Hallo,
ich weis gar nicht wo ich anfangen soll. Am besten damit, wie ich mich im Moment fühle.
Ausgelaugt, desinteressiert, ich bin tagsüber ziemlich launisch, werde schnell aggressiv wenn mir etwas nicht passt,
dazu muss ich sagen, ich leide nicht unter Stress. Sobald es Dunkel ist, spüre ich eine innerliche Leere.
Irgendetwas fehlt. Ich habe mir darüber oft Gedanken gemacht.
Ich beschreibe mal kurz und knapp die Situation:
Ich bin fast 20 Jahre alt, wohne nun zum dritten Mal im Haushalt meiner Eltern,
habe mit 16 meinen Mittlere Reife Abschluss absolviert, bin dann mit meiner "besten Freundin"
zusammen gezogen, da wir in der gleichen Stadt eine Ausbildung begonnen haben.
Ging leider in die Hose. War wirklich eine schwierige Zeit für mich.
Getrennt von der ersten große Liebe, Streit mit den engsten Freuden, eine Ausbildung die
mir nicht gefallen hat und mich runterzog, meine Schwester wurde zudem Zeitpunkt schwanger (mit 17).
War sicher nicht einfach für meine Eltern. Nur hatte ich auch niemanden zum Reden und stand alleine da.
Gut, das war ne doofe Zeit. Aber das ist mittlerweile vergessen.
Ich war eine lange Zeit Zuhause, wurde depressiv, verlor alle meine Freundin, jegliche Gesprächspartner.
Ich war total alleine und isoliert von der Aussenwelt.
Mein Leben drehte sich um Essen und Schlafen und wehe ich habe keine "aufbauende" Zigarette gehabt.
Das einzige worauf ich mich da noch freute wenn ich die Augen aufmachte, war eine zu rauchen. Und das wars.
Dazwischen war ich für 2 Monate nochmal aushelfen. Aber danach ging es ein halbes Jahr nur noch berg ab mit mir.
Eines Morgens weckte mich meine Schwester. Opa ist heute Nacht gestorben. WIE ???
Ich hab nie wirklich einen Opa gehabt. Da komme ich später nochmal drauf zurück...
Ich machte mir in diesen Moment solche Gedanken wie es meiner Mutter geht, wie sie klar kommt.
Der Tod eines nahestehenden Verwandten, hat mich in dem Moment tief getroffen.
Meine isolation hatte ein Ende...nachdem ich mein "Ende" gefunden hatte.
Ein Tag vor der Beisetzung, von Depressionen verfallen, bekam ich wie aus dem Nichts Panik.
Eine Panikattacke. Und das mit 17 Jahren. Ich lag 2 Tage auf Intensivstation. Ich dachte natürlich
ich bin nicht Gesund. War und bin es aber. Auslöser -> Depression.
Ich staune immer wieder wie Stark die Gedanken und allein der Wille eines Menschen ist.
Von lauter Angst befallen musste ich ins Leben zurück. Ich rappelte mich mitHilfe einer
Heilpraktikerin und meinerseits (Internet, Bücher) innerhalb eines halben Jahres auf.
Ich war so glücklich wie noch nie. Unbeschreiblich. Ich war selbst mein bester Freund.
Taute auf, kümmerte mich. Ich entdeckte die Welt neu. Hatte wieder Freunde. Kümmerte mich
um eine Ausbildung, die ich bis heute noch absolviere.
Nunja. Momentan ist es 2012, es ist 2 Jahre her. Ich habe viel erlebt.
Als ich 4 war sind meine Großeltern (väterlicher seits) im gleichen Jahr verstorben.
Ich gehe davon aus das das der Auslöser für die Alkoholsucht meines Vaters sein wird.
Ich kann mir das nicht mehr mitangucken. Jahrelang schon. Es ist für mich nicht ertragbar
an einem Sonntag um elf die Treppe runter zukommen und meinen Vater so anzusehen..
Das macht mich wütend, aber ebenso auch traurig, denn es ist eine Krankheit, nur wird er nie
von alleine Hilfe suchen. Das macht meine Mutter, eigentlich alle Familienmitglieder fertig.
Meine Mutter hatte letztes Jahr einen Herzinfarkt. Mit 4 Stants hat sie es knapp überlebt.
Die Lage in der Familie ist für mich...tja keine Familie mehr irgendwie. Es gibt Tage die sind schön,
davon gibt es aber sehr sehr wenige. Vielleicht 4 im Jahr!?
