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In diese Welt ein Kind setzen?

Bierdeckel111

Aktives Mitglied
Naja vielleicht hat der TE auch angst, dass sein Kind unheilbar krank sein wird? Bei der Welt heutzutage kein Wunder. Ich sage immer: Vor 50 Jahren war ein krankes Kind noch eine Ausnahme. In 50 Jahren wird ein gesundes Kind eine Ausnahme sein.
 

Seelenwolf

Mitglied
Manche reagieren hier gefühlt sehr energisch.
Ich hab doch lediglich meine Sichtweise geschildert und gefragt, wie eure Sicht ist. Dennoch sind manche Antworten etwas angreifend formuliert.

Ich bin - und das ist meine eigene Sicht - noch nicht bereit für ein Kind. Ich plane auch keines in 2, 3 Jahren. Wenn ich mich irgendwann bereit fühlen sollte und die Situation passt, dann werd ich mich wieder Gedanken machen.

Ich hab schlicht Angst um mein nicht exestierendes Kind und ich denke, sowas ist normal. Ich habe Angst, dass es leiden muss. Dass es das erlebt, was ich durchleben musste, dass es unglücklich ist oder gar einem Krieg ausgesetzt wird... Das will ich nicht. Ich bin mir der Gefahren der Welt und des Alltags nunmal sehr bewusst.

Ich sage aber nicht, dass die Welt grundsätzlich schlecht ist! Natürlich hat sie sich auch in guten Dingen sehr gut weiter entwickelt. Ich bin dankbar in einem noch friedlichem Land zu leben, ein Dach über dem Kopf zu haben, eine fixe Arbeitsstelle zu haben. Aber was hat das alles damit zu tun, dass es viele Gefahren gibt, die auf das Kind warten können?

Klar, gesundheitlich und hygienisch sind wir recht weit. Wir können uns hier Nahrungsmittel und vieles leisten.
Und ja, mein Kind entscheidet irgendwann selbst für sich. Aber wenn es bis dahin depressiv, misshandelt oder sonst was wurde - für was wird es sich dann wohl noch entscheiden können?
Ja, ich gehe ganz klar sehr pessimistisch an das Thema heran - es sind eben Sorgen, und genau über die wollte ich mich hier aussprechen.

Also jeder, der sich durch dieses Thema oder anders aufgefasste Zeilen genervt fühlt, bitte einmal tief durch atmen.

Ich verstehe nicht warum meine Ängste so runter gespielt werden, so viele Kinder die missbraucht wurden, nun depressiv sind oder gar den Selbstmord wählten.... Aber wie hier ein User so schön sagte, wenn so jeder denken würde, dann würde die Menschheit aussterben.
Mein Gedanke daraufhin war, ob es nicht sogar besser wäre? Für die Natur vermutlich...
Aber es geht ja nicht um die gesamte Menschheit, sondern gerade in diesem Thread nur um mich. Was alle anderen tun, darauf hab ich sowieso keinen Einfluss. Ich werde mich aufgrund der Antworten auch zu nichts entscheiden. Ich wollte lediglich mal darüber reden.

Danke dennoch für alle Antworten.
 

Daoga

Urgestein
Wenn jemand einem Kind nicht grundsätzlich abgeneigt ist (mich z. B. könnte man mit den Bälgern jagen), sollte die Entscheidung dafür oder dagegen von den vorhandenen persönlichen Umständen abhängen. Also stabile Partnerschaft (wenn "er" ja sagt zum Kind, ist das ein ganz großes Plus), Finanzen in Ordnung, und zwar nicht nur kurzfristig, sondern auch längerfristig (ein Kind kostet!!!), wie sieht es mit der persönlichen Nervenstärke aus? Kind = Chaos, das wirbelt die ganze gewohnte Welt durcheinander. Wer der eigenen Nervenstärke nicht ganz traut, kann mal den "Puppentest" machen, es gibt so Babypuppen, die echte Babys perfekt imitieren und auch zu unpassenden Zeiten wie mitten in der Nacht quengeln, mit denen man auch die nicht so pflegeleichten Babys nachspielen kann. Ganz wichtig vor allem für Frauen, die selber keine Erfahrung mit Kleinkindern besitzen (mangels jüngeren Geschwistern), die unterschätzen sehr gern die tagtägliche psychische Belastung.

Nicht beeinflussen lassen sollte man sich von Umständen, die man eh nicht in der Hand hat, wie Weltpolitik, Staatsverschuldung oder Überbevölkerung und Umweltzerstörung anderswo. Dein Kind lebt schließlich bei Dir und wird hier aufwachsen, unter den gleichen Umständen, in denen auch Du lebst, nicht irgendwo in Afrika, und Du bist weder für die Weltpolitik noch für die Staatsverschuldung zuständig.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Die Paradoxie dieser Frage liegt für mich darin, dass genau die Menschen eine solche Frage stellen, die wahrscheinlich gute Eltern abgeben würden. Menschen, die in den Tag leben, nicht bereit sind, sich um sich und andere zu kümmern, stellen sich dies Frage nach meinem Eindruck selten.
Sie nehmen auch Kinder, wie sie kommen, um sie dann im Extremfall die Gesellschaft in Anspruch zu nehmen. Darin liegt für mich die Krux bei dieser Problematik.
Bei den einen drückt sich darin oft eine tiefgründige Verantwortungslosigkeit aus, bei den anderen ist es dagegen ein sozialer Egoismus.
Sympathisch finde ich weder die eine, noch die andere Einstellung.

Burbacher
 

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