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Irgendwie fehl am Platz

Mugen

Mitglied
Ich habe das Gefühl, irgendwie nicht reinzupassen in diese Welt oder besser gesagt in diese Menschheit.
Ich bin oft depressiv, gelangweilt und genervt. Komme mit manchen sozialen Gepflogenheiten irgendwie nicht zurecht, bin recht introvertiert und habe oftmals gar keine Lust zu reden. Ich lebe so in den Tag hinein, mache manchmal Sport, gehe ab und zu mit Freunden nach draußen und zocke sonst nur. Keine Ziele oder Visionen. Die Menschheit geht mir am A**** vorbei.

Wenn ich TV schaue überkommt mich oft so ein befremdliches Gefühl und ich frage mich, was das für komische Menschen sind teilweise und warum ich so anders bin als die. Ich will niemanden angreifen, sondern nur mal festhalten, was in meinem Kopf so vor sich geht.

Irgendwie kotzt mich alles einfach an und ich frage mich in letzter Zeit vermehrt, was eigentlich mit mir falsch ist. Warum bin ich nicht einfach, wie die breite Masse?
 

Peter1968

Moderator
Hallo, bist du da nicht eher wie so viele in dieser Welt und setzt dich rein gar nicht von der breiten Masse ab? geht nicht vielen alles am A... vorbei sind genervt, depressiv und gelangweilt, machen nur ab und an mal Sport und gehen selten aus, reden wenig und wenn nur was sie wollen? haben nicht sehr viele Visionen verloren und leben eher in einer Scheinwelt?
Was ich sagen will ist eigentlich dass du dich eigentlich gar nicht von der breiten Masse absetzt und es wäre vielleicht besser dies einfach mal zu tun.
Wünsche dir einfach mal darüber nachzudenken um vielleicht auch andere Anstöße zu bekommen.
 

Mugen

Mitglied
Es geht mir mehr so um dieses Gefühl, nicht dazuzugehören. Ich kann mich mit der Menschheit nicht identifizieren und es fühlt sich für mich so an, als ob es in der Welt quasi zwei Lager gibt. Eines besteht nur aus mir und das andere aus dem ganzen Rest der Menschheit.

Dass es objektiv gesehen nicht so ist, weiß ich.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Wie müsste denn die Menschheit sein, dass sie dir nicht am A**** vorbei geht? Also könntest du dir vorstellen, anders zu ticken, wenn die Menschen an sich anders wären?
 

Mugen

Mitglied
Puh..schwierige Frage. Ich weiß nicht. Vielleicht irgendwie mehr so wie ich, dass ich mich mit ihnen besser identifizieren könnte. Vielleicht würde das aber auch nichts ändern, keine Ahnung. Es gibt aber natürlich schon Menschen, die mir nicht am A**** vorbeigehen.
 

Apollina

Mitglied
Es geht mir mehr so um dieses Gefühl, nicht dazuzugehören. Ich kann mich mit der Menschheit nicht identifizieren und es fühlt sich für mich so an, als ob es in der Welt quasi zwei Lager gibt. Eines besteht nur aus mir und das andere aus dem ganzen Rest der Menschheit.

Dass es objektiv gesehen nicht so ist, weiß ich.
Das könnte ein Symptom einer Depression sein. Diese "Entkopplungsgefühle" kommen bei depressiven Menschen ganz häufig vor. Ich kann und möchte hier natürlich keine Ferndiagnose stellen, aber da du in deinem Ausgangspost ja auch erwähnst, dass du depressiv bist, kann ich dir nur empfehlen, dich mal durchchecken zu lassen.
Seit wann hast du denn diese Gefühle? Wenn du mit deinen Freunden unterwegs bist, fühlst du dich dann auch nicht zugehörig?

Alles Gute.
 

DachteNach

Mitglied
Wo siehst du denn "die breite Masse"?
Das frage ich ernsthaft, ich habe kein TV, daher bin ich nicht up-to-date.

Ich weiß, dass mich die Nachrichten (lese ich online) manchmal auch in so eine ähnliche Stimmung katapultieren, vor allem wenn ich die Kommentare unter den Artikeln lese ....
Deswegen benutze ich mittlerweile zur Abwechslung eine Online-Zeitung, die wirklich nur in Kurzform die Fakten darlegt und gar keine Essays, Kolumnen und Meinungen anbietet.

Ansonsten verstehe ich ebenfalls nicht so ganz, wodurch du konkret das Gefühl hast, dich zu unterscheiden. Hast du ausgefallene Interessen, oder eine unübliche politische Einstellung?
 

