GrafvonundzuHause
Neues Mitglied
Hallo liebes Forum!
Ich werde in fünf Tagen 33 Jahre alt, arbeite im öffentlichen Dienst und bin seit ca 16 Monaten single.
In meinem Leben gab es einige Schicksalsschläge, die ich nie richtig bewältigt habe. Meine Lösungsstrategie war meist das Verdrängen.
So starb als ich 14 war unerwartet und ziemlich plötzlich meine um 2 Jahre jüngere Schwester nach kurzer Krankheit.
Wenn ich an sie denke, kommen in mir heftige Schuldgefühle auf.
Das typische Gedankenmuster: "Wieso sie? Sie war ein viel besserer Mensch als ich, sie hat noch nicht einmal ihren ersten Kuss erhalten. Es ist einfach ungerecht. Ich hätte statt ihr sterben sollen."
Wiederum unerwartet und für mich aus dem Nichts(Verzeihe mir nie, dass ich nichts gemerkt habe) hat mein bester Freund Selbstmord begangen als ich 18 war. Da wir uns an dem Abend seiner Tat treffen wollten und er sich bei mir nicht gemeldet hat, bin ich einfach zu ihm gegangen und habe ihn gefunden. (Das Bild hat sich in mein Hirn eingebrannt und ich wache auch heute noch oft schweissgebaded auf wegen Alpträumen die mich deshalb plagen)
Meine Gedanken hierzu:
"Wieso habe ich nicht gemerkt dass es ihm so schlecht ging? Was bin ich für ein Freund? Er hat immer gesagt: "Wir zwei gegen den Rest der Welt". Wieso hat er mich alleine gelassen?"
Ich komme meistens durch den Tag ohne an diese beiden Verluste denken zu müssen, jedoch habe ich seit Jahren eine traurige Grundstimmung, die sich nur verändert wenn ich viel positiven Input von anderen Menschen erhalte.
Ich ziehe mich auch nicht zurück, sondern gehe aktiv nach draussen um diese traurige Grundstimmung zu verändern.
Bei der Suche nach einer neuen Partnerin ist das auch ganz und gar nicht förderlich, da ich, sobald ich jemanden für mich gefunden habe, zu viel in zu kurzer Zeit möchte. Mehr oder weniger kann man sagen ich suche ständig die Aufmerksamkeit des potentiellen Partners um mich selbst dann besser zu fühlen und dieses traurige Gefühl loszuwerden. Das verschreckt viele wie ihr euch sicher denken könnt.
Ich bin es mittlerweile einfach leid... Ich habe das Gefühl es wird sich für mich nie zum Guten wenden und dass ich es ehrlich gesagt auch gar nicht verdiene. Oft fühle ich mich als würde ich eine unendlich Schwere Last an mir hängen haben und ich komme nicht vom Fleck.
Seltsamerweise habe ich zwischendurch trotzdem enorme Hochs und es geht mir mal einen halben Tag richtig gut. Doch auf jedes dieser Hochs kommt der tiefe Fall ins Tal der Tränen. Ich will das nicht mehr... ich will nichts mehr davon... ich will niemanden mehr kennen lernen... will keinen der mir sagt "das geht vorbei"... ich höre das seit 14 Jahren...es geht nicht vorbei... es endet wenn ich es beende und der Drang es zu beenden wird immer stärker.
Eigentlich möchte ich auch keine guten Ratschläge oder motivierenden Worte mehr hören... ich will das nicht mehr.
Ich wollte nur niederschreiben wie es mir geht. Vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation. Ich wünsche dir, dass du besser damit umgehst als ich.
Danke fürs Lesen. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.
Ich werde in fünf Tagen 33 Jahre alt, arbeite im öffentlichen Dienst und bin seit ca 16 Monaten single.
In meinem Leben gab es einige Schicksalsschläge, die ich nie richtig bewältigt habe. Meine Lösungsstrategie war meist das Verdrängen.
So starb als ich 14 war unerwartet und ziemlich plötzlich meine um 2 Jahre jüngere Schwester nach kurzer Krankheit.
Wenn ich an sie denke, kommen in mir heftige Schuldgefühle auf.
Das typische Gedankenmuster: "Wieso sie? Sie war ein viel besserer Mensch als ich, sie hat noch nicht einmal ihren ersten Kuss erhalten. Es ist einfach ungerecht. Ich hätte statt ihr sterben sollen."
Wiederum unerwartet und für mich aus dem Nichts(Verzeihe mir nie, dass ich nichts gemerkt habe) hat mein bester Freund Selbstmord begangen als ich 18 war. Da wir uns an dem Abend seiner Tat treffen wollten und er sich bei mir nicht gemeldet hat, bin ich einfach zu ihm gegangen und habe ihn gefunden. (Das Bild hat sich in mein Hirn eingebrannt und ich wache auch heute noch oft schweissgebaded auf wegen Alpträumen die mich deshalb plagen)
Meine Gedanken hierzu:
"Wieso habe ich nicht gemerkt dass es ihm so schlecht ging? Was bin ich für ein Freund? Er hat immer gesagt: "Wir zwei gegen den Rest der Welt". Wieso hat er mich alleine gelassen?"
Ich komme meistens durch den Tag ohne an diese beiden Verluste denken zu müssen, jedoch habe ich seit Jahren eine traurige Grundstimmung, die sich nur verändert wenn ich viel positiven Input von anderen Menschen erhalte.
Ich ziehe mich auch nicht zurück, sondern gehe aktiv nach draussen um diese traurige Grundstimmung zu verändern.
Bei der Suche nach einer neuen Partnerin ist das auch ganz und gar nicht förderlich, da ich, sobald ich jemanden für mich gefunden habe, zu viel in zu kurzer Zeit möchte. Mehr oder weniger kann man sagen ich suche ständig die Aufmerksamkeit des potentiellen Partners um mich selbst dann besser zu fühlen und dieses traurige Gefühl loszuwerden. Das verschreckt viele wie ihr euch sicher denken könnt.
Ich bin es mittlerweile einfach leid... Ich habe das Gefühl es wird sich für mich nie zum Guten wenden und dass ich es ehrlich gesagt auch gar nicht verdiene. Oft fühle ich mich als würde ich eine unendlich Schwere Last an mir hängen haben und ich komme nicht vom Fleck.
Seltsamerweise habe ich zwischendurch trotzdem enorme Hochs und es geht mir mal einen halben Tag richtig gut. Doch auf jedes dieser Hochs kommt der tiefe Fall ins Tal der Tränen. Ich will das nicht mehr... ich will nichts mehr davon... ich will niemanden mehr kennen lernen... will keinen der mir sagt "das geht vorbei"... ich höre das seit 14 Jahren...es geht nicht vorbei... es endet wenn ich es beende und der Drang es zu beenden wird immer stärker.
Eigentlich möchte ich auch keine guten Ratschläge oder motivierenden Worte mehr hören... ich will das nicht mehr.
Ich wollte nur niederschreiben wie es mir geht. Vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation. Ich wünsche dir, dass du besser damit umgehst als ich.
Danke fürs Lesen. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.