Guten Morgen!
Ich stecke in einer ziemlichen Zwickmühle. Vor einiger Zeit hab ich einen Thread hier erfasst, dass mir mein Leben stinklangweilig vorkommt, weil ich mit meinen gerade erst 30 Jahren schon alles erreicht habe, was ich wollte (gute Ehe, Eigenheim, sicherer Job, 2 tolle Kinder). Derzeit bin ich ja noch bis September 2021 Elternzeit, weil es wegen Corona und der Kinderbetreuungssituation keine andere Möglichkeit gab. Es kann sich zwar keiner vorstellen, weil jeder denkt - was will die denn sonst noch. In der heutigen Zeit ja absoluter Luxus und man sollte dankbar sein und so. Aber ich bin totünglücklich!
Mir ist furchtbar langweilig. Klar, Kinderbetreuung ist auch anstrengend manchmal, aber den ganzen Tag nur Kinderspiele ist auch nicht so das wahre. Andere Mütter, die in der gleichen Situation sind wie ich, gibt es nicht bzw. kaum in unserem Umkreis. Vor lauter Langeweile dachte ich mir, ich bilde mich in meinem Beruf weiter (öffentlicher Dienst). Ich habe mich erkundigt, dann kam die große Ernüchterung: Weiterbildung nicht möglich, da ich in Elternzeit bin und die Weiterbildungen nur möglich sind, wenn man Vollzeit arbeitet. Bumm, das war ein Schlag ins Gesicht. Vollzeitarbeit ist in unserer Familiensituation nicht möglich und auch nicht sinnvoll, weil mein Mann viel mehr verdient als ich. Teilzeit für ihn wäre unsinnig und ist auch gar nicht wirklich möglich, weil er Handwerksmeister im Außendienst ist. Das heißt also für mich: keine Weiterbildung. Auch nicht die nächsten Jahre. Eine andere Weiterbildung gibt es nicht, da sich alles andere nicht aufs Gehalt oder sonst etwas auswirkt. Nun stehe ich da, arbeitswillig und lernwillig - aber mir wird es verwehrt! Ich bin so frustriert, weil Ich in einer richtigen Sackgasse stecke.
Da keimte in mir die Idee auf, dass ich ja mein Abitur nachholen könnte und danach Grundschullehramt studieren könnte (war schon immer mein Traum. Hab aber nie Abitur gemacht, obwohl ich eine Empfehlung dafür hatte. Aber ich wollte in meinem jugendlichen Leichtsinn lieber eine Ausbildung machen und schnell Geld verdienen). Heute beiße ich mir dafür echt in den Hintern, dass ich diesen Weg nicht direkt gegangen bin. Meine jetzige Arbeit ist zwar ok - aber nicht das gelbe vom Ei. Man arbeitet sich nicht gerade tot. Ich bin aber jemand, der am liebsten ganz viel zu tun hat. Aber im öffentlichen Dienst ist das irgendwie naja...Wunschdenken. Ich bin einfach in allen Lebensbereichen (außer den Kindern und der Ehe) dermassen unterfordert, dass ich ne richtige Lethargie entwickelt hat. Mit meinem Mann hab ich schon ausreichend über meinen Wunsch gesprochen. Der hält mich für verrückt und sagt ich soll dankbar sein, für das was ich habe beruflich. So eine Stelle würde man nie wieder bekommen (Ich muss dazu sagen, ich habe eine Stelle, auf der ich von meiner Qualifikation her nur mit einer Weiterbildung sein dürfte. Würde ich mich in einer anderen Behörde bewerben, wäre mein gutes Gehalt weg und dies würde ich nur noch mit der Weiterbildung erreichen, die ich ja nicht machen darf). Ich kann die Bedenken meines Mannes verstehen. Aber ich bin so unglücklich und frustriert. Ich würde gerne diesen harten Weg gehen, aber ich bin nicht mehr die jüngste und würde vieles aufgeben (Vorerst ja noch nicht, Abi würde ja parallel laufen). Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Es sind ja eben extrem viele Sachen zu berücksichtige. Und irgendwie hab ich auch schiss. Ich schwanke stündlich zwischen: ,,das ist eine super Idee, da kann ja nicht viel passieren‘ und ,,oh Gott nein, ich bin zu alt, zu kompliziert, zu viel Arbeit und die Sicherheit fällt weg‘.
Ich hoffe, mein Text ist halbwegs verständlich.
Was würdet ihr in der Situation machen?