Mugen

Mitglied
Wonneknubbel meinte:
Das könnte ein Symptom einer Depression sein. Diese "Entkopplungsgefühle" kommen bei depressiven Menschen ganz häufig vor. Ich kann und möchte hier natürlich keine Ferndiagnose stellen, aber da du in deinem Ausgangspost ja auch erwähnst, dass du depressiv bist, kann ich dir nur empfehlen, dich mal durchchecken zu lassen.
Seit wann hast du denn diese Gefühle? Wenn du mit deinen Freunden unterwegs bist, fühlst du dich dann auch nicht zugehörig?
Ja, ich bin depressiv schon seit Jahren. War auch schon stationär in Behandlung und habe demnächst ein Erstgespräch mit einer Psychotherapeutin (per Videosprechstunde wegen Corona).

Zu der Frage mit meinen Freunden: Ja, gelegentlich. Aber meistens nicht oder in abgeschwächter Form.

DachteNach meinte:
Wo siehst du denn "die breite Masse"?
Das frage ich ernsthaft, ich habe kein TV, daher bin ich nicht up-to-date.

Ich weiß, dass mich die Nachrichten (lese ich online) manchmal auch in so eine ähnliche Stimmung katapultieren, vor allem wenn ich die Kommentare unter den Artikeln lese ....
Deswegen benutze ich mittlerweile zur Abwechslung eine Online-Zeitung, die wirklich nur in Kurzform die Fakten darlegt und gar keine Essays, Kolumnen und Meinungen anbietet.

Ansonsten verstehe ich ebenfalls nicht so ganz, wodurch du konkret das Gefühl hast, dich zu unterscheiden. Hast du ausgefallene Interessen, oder eine unübliche politische Einstellung?
Wo ich die breite Masse sehe? Entweder im TV oder in sozialen Netzwerken oder auch im Real Life. Wobei das eh so ein etwas schwammiger Begriff ist.

Wodurch ich das Gefühl habe, weiß ich auch nicht genau. Wahrscheinlich ist das wie "Wonneknubbel" meinte wirklich durch meine Depressionen bedingt. Ausgefallene Interessen habe ich nicht und politisch interessiert bin ich auch nicht sonderlich.
 
D

Defekierus

Gast
Oh ja ich kenne das nur gut genug. Da draußen läuft es schon Jahre recht fanatisch gleicher, angepasster und scheinfreier ab. Alles dreht sich vor allem nur noch ums Geld / Besitz, Bonzen, also total öde. Ohne Spaß, zb in den 90ern war noch mehr Kulturzeug präsent, das sich weniger kommerzbetont zeigte und eben noch alternative Menschen anzog, von denen das Angebot mitunter gestaltet wurde. Die 90er hab ich halt noch so in Erinnerung: Rave, Techno, Jungle, Hip-Hop, Metal, Konzerte, spontane Veranstaltungen konnten einem aus dem spießigen Normleben entreisen. Breites Angebot sag ich nur. Nix Facebook Aus-Der-Mitte-Gesichter, da gabs nur Foren. Ich war da zwar noch klein, aber habs dennoch erlebt.
Das war noch nie anders, auch früher nicht, nur da warst du noch klein, abgelenkt und hast es nicht bemerkt.
Wie gesagt Kapitalismus dient nicht der Befriedigung von Bedürfnissen, sondern soll Wachstum ohne Ende schaffen.
Darin besitzen einige wenige Menschen – die Unternehmer – das Kapital.
Angebot und Nachfrage regeln also den Markt, Kapitalismus braucht keine Moral, nur gute Gesetze.
Nur wer über Eigentum verfügt, kann buchstäblich auf sich selbst vertrauen.
 
D

Defekierus

Gast
Jupp, ich denke dabei, dass es jetzt aber absurd wär, sich um Erinnerungen zu streiten ;)
Klar, ich weis auch, dass der Kapitalismus damals schon gebrodelt hat. Es geht hier nur um das Erlebte.
Ist ja eine Diskussion , kein Streit, nur eine andre Meinung.
Manche Erinnerungen bleiben uns länger erhalten als andere, ist etwas sehr Komplexes, hier nur ein Abriß-
Erlebtes , also Erinnerungen baut unser Gehirn immer um, nichts bleibt so wie es war.
Um zu verstehen, wie wir uns an Dinge erinnern, ist es enorm hilfreich sich anzusehen, wie wir Dinge vergessen.
Das meiste von dem, was wir sehen, hören, fühlen, rauscht durch unser Gehirn, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Es wird sofort weggefiltert.
Wir können diese Tatsache Vergessen nennen.
Wenn wir eine Erinnerung abrufen, kommunizieren unterschiedliche Teile unseres Gehirns miteinander.
Aktuelle Forschungen haben beispielsweise gezeigt, daß manche Erinnerungen bei jedem Abrufen erneut konsolidiert werden müssen.
Bei der Langzeit-Potenzierung werden einzelne synaptische Verbindungen abgewandelt, die könnten dann je nach Bedarf gestärkt, geschwächt oder sonst wie verändert werden.
 

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