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Insolvenz=Mensch zweiter Klasse?

M

MarPat

Gast
Hallo zusammen,

wir hatten ein Haus gebaut und es war eine Firma "Alles in Einem", d.h. sie haben von der Planung, Finanzierung bis zur Fertigung alles übernommen.
Für uns damals aus zeitlichen Gründen das Beste (meinten Wir) in der damaligen Situation.
Nur, dass der Finanzdienstleister ein Betrüger war, bzw. uns eine falsche Finanzierung errechnete. Jeden Einwand oder Frage hat er mit überzeugender Kommunikation und Erklärung vom Tisch gewischt. Tja gut, da waren wir wohl zu gutgläubig.
Das Ende vom Lied war jedenfalls, dass wir es uns nicht mehr leisten konnten, das Haus verkaufen und eine Verbraucherinsolvenz beantragen mussten.
Ich bin lange miit dem Hausverlust nicht klar gekommen und hatte das Gefühl total versagt zu haben.
Seitdem ist unsere finanzielle Situation am Boden und hat sich nicht mehr erholt.
Jedes Schreiben vom Gericht oder Gläubiger oder Insovenzverwalter zeigt mir das Versagen von neuen auf.
Seitdem fühle ich mich als Mensch zweiter Klasse und fühle keinen Stolz mehr, egal was ich mache.
Und dann gibt es noch die Menschen, die mit Fingern auf diese Menschen zeigen und sagen: "Sind doch selbst Schuld".
Das tut weh. Geht es Anderen auch so?

Liebe Grüße
MarPat
 
R

Ratlos 200

Gast
hallo

menschen die sich wie aussätzige behandelt fühlen gibt es viele.
ob insolvenz oder anderes.

schuldhaft-ohne schuld-spielt keine rolle bei meiner antwort.
diejenigen welche mit dem finger auf einen zeigen sind es nicht wert das man sie kennt.sind es nicht wert das man sich darüber sorgen machen sollte.
 

Micky II

Aktives Mitglied
Hallo,

auch ich habe mein Haus verloren und musste in die Insolvenz gehen. Habe allerdings noch nie die Erfahrung gemacht, dass die Leute mit den Fingern auf mich zeigen. Habe auch keine Schwierigkeiten bei der Bank, beim Vermieter, Telefonanbieter etc..

Keine Ahnung, aber ich rede da auch nicht soviel drüber und die Leute, die es wissen, wissen auch warum. Vielleicht liegts daran. Sicherlich habe ich mich am Anfang auch als Verlierer gefühlt. Aber das ist inzwischen vorbei. Es gibt halt manchmal im Leben Dinge, die einfach so laufen. Mir geht es jetzt ohne das Haus viel besser, kann endlich wieder atmen.

Ich hoffe für dich, dass du das auch bald kannst. Mach dich nicht selber fertig, das hilft niemandem und dir am wenigsten.
 
S

sissi

Gast
Lass dich doch nicht hängen !

Sei froh, dass es die Privatinsolvenz gibt !!!

Bring die Zeit hinter dich und schau nach vorne.

Bald bist zu die Gläubiger los und kannst ganz von vorne starten.

Gruß
sissi
 
M

MarPat

Gast
Hallo,

ich rede auch so gut wie nie darüber. Aber sogar Leute die wissen warum habe über uns gelästert. Muss allerdings sagen, dass es die eigene Schwester war.
Der Verlust des Hauses schmerzt mich heute nicht mehr so, denn ich fühle mich freier, kann meine Sachen nehmen und umziehen, was mit einen Haus nicht so leicht geht.
Die Insolvenzanträge laufen ja einzeln, also die von meinen Mann und mir. Und obwohl bereits eröffnet wurde bekomme ich immer wieder Briefe von Inkasso und Gläubigern. Normal dürften die das gar nicht mehr, denn sie wurden alle angeschrieben und angegeben. Und das reißt bei mir dann alles wieder auf.
So blöd wie das jetzt klingt, aber heute kam was auf RTL über die Insolvenzen von Schlagerstars und da habe ich mir gedacht, na da bin ich ja in bester Gesellschaft und die müssen von ganz oben mit nicht viel zufrieden sein.

LG MarPat
 

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