Seit längerer Zeit stelle ich bei mir die Tendenz zu einem immer geringer werdenden Interesse und einer fortschreitenden Gleichgültigkeit fest.
Alles, was ich früher gerne gemacht habe, Hobbys und Unternehmungen, denen ich gerne nachgegangen bin, sind völlig zum Erliegen gekommen, weil nichts davon mir mehr wirklich Freude bereitet und ich keinen Spaß mehr daran habe.
Was mich dabei aber am meisten besorgt, ist die Tatsache, dass sich dieser Zustand nicht nur auf Aktivitäten wie Hobbys und dergleichen beschränkt, sondern sich auch in zunehmendem Maße im Haushalt und ähnlichem bemerkbar macht. Es fällt mir zunehmend schwerer, so banale Sachen wie Essen zu kochen, Abwasch, Wäsche waschen oder einfache Reinigungsarbeiten durchzuführen.
Selbst einkaufen ist mittlerweile zu einer regelrechten Herausforderung geworden, ich versuche dieses immer so schnell wie möglich hinter mich zu bringen und auch nur einmal in der Woche.
Wahrscheinlich fragen sich jetzt einige, ob ich denn niemanden um Hilfe bitten kann und damit würdet ihr mich an meinem wundesten Punkt treffen. Ich bin so erzogen worden, immer und egal, um welche Probleme es sich handelt, selber und alleine damit klarzukommen und nicht anderen damit zur Last zu fallen. Ich habe sogar Kinder, die jederzeit bereit wären, mir zu helfen und mich zu unterstützen, was sie mir auch immer wieder angeboten haben. Ich kann dieses aber nicht wahrnehmen, einerseits aufgrund der beschriebenen Erziehung, andererseits wegen Schuldgefühlen gegenüber meinen Kindern. Trotzdem bin ich natürlich jederzeit für meine Kinder da, helfe immer, wo ich kann und bei allem, was mir möglich ist.
Viele von euch werden jetzt natürlich denken, dass das alle diese Symptome klare Anzeichen einer Depression sind und ich kann euch sagen, dass ihr damit völlig richtig liegt!
Ich leide seit meiner Jugendzeit unter chronischen Depressionen, die mir seit annähernd 50 Jahren das Leben schwer machen. (wurde natürlich erst sehr viel später diagnostiziert !) Aber ich habe im Laufe der vielen Jahre gelernt, mit dieser Erkrankung zu leben und trotz der vielen, teilweise sehr extremen Phasen, habe ich es immer wieder geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen (nicht nur sprichwörtlich) und mein Leben irgendwie zu meistern.
Aber diese jetzige Situation ist irgendwie anders, sie unterscheidet sich völlig von dem, was ich bisher kennengelernt habe. Früher war es immer so, dass ich irgendwie das Gefühl von Hoffnung und den Glauben an eine Besserung hatte. Auch wenn es manchmal sehr lange Zeit in Anspruch genommen hat. Das ist jetzt ganz anders, mir fehlt irgendwie jegliche Aussicht auf eine Besserung, ich habe irgendwie keine Erwartungshaltung mehr, meine Wünsche und Ideen für eine Zukunft sind mir völlig abhanden gekommen.
Die Meisten werden jetzt sagen, okay, dann ist doch alles klar, hab Geduld und es wird auch dieses Mal weitergehen oder geh zum Arzt oder in eine Klinik, lass dir Antidepressiva geben, mach eine Therapie, also die übliche, klassische Vorgehensweise.
Und ich muss euch darauf dann leider antworten, dass ich für alle diese Vorschläge dankbar bin, diese aber nicht in die Tat umsetzen kann, weil ich ausreichend Erfahrungen mit allen diesen Maßnahmen habe und sie mir in den meisten Fällen mehr geschadet als genutzt haben. Lediglich zum Gewinn von Erkenntnissen waren sie mir sehr hilfreich!
Dabei will ich es jetzt erst einmal belassen, ihr glaubt gar nicht, wie schwer mir das Verfassen dieser Zeilen gefallen ist. Und dabei immer den Gedanken im Hinterkopf zu haben, ob ich das überhaupt so schreiben darf. Aber da ich ja weiß, dass meine ersten Beiträge von der Moderation gegengelesen werden, bin ich doch etwas beruhigter.