Ich stecke in einer ziemlichen Zwickmühle. Vor einiger Zeit hab ich einen Thread hier erfasst, dass mir mein Leben stinklangweilig vorkommt, weil ich mit meinen gerade erst 30 Jahren schon alles erreicht habe, was ich wollte (gute Ehe, Eigenheim, sicherer Job, 2 tolle Kinder). Derzeit bin ich ja noch bis September 2021 Elternzeit, weil es wegen Corona und der Kinderbetreuungssituation keine andere Möglichkeit gab. Es kann sich zwar keiner vorstellen, weil jeder denkt - was will die denn sonst noch. In der heutigen Zeit ja absoluter Luxus und man sollte dankbar sein und so. Aber ich bin totünglücklich!
Mir ist furchtbar langweilig. Klar, Kinderbetreuung ist auch anstrengend manchmal, aber den ganzen Tag nur Kinderspiele ist auch nicht so das wahre. Andere Mütter, die in der gleichen Situation sind wie ich, gibt es nicht bzw. kaum in unserem Umkreis. Vor lauter Langeweile dachte ich mir, ich bilde mich in meinem Beruf weiter (öffentlicher Dienst). Ich habe mich erkundigt, dann kam die große Ernüchterung: Weiterbildung nicht möglich, da ich in Elternzeit bin und die Weiterbildungen nur möglich sind, wenn man Vollzeit arbeitet. Bumm, das war ein Schlag ins Gesicht. Vollzeitarbeit ist in unserer Familiensituation nicht möglich und auch nicht sinnvoll, weil mein Mann viel mehr verdient als ich. Teilzeit für ihn wäre unsinnig und ist auch gar nicht wirklich möglich, weil er Handwerksmeister im Außendienst ist. Das heißt also für mich: keine Weiterbildung. Auch nicht die nächsten Jahre. Eine andere Weiterbildung gibt es nicht, da sich alles andere nicht aufs Gehalt oder sonst etwas auswirkt. Nun stehe ich da, arbeitswillig und lernwillig - aber mir wird es verwehrt! Ich bin so frustriert, weil Ich in einer richtigen Sackgasse stecke.
Da keimte in mir die Idee auf, dass ich ja mein Abitur nachholen könnte und danach Grundschullehramt studieren könnte (war schon immer mein Traum. Hab aber nie Abitur gemacht, obwohl ich eine Empfehlung dafür hatte. Aber ich wollte in meinem jugendlichen Leichtsinn lieber eine Ausbildung machen und schnell Geld verdienen). Heute beiße ich mir dafür echt in den Hintern, dass ich diesen Weg nicht direkt gegangen bin. Meine jetzige Arbeit ist zwar ok - aber nicht das gelbe vom Ei. Man arbeitet sich nicht gerade tot. Ich bin aber jemand, der am liebsten ganz viel zu tun hat. Aber im öffentlichen Dienst ist das irgendwie naja...Wunschdenken. Ich bin einfach in allen Lebensbereichen (außer den Kindern und der Ehe) dermassen unterfordert, dass ich ne richtige Lethargie entwickelt hat. Mit meinem Mann hab ich schon ausreichend über meinen Wunsch gesprochen. Der hält mich für verrückt und sagt ich soll dankbar sein, für das was ich habe beruflich. So eine Stelle würde man nie wieder bekommen (Ich muss dazu sagen, ich habe eine Stelle, auf der ich von meiner Qualifikation her nur mit einer Weiterbildung sein dürfte. Würde ich mich in einer anderen Behörde bewerben, wäre mein gutes Gehalt weg und dies würde ich nur noch mit der Weiterbildung erreichen, die ich ja nicht machen darf). Ich kann die Bedenken meines Mannes verstehen. Aber ich bin so unglücklich und frustriert. Ich würde gerne diesen harten Weg gehen, aber ich bin nicht mehr die jüngste und würde vieles aufgeben (Vorerst ja noch nicht, Abi würde ja parallel laufen). Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Es sind ja eben extrem viele Sachen zu berücksichtige. Und irgendwie hab ich auch schiss. Ich schwanke stündlich zwischen: ,,das ist eine super Idee, da kann ja nicht viel passieren‘ und ,,oh Gott nein, ich bin zu alt, zu kompliziert, zu viel Arbeit und die Sicherheit fällt weg‘.
Ich hoffe, mein Text ist halbwegs verständlich.
Was würdet ihr in der Situation machen?