Sofakissen
Aktives Mitglied
Was den Niedriglohnsektor betrifft, macht sich das Jobcenter aber stark der Beihilfe schuldig. Indem es die Arbeitslosengeldempfänger zwingt, Jobs anzunehmen, für die dann auch noch aufgestockt werden muss.
Nehmen wir mal an, ich hätte ein Unternehmen. Ich will Lohnkosten sparen, deshalb zahle ich nur einen Hungerlohn. Ohne die Jobcenter könnte ich nun suchen, wie ich will. Für meinen Hungerlohn würde niemand auch nur aufstehen. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als den Lohn so weit zu erhöhen, bis sich endlich jemand zu dieser Arbeit bereit erklärt.
Nun sind die Jobcenter jedoch sehr freundlich zu mir. Ich melde denen einfach, dass ich solch einen blöden Job mit noch beschissener Bezahlung habe. Freiwillig würde diesen Job zwar niemand annehmen, aber das Jobcenter zwingt so viele dazu, sich bei mir zu bewerben, dass ich sogar noch aussuchen kann. Und wehe, jemand lässt durchblicken, dass er meinen Job nicht will, den melde ich einfach ans Jobcenter.
Der Niedriglohnsektor würde sich recht schnell von selber abschaffen, wenn die Jobcenter unfaire Löhne als Grund akzeptieren würden, dass man sich nicht auf eine Stelle bewirbt. Es sollte nur jene Stellen notfalls per Zwang fördern, bei welchen sie "ihre" Kunden dann auch los sind, sprich diese nicht auch noch weitere Sozialgelder beantragen müssten.
Ich glaube auch nicht, dass es dann mehr Arbeitslose geben würde. Denn die Arbeit muss ja gemacht werden, sonst wäre den Firmen selbst ein Niedriglohn zu viel.
Was die Anrechnungen betrifft: bei erwachsenen Menschen finde ich es schon fair, dass zusätzliches Einkommen zumindest teilweise angerechnet wird. Problematisch finde ich das nur bei Einkünften von Jugendlichen. Die können nichts dafür, dass ihre Eltern keine Arbeit haben, sind anderen Jugendlichen jedoch schwer schlechtergestellt.
Als ich so 16+ war, hatten viele in meiner Klasse einen 400€ Nebenjob, um sich die Partygeherei, Klamotten etc. zu finanzieren. Außer jene, deren Eltern gut verdienten (die bekamen genug Taschengeld) und jene, deren Eltern H4 bezogen. Denn für die lohnte es sich nicht, zu arbeiten. Gerade jene Jugendliche, die eigentlich am dringendsten lernen sollen, dass arbeiten gehen besser ist, bekommen genau das Gegenteil beigebracht. Auch eine Ausbildung macht nur wenig Spaß, wenn von der ohnehin schon niedrigen Ausbildungsvergütung nur noch ein Bruchteil übrig bleibt. Daher fände ich es schon gut, wenn geringfügige Einkünfte von Jugendlichen nicht auf das H4 der Eltern angerechnet würden, auch nicht auf ihren eigenen Bedarf. Dass Jugendliche, welche nachweislich noch zur Schule gehen, also ihre nebenher verdienten 450€ behalten dürfen und auch ihre Ausbildungsvergütung erst ab 800€ oder so auf ihren Bedarf angerechnet wird (nie auf den der Eltern).
Nehmen wir mal an, ich hätte ein Unternehmen. Ich will Lohnkosten sparen, deshalb zahle ich nur einen Hungerlohn. Ohne die Jobcenter könnte ich nun suchen, wie ich will. Für meinen Hungerlohn würde niemand auch nur aufstehen. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als den Lohn so weit zu erhöhen, bis sich endlich jemand zu dieser Arbeit bereit erklärt.
Nun sind die Jobcenter jedoch sehr freundlich zu mir. Ich melde denen einfach, dass ich solch einen blöden Job mit noch beschissener Bezahlung habe. Freiwillig würde diesen Job zwar niemand annehmen, aber das Jobcenter zwingt so viele dazu, sich bei mir zu bewerben, dass ich sogar noch aussuchen kann. Und wehe, jemand lässt durchblicken, dass er meinen Job nicht will, den melde ich einfach ans Jobcenter.
Der Niedriglohnsektor würde sich recht schnell von selber abschaffen, wenn die Jobcenter unfaire Löhne als Grund akzeptieren würden, dass man sich nicht auf eine Stelle bewirbt. Es sollte nur jene Stellen notfalls per Zwang fördern, bei welchen sie "ihre" Kunden dann auch los sind, sprich diese nicht auch noch weitere Sozialgelder beantragen müssten.
Ich glaube auch nicht, dass es dann mehr Arbeitslose geben würde. Denn die Arbeit muss ja gemacht werden, sonst wäre den Firmen selbst ein Niedriglohn zu viel.
Was die Anrechnungen betrifft: bei erwachsenen Menschen finde ich es schon fair, dass zusätzliches Einkommen zumindest teilweise angerechnet wird. Problematisch finde ich das nur bei Einkünften von Jugendlichen. Die können nichts dafür, dass ihre Eltern keine Arbeit haben, sind anderen Jugendlichen jedoch schwer schlechtergestellt.
Als ich so 16+ war, hatten viele in meiner Klasse einen 400€ Nebenjob, um sich die Partygeherei, Klamotten etc. zu finanzieren. Außer jene, deren Eltern gut verdienten (die bekamen genug Taschengeld) und jene, deren Eltern H4 bezogen. Denn für die lohnte es sich nicht, zu arbeiten. Gerade jene Jugendliche, die eigentlich am dringendsten lernen sollen, dass arbeiten gehen besser ist, bekommen genau das Gegenteil beigebracht. Auch eine Ausbildung macht nur wenig Spaß, wenn von der ohnehin schon niedrigen Ausbildungsvergütung nur noch ein Bruchteil übrig bleibt. Daher fände ich es schon gut, wenn geringfügige Einkünfte von Jugendlichen nicht auf das H4 der Eltern angerechnet würden, auch nicht auf ihren eigenen Bedarf. Dass Jugendliche, welche nachweislich noch zur Schule gehen, also ihre nebenher verdienten 450€ behalten dürfen und auch ihre Ausbildungsvergütung erst ab 800€ oder so auf ihren Bedarf angerechnet wird (nie auf den der Eltern).