Ich danke euch für`s Lesen und würde mich freuen, wenn der eine oder andere mir seine Gedanken darüber mitteilen würde!
Alles, was ich früher gerne gemacht habe, Hobbys und Unternehmungen, denen ich gerne nachgegangen bin, sind völlig zum Erliegen gekommen, weil nichts davon mir mehr wirklich Freude bereitet und ich keinen Spaß mehr daran habe.
Was mich dabei aber am meisten besorgt, ist die Tatsache, dass sich dieser Zustand nicht nur auf Aktivitäten wie Hobbys und dergleichen beschränkt, sondern sich auch in zunehmendem Maße im Haushalt und ähnlichem bemerkbar macht. Es fällt mir zunehmend schwerer, so banale Sachen wie Essen zu kochen, Abwasch, Wäsche waschen oder einfache Reinigungsarbeiten durchzuführen.
Selbst einkaufen ist mittlerweile zu einer regelrechten Herausforderung geworden, ich versuche dieses immer so schnell wie möglich hinter mich zu bringen und auch nur einmal in der Woche.
Wahrscheinlich fragen sich jetzt einige, ob ich denn niemanden um Hilfe bitten kann und damit würdet ihr mich an meinem wundesten Punkt treffen. Ich bin so erzogen worden, immer und egal, um welche Probleme es sich handelt, selber und alleine damit klarzukommen und nicht anderen damit zur Last zu fallen. Ich habe sogar Kinder, die jederzeit bereit wären, mir zu helfen und mich zu unterstützen, was sie mir auch immer wieder angeboten haben. Ich kann dieses aber nicht wahrnehmen, einerseits aufgrund der beschriebenen Erziehung, andererseits wegen Schuldgefühlen gegenüber meinen Kindern. Trotzdem bin ich natürlich jederzeit für meine Kinder da, helfe immer, wo ich kann und bei allem, was mir möglich ist.
Viele von euch werden jetzt natürlich denken, dass das alle diese Symptome klare Anzeichen einer Depression sind und ich kann euch sagen, dass ihr damit völlig richtig liegt!
Ich leide seit meiner Jugendzeit unter chronischen Depressionen, die mir seit annähernd 50 Jahren das Leben schwer machen. (wurde natürlich erst sehr viel später diagnostiziert !) Aber ich habe im Laufe der vielen Jahre gelernt, mit dieser Erkrankung zu leben und trotz der vielen, teilweise sehr extremen Phasen, habe ich es immer wieder geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen (nicht nur sprichwörtlich) und mein Leben irgendwie zu meistern.
Aber diese jetzige Situation ist irgendwie anders, sie unterscheidet sich völlig von dem, was ich bisher kennengelernt habe. Früher war es immer so, dass ich irgendwie das Gefühl von Hoffnung und den Glauben an eine Besserung hatte. Auch wenn es manchmal sehr lange Zeit in Anspruch genommen hat. Das ist jetzt ganz anders, mir fehlt irgendwie jegliche Aussicht auf eine Besserung, ich habe irgendwie keine Erwartungshaltung mehr, meine Wünsche und Ideen für eine Zukunft sind mir völlig abhanden gekommen.
Die Meisten werden jetzt sagen, okay, dann ist doch alles klar, hab Geduld und es wird auch dieses Mal weitergehen oder geh zum Arzt oder in eine Klinik, lass dir Antidepressiva geben, mach eine Therapie, also die übliche, klassische Vorgehensweise.
Und ich muss euch darauf dann leider antworten, dass ich für alle diese Vorschläge dankbar bin, diese aber nicht in die Tat umsetzen kann, weil ich ausreichend Erfahrungen mit allen diesen Maßnahmen habe und sie mir in den meisten Fällen mehr geschadet als genutzt haben. Lediglich zum Gewinn von Erkenntnissen waren sie mir sehr hilfreich!
Dabei will ich es jetzt erst einmal belassen, ihr glaubt gar nicht, wie schwer mir das Verfassen dieser Zeilen gefallen ist. Und dabei immer den Gedanken im Hinterkopf zu haben, ob ich das überhaupt so schreiben darf. Aber da ich ja weiß, dass meine ersten Beiträge von der Moderation gegengelesen werden, bin ich doch etwas beruhigter.
Ich danke euch für`s Lesen und würde mich freuen, wenn der eine oder andere mir seine Gedanken darüber mitteilen würde!