Nimmst du Drogen?
Hast Du als Kind Ritalin eingenommen?
Nein und Nein.
Ist das eine innere Stimme im sprichwörtlichen Sinne, also grübelst Du an solchen Gedanken herum?
Oder ist da wirklich eine für Dich hörbare Stimme, die nicht Deine eigene ist und die Dir wirklich diese Dinge sagt?
Wenn Du wirklich Stimmen hörst, geh bitte spätestens morgen früh zu Deinem Hausarzt und erzähl ihm davon. Stimmen hören ist nicht so toll und Stimmen hören, die einen niedermachen, ist ganz und gar nicht gut!
Nein, das sind keine Halluzinationen. Ich "höre" die Stimme nicht.
Könnte es sein, dass sich ein Dämon bei mir eingenistet hat und nicht mehr raus will? Ich weiss, hört sich übernatürlich an. Aber es gibt doch so etwas wie negative Energie. Könnte vielleicht eine Art Exorzismus mir helfen?
das klingt jetzt doof und wirr, aber warum sollte man die stimme zum schweigen bringen wollen? mal abgesehen davon, dass das unmöglich ist. meinst du nicht, dass die stimme eine berechtigung hat? das sie dir etwas mitteilen will? und nicht nur das was du heraus hörst. vielleicht ist das problem an der stimme das du ihr alles glaubst? das du den anderen alles glaubst? hast du jemals hinterfragt? hast du ihre worte mal überprüft? vielleicht irren sie sich und es stimmt gar nicht? vielleicht bist du gar kein looser und du machst dir ganz umsonst nen kopf? vielleicht ist dein ganzes ich konstrukt nur auf einer lüge aufgebaut?
alles ist möglich in der zyklischen existenz. alles ist möglich...
und in wirklichkeit bist du vielleicht ein ganz anderer, als der du denkst zu sein? vielleicht ist der looser nur ein kleiner teil von dir und den großen rest ist dir noch verborgen?
in der tat ist es sehr bedauerlich. der losser in dir wurde von deinem umfeld kultiviert. so hast du es gelernt und übernommen. nicht mehr zu ändern.
das bedeutet aber nicht, dass nicht auch noch ein anderer samen in dir schlummert. so viele samen wie sterne am himmel. sandkörner am stand. tropfen im ozean. glaub mal nicht, dass sich deine gesamtheit auf diesen looser beschränken ließe. wenn es einen looser in mir gibt, und den gibt es, muss es auch einen gewinner in mir geben. denn das eine ergibt ohne das andere keinen sinn, in diesem dualismus.
ich würde mich auf die suche machen.
und die innere stimme ist eig. leicht zu manipulieren. so wie du dich fühlst, so plappert sie. und so wie sie plappert, so fühlst du dich. sobald du diesen kreislauf unterbrichst, ist der spuk in dir vorbei.
alles gute
Ich habe das Gefühl, die innere Stimme will mich auf irgendeine Art schützen. Sie will mich davor schützen, dass ich Erfolg habe und glücklich bin. Sie mag es einfach nicht, wenn bei mir mal etwas klappt, wenn ich mal ein Erfolgserlebnis habe.
Sie bringt mich aber oft vom Weg ab. Zum Beispiel fange ich manchmal Sachen an, und ich arbeite an ihnen, aber auf den letzten 10% des Weges verlässt mich der Mut. Ich bringe einfach nichts fertig, meistens sind es einfach Sachen, die ich mir vorgenommen habe zu tun, die ich aber sein lasse.
Es ist nicht ein organisatorisches Problem. Einfach diese letzten paar Meter zu gehen und ins Ziel zu kommen. Das geht einfach nicht. Dann wäre ich auf einmal kein Loser mehr, und das ist meine Identität. Ich würde meine Identität verlieren.
Das andere ist, dass die innere Stimme mich vor Erfolg warnen will, weil ich in meiner Kindheit gelernt habe, dass Erfolg bei den anderen nicht gut ankommt. Ich wurde von meinem Bruder geschlagen, wenn ich etwas besser konnte als er. Das war halt nun mal meine Kindheit, und von dort her kommt die Angewohnheit, mich selber klein und hässlich zu halten.
Ein anderer Ansatz ist glaube ich, dass die innerer Stimme mich davon warnen will, wenn ich bei den anderen nicht gut ankomme. Warum ist es mir nicht egal, was die anderen denken?
Weil ich abhängig von den anderen bin. Emotional abhängig. Aber auch
tatsächlich abhängig. Es gibt Leute, die entscheiden, wie es in meinem Leben weitergeht. Ja, ich rede von Staatsexamen. Ich will einfach niemanden vor den Kopf stossen, der auf irgendeine Weise einen Einfluss hat auf meine Zukunft. Ich habe Angst davor, verurteilt zu werden.
Ich will jetzt nicht auf die Details hineingehen, aber gerade heute ist so ein Tag, wo ich mir was vorgenommen habe, aber dann ist es wieder daran gescheitert, dass mich meine eigene Stimme daran gehindert hat, das auch auszuführen. Weil sie mich vor etwas warnen wollte? Wollte sie mir sagen, dass der Nutzen dieser Sache nicht so gross gewesen wäre und hingegen das Risiko, mir die Zukunft zu zerstören grösser gewesen wäre.