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In die Selbstständigkeit, im guten trennen

G

Gelöscht 94578

Gast
Hi,

ich bin nun seit über zwei Jahren bei meinem ersten AG nach dem Studium. Mit dem Gehalt und Position bin ich seit längerem nicht zufrieden. Die Arbeit wurde eintönig, zu einfach und langweilig und bin mit dem Gehalt nicht zufrieden gewesen. Klar für "langweilen" ist das Gehalt gut, aber habe gemerkt, dass ich langsam verblöde.

Hatte meinen Chef angesprochen, bekam dann einige Projekte, bei denen ich mich "behaupten" sollte. Hatte ich getan und selbst die Geschäftsführung war zufrieden. Dennoch hieß es am Ende, es wird nicht mehr Gehalt geben und auch keine neue Position.

Mein Vater ist nun seit fast zehn Jahren selbstständig. Viele Jahre hatte ich ihm im Lager ausgeholfen, mittlerweile hat er zwei Mitarbeiter und erzielt für einen "Drei-Mann" Betrieb hohe Umsätze mit guten Margen. Leider ist er in einer komplett anderen Branche tätig.

Mein aktueller AG hatte mir vor vier Monaten eine neue Position versprochen, jedoch kam denen mein Gehalt wieder zu hoch vor, so wurde die ganze Sache schleifen lassen und mir hatte es gereicht. Mein Vater wollte die ganze Zeit, dass ich irgendwann zu ihm komme und den Laden übernehme.

Vor 1,5 Monaten hatte ich mit meinem Vater ein intensives Gespräch. Er schafft die ganze Arbeit nicht mehr, ist auch mittlerweile krank und schafft die Reisen auch nicht mehr, bevor er das Gehalt einem "Fremden" gibt, würde er es natürlich lieber mir geben. Außerdem haben meine Eltern gebaut und haben noch Schulden.

Ich sagte zu und wir einigten uns auf den 1.1.20, dass er mich für die nächsten drei Jahre einarbeitet und danach langsam Richtung Ruhestand geht. Wir einigten uns auch darauf, dass ich mich nebenbei in meiner jetzigen Branche als Selbstständiger versuche und wenn alles am Ende nicht funktioniert, kann ich mich immer noch bewerben. Bin aktuell 28 Jahre.

Seit dem war mir klar, dass ich meine jetzige Firma verlasse und mich im guten trennen wollte, verstehe mich mit allen Kollegen sehr gut und die Vorgesetzten sind mit meiner Arbeit zufrieden. Mache mir dadurch Hoffnung, dass mich am Anfang mein ehemaliger AG bei gewissen Aufträgen beauftragt. Konnte sogar den AG überreden, mich zu einer Schulung zu schicken, wovon auch die Firma profitieren würde.

Hatte vor gehabt, mit meinem AG nach 1-2 Wochen nach der Schulung nächste Woche zu reden und zu sagen, dass ich zum Familienbetrieb wechsel, da mein Vater krank ist und auf die Firma angewiesen ist, da er noch Schulden hat.

Nun sagte mir mein AG nach über vier Monaten doch die neue Position zu, mit meinen Gehaltsvorstellungen. Mein Gehalt wäre 800 € brutto mehr als bei meinem Vater, aber unterm Strich bekomme ich nicht mehr, da mir ein Fahrzeug vom Familienunternehmen gestellt wird.

Meine Schulung ist am kommenden Montag, mein Chef möchte bereits nächste Woche wegen der neuen Position ab dem 1.12. auf mich zukommen und die Formalitäten klären. Blöd, dass die Zusage auch noch vor meiner Schulung jetzt kam. Die Firma hat mich auch als neuen Ansprechpartner für die Kunden angegeben.

Ich möchte mich ja im guten trennen, vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung gemacht und ist in die Selbstständigkeit gegangen und hat Aufträge vom alten AG bekommen.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Ich sagte zu und wir einigten uns auf den 1.1.20, dass er mich für die nächsten drei Jahre einarbeitet und danach langsam Richtung Ruhestand geht. Wir einigten uns auch darauf, dass ich mich nebenbei in meiner jetzigen Branche als Selbstständiger versuche und wenn alles am Ende nicht funktioniert, kann ich mich immer noch bewerben. Bin aktuell 28 Jahre.
Da habe ich kein gutes Gefühl. Sich in eine neue Branche einarbeiten und "nebenei" selbstständig werden, das wird nicht gehen. Wenn du beides gut machen willst, dann landest du in 2 Jahren mit Burnout in der Klapse.
 
G

Gelöscht 94578

Gast
Nebenbei wollte ich Flucht-und Rettungspläne sowie Bestuhlungspläne erstellen. Das ist überschaubar, für das erste. Sobald große Aufträge kommen, werde ich mich definitiv für eine Sache entscheiden müssen.

Mir ging es mir gerade darum, mich im guten zu trennen, da mein alter AG sicherlich mein erster Auftraggeber wäre. Weil wir auf vielen Liegenschaften die Pläne erneuern müssen und die Preise von den anderen Erstellern bereits kenne.
 
G

Gelöscht 94578

Gast
Ich würde gerne Flucht- und Rettungspläne sowie Bestuhlungspläne erstellen, dafür ist z. B. die Schulung am Montag. Das ist wirklich sehr überschaubar, viele andere Unternehmen, die sowas erstellen, sind intensiv im Brandschutz tätig.

Ein Bekannter ist Hauptbrandmeister und ist nebenbei auch selbstständig und erstellt solche Pläne. Hintergrundwissen im Brandschutz habe ich auch.

Da ich weiß, dass bei meinem aktuellen AG auf vielen Liegenschaften deutschlandweit die Pläne veraltet sind und erneuert werden müssen, wollte ich mich ja im guten trennen, so dass ich beauftragt werden. Die Preise der anderen Ersteller kenne ich auch bereits, weshalb mein AG am Ende nach viel Überredungskunst von mir, mich für die Schulung zugelassen hat und eine kleine Gehaltsanpassung versprochen hatte.

Wenn in der Zukunft natürlich die Aufträge deutlich steigen und auch große Aufträge sind, werde ich mich definitiv entscheiden müssen.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Wenn die dich jetzt auf 'ne teure Schulung schicken und dir quasi alle Wünsche erfüllen, und kurz später gehst du, dann werden die wohl eingeschnappt sein. Dann würde ich mir eine gute Ausrede einfallen lassen (z.B. Vater ist schwer krank geworden). Oder verhandle nochmal mit deinem Vater, ob du nicht später bei ihm anfangen kannst. Oder so nach und nach, erst neben dem jetzigen Job.

Oder überleg dir grundsätzlich, welche der drei Optionen du am liebsten willst, welche dir am ehesten entspricht:
- angestellt im jetzigen Job
- die Firma des Vaters führen
- im jetzigen Beruf selbständig

Wenn es klar die Firma des Vaters ist, dann kannst du auch einen klaren Schnitt machen und musst nicht noch nebenbei irgendwas anderes machen, wie auch immer. Wenn es der jetzige Beruf ist, solltest du vielleicht deinem Vater eine Absage erteilen. Ist die Frage, ob es ein Vorteil ist, sich Optionen offenzuhalten (und damit mehr Sicherheit zu haben), oder ob du damit (aus Angst) nur rumeierst und Energie verschwendest und damit nichts und niemand gerecht wird.
 

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