Von einer Familie erwarte ich Rückhalt, Verständnis. Das man sich Liebe und Geborgenheit gibt.
Da bin ich in dieser Familie an der falschen Adresse.
Aus der Suche nach einer Umarmung, wird man dann herzlos empfangen. Ich versuche es runterzuschlucken.
Ich suche Bestätigung. Und nicht wenig. Ich war immer hyperaktiv und wurde aufdringlich. Ich kann mich selbst
nicht lieben. Ich versuche Bestätigung bei Männern zu bekommen. Ich habe mit meinen fast 20 Jahren schon 15
wechselnde Sexualpartner bis heute. Das ist mir alles so peinlich...
Irgendwie ist das alles nicht so einfach für mich. Das Alkoholproblem von meinem Vater hat die ganze Familie kaputt gemacht.
Meine Geschwister haben zu meinen Vater schon eine Art Hass aufgebaut, dass es schon fast wieder traurig ist.
Auf Arbeit habe ich Probleme, der Freundeskreis geht zurück. Man fällt in ein Loch. Deswegen suche ich mir Hilfe!
Nicht nur auf diesem Wege, aber ich möchte alles in Erwägung ziehen.
Ich fühle mich ungeliebt, fehl am Platz auf dieser Erde. Ich bin antriebslos, heule sovielen Menschen die Ohren voll.
Versuche diese Ruhe und "Langeweile" nicht zu ertragen. Es ist unerträglich für mich alleine zu sein.
Ich möchte aber niemanden brauchen. Ich möchte wieder mein eigener Bester Freund sein.
Einige Dinge die ich erlebte, habe ich ausgelassen. Ich möchte ja keinen Lebenslauf schreiben.
Aber ich hoffe es erklärt die Umstände. Vielleicht wisst Ihr wo der Knack Punkt ist. Ob ich etwas falsch mache.
Ist meine Denkensweise verkehrt? Was mache ich falsch? Wie kann ich was ändern oder verbessern?
Diese Leere und tiefen Ängste, diese schrecklich einsamen Gefühle, dieser Gedanke das etwas fehlt, kommt immer
bei Dunkelheit. Jeden Tag...morgens, abends und nachts.
Ich danke Euch für die Hilfe.
Gruß Nanny
ich weis gar nicht wo ich anfangen soll. Am besten damit, wie ich mich im Moment fühle.
Ausgelaugt, desinteressiert, ich bin tagsüber ziemlich launisch, werde schnell aggressiv wenn mir etwas nicht passt,
dazu muss ich sagen, ich leide nicht unter Stress. Sobald es Dunkel ist, spüre ich eine innerliche Leere.
Irgendetwas fehlt. Ich habe mir darüber oft Gedanken gemacht.
Ich beschreibe mal kurz und knapp die Situation:
Ich bin fast 20 Jahre alt, wohne nun zum dritten Mal im Haushalt meiner Eltern,
habe mit 16 meinen Mittlere Reife Abschluss absolviert, bin dann mit meiner "besten Freundin"
zusammen gezogen, da wir in der gleichen Stadt eine Ausbildung begonnen haben.
Ging leider in die Hose. War wirklich eine schwierige Zeit für mich.
Getrennt von der ersten große Liebe, Streit mit den engsten Freuden, eine Ausbildung die
mir nicht gefallen hat und mich runterzog, meine Schwester wurde zudem Zeitpunkt schwanger (mit 17).
War sicher nicht einfach für meine Eltern. Nur hatte ich auch niemanden zum Reden und stand alleine da.
Gut, das war ne doofe Zeit. Aber das ist mittlerweile vergessen.
Ich war eine lange Zeit Zuhause, wurde depressiv, verlor alle meine Freundin, jegliche Gesprächspartner.
Ich war total alleine und isoliert von der Aussenwelt.
Mein Leben drehte sich um Essen und Schlafen und wehe ich habe keine "aufbauende" Zigarette gehabt.
Das einzige worauf ich mich da noch freute wenn ich die Augen aufmachte, war eine zu rauchen. Und das wars.
Dazwischen war ich für 2 Monate nochmal aushelfen. Aber danach ging es ein halbes Jahr nur noch berg ab mit mir.
Eines Morgens weckte mich meine Schwester. Opa ist heute Nacht gestorben. WIE ???
Ich hab nie wirklich einen Opa gehabt. Da komme ich später nochmal drauf zurück...
Ich machte mir in diesen Moment solche Gedanken wie es meiner Mutter geht, wie sie klar kommt.
