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Innenmeniskus Rissbildung+Knorpelschaden li.Knie, welche Möglichkeiten?

alu19

Neues Mitglied
[FONT=Arial, sans-serif]Hallo,[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]vorgestern wurde mein linkes Knie im MRT untersucht. Die Zusammenfassung des Untersuchungsberichtes lautet:[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Der Hinterhornwurzel benachbart komplexe, radiär bis an die Basis reichende Riss-[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]bildung des Innenmeniskus mit benachbart fokal verdünntem Knorpel und kleinem Ge-[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]lenkkörper. Im Bereich des Condylus femoris medialis über ca. 1,5cm fokal hochgradig[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]verdünnter/ aufgebrauchter Knorpelüberzug. Erheblicher Knorpelschaden auch femuro-[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]patellar. Kniegelenkserguss.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Lt. zuständigen Arzt komme ich um eine Meniskusoperation nicht herum. Es wurde[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]aber nicht über den lädierten Knorpelüberzug gesprochen. Ich bin medizinischer Laie,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]deshalb nun meine Frage, kann / wird bei der Meniskusoperation auch der lädierte Knorpelüberzug mitoperiert?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wenn nein, gibt es Therapiemöglichkeiten um den Knorpelüberzug wieder aufzubauen?[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ich bin um jede hilfreiche Antwort mehr als dankbar![/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]alu19
[/FONT]
 

Schneeflöckchen

Aktives Mitglied
Zuerst einmal: Suche dir auf jeden Fall keinen ambulanten Arzt als Operateur.

Der Knorpelschaden wird wahrscheinlich nicht "mit- operiert". Man kann dir höchtens noch ein bisschen Knorpel entnehmen, und außerhalb züchten und ihn dir anschließend in einer erneuten OP einsetzen. Ist aber noch nicht ausreichend erforscht und die bisherigen Ergebnisse lassen zu wünschen übrig.

Wie alt bist du und was für Beschwerden hast du?

Auch ein so ausgeprägter Meniskusriss sollte nicht in allen Fällen operiert werden - daher Finger weg von überstürzten Entscheidungen.
 
L

LVchen

Gast
Ich habe auch einen minimalen Knorpelschaden. Grad II. Solange man nicht Grad IV oder V hat, ist das nicht weiter schlimm...
 

alu19

Neues Mitglied
Hallo Schneeflöckchen,


vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich bin 45 Jahre alt. Mein linkes Knie ist sehr instabil. Ich habe die Schmerzen wie nachfolgend
aufgegliedert.
a) Nach längerem Sitzen:


Nur langsames aufrichten und strecken beider Kniee (ca. 180 Grad) möglich, mit Schmerzen in beiden Kniekehlen.
b) Beim Laufen:


...bewege mich momentan hinkend vorwärts, da Belastung auf das linke Knie Schmerzen verursacht. Versuche also das Knie steif zu halten um den Schmerz zu vermeiden, denn beim normalen laufen verspüre ich Schmerzen in der Kniekehle (Knie links), auch bei der Drehung des Gelenkes nach außen tut es auch weh.


c)Längeres Stehen:
….verursacht auch Schmerzen (vor allem im linken Knie) links unterhalb der Kniescheibe; eine Art stechen.


d)Beim Treppensteigen:


es ist nur mg. die Stufen einzeln zu nehmen. Sprich, erst das rechte Bein und das linke nachziehen,
ansonsten fährt mir der Schmerz in die linke Kniekehle rein.(fast jedesmal) Die Treppen runter ist es noch schmerzhafter.


Frage: Ja, gibt es denn eine konservative Möglichkeit so eine Rissbildung ohne Operation zu therapieren?


Viele Grüße


alu19




Hallo LVchen,


merci, ich werde am Montag bei meinen Orthopäden nachfragen welchen Grad ich habe.


Grüße


alu19
 

Schneeflöckchen

Aktives Mitglied
"Mein linkes Knie ist sehr instabil."
Die Instabilität lässt sich weder auf den Knorpelschaden noch auf den Meniskusriss zurückführen. Du kannst davon ausgehen, dass dies nach einer OP bestehen bleibt.



a) Nach längerem Sitzen:

Nur langsames aufrichten und strecken beider Kniee (ca. 180 Grad) möglich, mit Schmerzen in beiden Kniekehlen.

