super Zensuren und einem spitzen Zeugnis eines fünf Sterne Hotels.
Ich bin so stolz auf diesen jungen Mann, meinem Kind.
Wo jetzt das Problem ist? Im Juni 2007 habe ich meinen Sohn das letzte Mal gesehen. Er will keinen Kontakt zu mir. Ich sei nicht seine Mutter. Ich weiß nicht was er macht, wo er wohnt oder wie er erreichbar sein könnte. Bei jedem Telefonat von mir drückt er mich weg oder legt auf. Seinem Freund sagt er ab, wenn er weiß ich bin auch da.
Hier im Forum sind viele junge Menschen, was geht da in einem vor? Was habe ich falsch gemacht? Könnt Ihr mir das sagen?
Ist das jetzt eine neue Form von Prügel?