Der Tod eines nahestehenden Verwandten, hat mich in dem Moment tief getroffen.
Meine isolation hatte ein Ende...nachdem ich mein "Ende" gefunden hatte.
Ein Tag vor der Beisetzung, von Depressionen verfallen, bekam ich wie aus dem Nichts Panik.
Eine Panikattacke. Und das mit 17 Jahren. Ich lag 2 Tage auf Intensivstation. Ich dachte natürlich
ich bin nicht Gesund. War und bin es aber. Auslöser -> Depression.
Ich staune immer wieder wie Stark die Gedanken und allein der Wille eines Menschen ist.
Von lauter Angst befallen musste ich ins Leben zurück. Ich rappelte mich mitHilfe einer
Heilpraktikerin und meinerseits (Internet, Bücher) innerhalb eines halben Jahres auf.
Ich war so glücklich wie noch nie. Unbeschreiblich. Ich war selbst mein bester Freund.
Taute auf, kümmerte mich. Ich entdeckte die Welt neu. Hatte wieder Freunde. Kümmerte mich
um eine Ausbildung, die ich bis heute noch absolviere.
Nunja. Momentan ist es 2012, es ist 2 Jahre her. Ich habe viel erlebt.
Als ich 4 war sind meine Großeltern (väterlicher seits) im gleichen Jahr verstorben.
Ich gehe davon aus das das der Auslöser für die Alkoholsucht meines Vaters sein wird.
Ich kann mir das nicht mehr mitangucken. Jahrelang schon. Es ist für mich nicht ertragbar
an einem Sonntag um elf die Treppe runter zukommen und meinen Vater so anzusehen..
Das macht mich wütend, aber ebenso auch traurig, denn es ist eine Krankheit, nur wird er nie
von alleine Hilfe suchen. Das macht meine Mutter, eigentlich alle Familienmitglieder fertig.
Meine Mutter hatte letztes Jahr einen Herzinfarkt. Mit 4 Stants hat sie es knapp überlebt.
Die Lage in der Familie ist für mich...tja keine Familie mehr irgendwie. Es gibt Tage die sind schön,
davon gibt es aber sehr sehr wenige. Vielleicht 4 im Jahr!?
Von einer Familie erwarte ich Rückhalt, Verständnis. Das man sich Liebe und Geborgenheit gibt.
Da bin ich in dieser Familie an der falschen Adresse.
Aus der Suche nach einer Umarmung, wird man dann herzlos empfangen. Ich versuche es runterzuschlucken.
Ich suche Bestätigung. Und nicht wenig. Ich war immer hyperaktiv und wurde aufdringlich. Ich kann mich selbst
nicht lieben. Ich versuche Bestätigung bei Männern zu bekommen. Ich habe mit meinen fast 20 Jahren schon 15
wechselnde Sexualpartner bis heute. Das ist mir alles so peinlich...
Irgendwie ist das alles nicht so einfach für mich. Das Alkoholproblem von meinem Vater hat die ganze Familie kaputt gemacht.
Meine Geschwister haben zu meinen Vater schon eine Art Hass aufgebaut, dass es schon fast wieder traurig ist.
Auf Arbeit habe ich Probleme, der Freundeskreis geht zurück. Man fällt in ein Loch. Deswegen suche ich mir Hilfe!
Nicht nur auf diesem Wege, aber ich möchte alles in Erwägung ziehen.
Ich fühle mich ungeliebt, fehl am Platz auf dieser Erde. Ich bin antriebslos, heule sovielen Menschen die Ohren voll.
Versuche diese Ruhe und "Langeweile" nicht zu ertragen. Es ist unerträglich für mich alleine zu sein.
Ich möchte aber niemanden brauchen. Ich möchte wieder mein eigener Bester Freund sein.
Einige Dinge die ich erlebte, habe ich ausgelassen. Ich möchte ja keinen Lebenslauf schreiben.
Aber ich hoffe es erklärt die Umstände. Vielleicht wisst Ihr wo der Knack Punkt ist. Ob ich etwas falsch mache.
Ist meine Denkensweise verkehrt? Was mache ich falsch? Wie kann ich was ändern oder verbessern?
Diese Leere und tiefen Ängste, diese schrecklich einsamen Gefühle, dieser Gedanke das etwas fehlt, kommt immer
bei Dunkelheit. Jeden Tag...morgens, abends und nachts.
Ich danke Euch für die Hilfe.
Gruß Nanny