Da beide Kniekehlen betroffen sind, hast du wahrscheinlich auch im rechten Knie einen leichten Knorpelschaden. Aber auch diese Beschwerden wären nach einer reinen Meniskus-OP (wie schon erläutert: Knorpelschäden werden i.d.R nicht operiert) nicht weg.


b) Beim Laufen:
...bewege mich momentan hinkend vorwärts, da Belastung auf das linke Knie Schmerzen verursacht. Versuche also das Knie steif zu halten um den Schmerz zu vermeiden, denn beim normalen laufen verspüre ich Schmerzen in der Kniekehle (Knie links), auch bei der Drehung des Gelenkes nach außen tut es auch weh.

Diese Beschwerden könnten durch eine OP gelindert werden. Du solltest dir schleunigst eine Bandage vom Arzt holen, oder dir auf eigene Rechnung kaufen. Wenn du dein Bein steif hältst und hinkst, dann "versaust" du dir deine ganze Statik, was zur Folge hat, dass du bald nicht mehr "nur" Knie-Probleme hast.


c)Längeres Stehen:

….verursacht auch Schmerzen (vor allem im linken Knie) links unterhalb der Kniescheibe; eine Art stechen.

Eindeutig zurückzuführen auf den Knorpelschaden, der sich aufgrund der Beschwerden hinter der Kniescheibe befinden müsste und damit nicht operabel ist (es sei denn, du willst eine "offene" OP riskieren)


d)Beim Treppensteigen:
es ist nur mg. die Stufen einzeln zu nehmen. Sprich, erst das rechte Bein und das linke nachziehen,
ansonsten fährt mir der Schmerz in die linke Kniekehle rein.(fast jedesmal) Die Treppen runter ist es noch schmerzhafter.

Auch hier benötigst du schleunigst eine Bandage. Es hört sich für mich alles nach einem eingeklemmten Meniskus bzw. einem Korbhenkelriss an.


Frage: Ja, gibt es denn eine konservative Möglichkeit so eine Rissbildung ohne Operation zu therapieren?

Zu therapieren ja, zu heilen nein. Aber auch eine OP bringt keine Heilung.
Such dir einen Orthopäden, der kein Chirurg ist bzw. nicht operiert. Fordere eine Bandage und Krankengymnastik. Schau dir an, wie es mit beidem funktioniert (ca. 6 Monate). Sind deine Beschwerden dann nicht besser (weg gehen sie nicht!), dann solltest du eine OP in Erwägung ziehen. Jetzt jedoch auf keinen Fall.

Liebe Grüße und alle Gute
 

alu19

Neues Mitglied
Hallo Schneeflöckchen,
Hallo zusammen,



Stand heute: Das linke Knie soll ambulant operiert werden. Der Termin ist für Anfang Februar geplant, dazwischen gibt es noch einen Kontrolltermin Mitte Januar 2012 an dem es sich ent-scheiden wird, ob die Operation durchgeführt wird.
Es würde mich sehr interessieren, warum Sie Bedenken gegen eine Ambulante(n) Operation / Arzt haben.


Zur Ambulanten Operation:


Es wird dabei eine Kniearthroskopie durchgeführt, mit gleichzeitiger Operation des lädierten Innnenmeniskusses sowie einer Knorpelglättung, zusätzlich auch eine Hyaluronsäurebehandlung, zum Aufbau des Knorpels.


Ich habe seit heute auch eine Bandage und nehme Schmerzmittel (auch entzündungshemmend). Desweiteren gibt es noch 5 Krankengymnastiktermine.


Viele Grüße und alles Erdenklich Gute zu Weihnachten und darüber hinaus!!


alu19
 

Schneeflöckchen

Aktives Mitglied
Es würde mich sehr interessieren, warum Sie Bedenken gegen eine Ambulante(n) Operation / Arzt haben.
Weil man bei einer ambulanten OP nach drei Stunden nach Hause geschickt wird. Wer noch keine Knie-Operationen zuvor hatte, ist schon allein mit den Gehhilfen heillos überfordert (um nur mal ein simples Beispiel zu nennen). In der Klinik "darf" man ca. 12 Stunden bleiben, was dazu beiträgt, dass wenigstens die Narkosenmittel komplett aus dem Blut sind. Ich kann dir nur raten, dir auf jeden Fall eine Zweitmeinung bei einem auf Kniegelenke spezialisierten Orthopäden einzuholen.

Ich habe seit heute auch eine Bandage und nehme Schmerzmittel (auch entzündungshemmend). Desweiteren gibt es noch 5 Krankengymnastiktermine.
Du solltest mind. 12x Physiotherapie haben, bevor du dich endgültig für die OP entscheidest.

