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In welchem Verhältnis steht ihr zu eure m/r Therpeuten / Therapeutin

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Körperkontakt mit einem Therapeuten und dann noch einem Mann würde mich auch eher befremden, ich würde das auch nicht wollen, weil ich mich da unwohl fühlen würde.
 

Passiondancer

Mitglied
Der Körperkontakt zwischen meinem Therapeuten und mir beschränkt sich aufs Handgeben bei Begrüßung und Abschied. Ich glaube, bei der Mann-/Frau-Konstellation ist es noch mal besonders wichtig, diese Distanz zu wahren.

Mein Therapeut ist außerordentlich einfühlsam und mitfühlend, herzlich, ermunternd, stützend, herausfordernd und und und... Um das zu erleben braucht es keinen Körperkontakt. Die Energie seiner Empfindungen ist auch so spürbar. Ein Blick, ein Ein- oder Ausatmen, eine Geste das sagt sehr viel. Worte, Stimme, Sprechrhythmus, Pausen natürlich erst Recht. Heilende Energie benötigt sowieso keinen Körperkontakt.

Gleichwohl kann ich mir (einige wenige) Situationen und Konstellationen vorstellen, wo eine Umarmung auch mal angezeigt und akzeptabel sein kann. Z.B. als tröstende Umarmung bei einem sehr jungen Menschen, der einen sehr schweren Verlust erlitten hat. Oder in der von Tränenarm beschriebenen Sondersituation.

Aber wenn es sich nicht ausdrücklich um einen Körpertherapeuten handelt, halte ich die Gefahr, daß das therapeutische Verhältnis dadurch verschwimmt zumindest für beachtenswert und sollte vom Therapeuten verantwortungsvoll abgewogen werden.

Ich habe einen sehr schweren Verlust erlitten...das ist auch der Hauptgrund weshalb ich zu ihr gehe. Würde sagen, um dieses Ereignis ranken sich all meine anderen "Probleme"
 

Passiondancer

Mitglied
Der Körperkontakt zwischen meinem Therapeuten und mir beschränkt sich aufs Handgeben bei Begrüßung und Abschied. Ich glaube, bei der Mann-/Frau-Konstellation ist es noch mal besonders wichtig, diese Distanz zu wahren.

Mein Therapeut ist außerordentlich einfühlsam und mitfühlend, herzlich, ermunternd, stützend, herausfordernd und und und... Um das zu erleben braucht es keinen Körperkontakt. Die Energie seiner Empfindungen ist auch so spürbar. Ein Blick, ein Ein- oder Ausatmen, eine Geste das sagt sehr viel. Worte, Stimme, Sprechrhythmus, Pausen natürlich erst Recht. Heilende Energie benötigt sowieso keinen Körperkontakt.

Gleichwohl kann ich mir (einige wenige) Situationen und Konstellationen vorstellen, wo eine Umarmung auch mal angezeigt und akzeptabel sein kann. Z.B. als tröstende Umarmung bei einem sehr jungen Menschen, der einen sehr schweren Verlust erlitten hat. Oder in der von Tränenarm beschriebenen Sondersituation.

Aber wenn es sich nicht ausdrücklich um einen Körpertherapeuten handelt, halte ich die Gefahr, daß das therapeutische Verhältnis dadurch verschwimmt zumindest für beachtenswert und sollte vom Therapeuten verantwortungsvoll abgewogen werden.
Also ich kann ja nur von meiner Erfahrung schreiben. Diese Umarmungen haben an unserem Psychologin und Klienten Verhältnis nichts geändert. Aber dadurch habe ich Fortschritte in der Therapie gemacht und ich habe mich mehr angenommen gefühlt.

Nein ein Therapeut also ein Mann, nein da hätte ich mich nie darauf eingelassen. Wobei, ich würde auch nicht zu einem Therapeuten gehen.

Vanessa, wie war die Umarmung für Dich?
Ich habe es als sehr angenehm empfunden... war auch eher eine sehr freudige Umarmung auf beiden seiten. Hatte das Gefühl, dass sie sich auf mich gefreut hat. Ich denke mal meiner Psychologin ist aber auch bewusst, dass ich von zuhause eher immer schon wenig Zuneigung bekommen habe. (und wenn sie dann doch da war, konnte ich sie nicht annehmen, da mich gewisse Situationen zu sehr belastet haben...
Hätte nicht gedacht, dass ich damit eine doch so große Diskussion in Gang setze. :D
 
S

seele28

Gast
Ich würde es nicht als Grenzüberschreitung sehen. Außer der Patient will das nicht und der Therapeut macht es trotzdem. Ich finde es allgemein nicht schlimm und machen auch heute schon recht viele Therapeuten. Ob ich das wollen würde, weiß nicht. Ja nein. Einerseits ja weil ich mich gerne danach sehne mal in den Arm genommen zu werden, wenn ich traurig bin oder es mir nicht gut geht. Anderseits nein weil ich Nähe nur schwer ertragen kann. Da teilen sich die Meinungen in mir. Meine Therapeutin hat es bisher nicht versucht und meine früheren glaub auch nicht. Nur mal glaub am Arm berührt als ich in einem dissoziierten Zustand war.

Aber früher hatte ich auch mal eine Therapeutin in der Tagesklinik die einbisschen die Grenzen überschritten hatte. Also ich glaub sie hatte sich zu sehr emotional drauf eingelassen. Sie hat mir ihre Handynummer für Notfälle gegeben(hatte aber nie angerufen, da ich nie einen Therapeut privt stören würde, selbst bei Notfälle nicht), das war auch gar nicht so schlimm, machen auch recht viele Therapeuten, auch wollte sie mich zu einem Vorgespräch in eine Klinik fahren(Das fand ich schon etwas übertrieben, hab auch abgelehnt). Aber sie mochte mich wohl so sehr, das sie gar keine distanz mehr wahren konnte und war ärgerlich das ich keine Fortschritte machte. Das ich auf der Stelle stehen blieb und sie reagierte oft etwas emotional. Was mir nicht wirklich half, sondern mir noch Schuldgefühle einbrachte. Vielleicht kam ich daher auch nicht forwärts. Zu viel Distanz ist schlecht, aber auch zu viel nähe ist nicht gut. Eine geunde Mitte muss gefunden werden finde ich.
 

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