Liebe Grüße und alles Gute
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Ich kann nur empfehlen, die Knie nicht ruhen zu lassen, weil sie
schmerzen.
Sie werden nach der OP noch schlimmer schmerzen, wenn man sich nicht
bewegt...
Deshalb würde ich dir dringend Krankengymnast. oder sogar einen Vertrag im
Fitnesscenter empfehlen, wo man die Beine trainieren kann und die Knie stabilisieren kann.
Es geht rein um die Bewegung und nicht um das Gewichte stemmen für die Beine...
Die Empfehlung nach der OP das Bein zu ruhen oder in Gips/Schiene etc. zu legen ist absolut nicht
empfehlenswert. Je länger das Knie ruht, desto mehr Schmerzen hat man weil man
den Zustand der instabilen Muskulatur unterstützt.
Die Muskulatur muss also mühsam wieder aufgebaut werden.
Bei mir konnte bei der OP nur der Knorpelschaden "sauber" gemacht werden sprich es wurde gespült. Einen Unterschied habe ich nur ganz gering bemerkt.
Die meisten Schmerzen blieben.
Erst als ich mit Gymnastik anfing und mit Krücken wieder richtig gehen lernte (Ich hatte eine Schonhaltung eingelegt, weil eben alles schmerzte) gingen die Schmerzen zurück.
Ich habe heute immer bei längerer Belastung fast dauerhaft Schmerzen, aber da hat auch mein Übergewicht damit zu tun....Es belastet eben die kaputten Knie.
Ich habe zudem starke Schmerzen an meiner WBS.
Woher die genau kommen kann man nicht sagen...
Habe Abnutzungserscheinungen aber diese starken Schmerzen hatte ich noch nie.
Ich denke es hat damit zu tun, dass ich totz Gymnastik eher instab. Knie habe (Schäden III. und IV. Gradig)
 

alu19

Neues Mitglied
Hallo Schneeflöckchen,
Hallo an alle Interessierten,

Weil man bei einer ambulanten OP nach drei Stunden nach Hause geschickt wird. Wer noch keine Knie-Operationen zuvor hatte, ist schon allein mit den Gehhilfen heillos überfordert (um nur mal ein simples Beispiel zu nennen). In der Klinik "darf" man ca. 12 Stunden bleiben, was dazu beiträgt, dass wenigstens die Narkosenmittel komplett aus dem Blut sind. Ich kann dir nur raten, dir auf jeden Fall eine Zweitmeinung bei einem auf Kniegelenke spezialisierten Orthopäden einzuholen.
..erst einmal DANKE für die hilfreichen Infos zur ambulanten OP /Physiotherapie! Ich sehe eine OP (ob ambulant oder Stationär) auch ganz klar als letzte Möglichkeit an. Im Hinterkopf sitzt mir aber die Angst, wenn es zu lange dauert meinen Job nicht mehr ausüben zu können, bei dem ich viel und schnell laufen darf.
Ich teste momentan unter der Prämisse mit Schmerzmittel (Ibuprofen, 600mg), die Belastungsfähigkeit beider Kniee, beim längeren laufen immer mit der Bandage am linken Knie.
In 3 Tagen kann ich dann ohne Schmerzmittel testen. Ich hoffe die Erkenntnisse die ich aus den Tests erlange, geben mir die Möglichkeit fr. eine zeitnahe Entscheidungsfindung!

Hallo vermisst,

"Habe Abnutzungserscheinungen aber diese starken Schmerzen hatte ich noch nie.
Ich denke es hat damit zu tun, dass ich totz Gymnastik eher instab. Knie habe (Schäden III. und IV. Gradig) "


Benutzen Sie Bandagen und/ oder Tapes?
Bei mir ist es Stand heute so, unter der Voraussetzung, das ich noch ein Schmerz- und entzündugshemmendes Medikament (Ibuprofen-600mg) einnehme:

Benutze für mein linkes Knie die GenTrain P3 (echt teuer, >110€),, die super zur Stabilisierung des Knies beiträgt. Die Bandage ist mir vom Arzt genau für meine Beschwerden verschrieben worden. Wenn ich länger mit der Bandage laufe (da der Bewegungsablauf nicht ganz rund ist) spüre ich mein rechtes Knie mit leichten Schmerzen. Deshalb habe mir Kinesiotapes bestellt und werde damit das rechte Knie tapen.

Sobald ich weiß wie es ist, ohne Schmerzmittel und den Kinesiotapes länger zu laufen, wird in diesen Thread geposted.

Viele Liebe Grüße
So, jetzt bin ich dann mal weg, um Weihnachten zu feiern.

alu19
 

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